Erbrechen beim Hund: Ursachen und Behandlung
Wenn der Hund erbricht, kann das viele verschiedene Ursachen haben. Finden Sie jetzt heraus, woran es liegt, dass sich Ihr Hund übergibt und was Sie dagegen tun können.
Das Erbrechen ist auch beim Hund eine Art Reflex: Zahlreiche Organe wie Speiseröhre, Magen und Darm sind mit Brechrezeptoren ausgestattet, die ein Signal an das Stammhirn weiterleiten. Daraufhin muss der Hund erbrechen. Was das Erbrechen auslöst und wie Sie Ihrem Hund helfen können, erfahren Sie hier.
Ursachen für das Erbrechen
Die Gründe dafür, dass der Hund erbricht, sind sehr vielfältig. Folgende Auslöser können verantwortlich sein:
- Stress
- Starke Schmerzen
- Nebenwirkungen bestimmter Medikamente
Darüber hinaus können auch viele Krankheiten die Ursache für das Erbrechen beim Hund sein. Dazu gehören:
- Darmverschluss
- Leber- oder Bauchspeicheldrüsenerkrankungen
- Hormonelle Störungen (Diabetes mellitus)
- Störung des zentralen Nervensystems (Tumor)
Auch die Ernährung kann einen Brechreiz beim Hund auslösen. Achten Sie darauf, was Ihr Hund zu sich nimmt, werden Sie möglicherweise schnell herausfinden, weshalb Ihr Hund erbrochen hat. Mögliche Auslöser sind:
- abrupter Futterwechsel
- Aufnahme von zu kaltem Futter
- Aufnahme von bestimmten Futterbestandteilen (Fremdkörper, Knochen)
- Futtermittelallergie oder abrupte Futterumstellung
- Magenüberladung durch quellende Futtermittel oder zu große Futtermengen
- verdorbenes Futter (von Schimmelpilzen gebildete Toxine, Bakterien, Hefen, Milben oder Käfer)
Begleitsymptome beim Erbrechen
Bevor der Hund erbricht, kommt es zu einer verstärkten Speichelabsonderung. Die Bauchmuskulatur des Hundes zieht sich stark zusammen, wodurch die Nahrung aus dem Magen ausgestoßen wird.
Erbricht Ihr Hund gelegentlich bei normaler Futter- und Flüssigkeitsaufnahme, folgen meist keine weiteren Symptome. Wenn sich der Hund mehrere Male am Tag über einen längeren Zeitraum hinweg erbricht, kann das zu schweren Gesundheitsproblemen führen. Beim Erbrechen verliert der Hund eine Menge Wasser. Bei einem sehr hohen Flüssigkeitsverlust kann es in schweren Fällen zu Herz- und Kreislaufbelastungen bis hin zum Kreislaufschock kommen.
Das Erbrechen beim Hund richtig behandeln
Eine wirksame Therapie ist erst möglich, wenn Sie die Ursache für das Erbrechen gefunden haben. Übergibt sich Ihr Hund über einen längeren Zeitraum hinweg, muss der Flüssigkeitsverlust ausgeglichen werden. Bringen Sie Ihren Hund unbedingt zum Tierarzt.
Auch beim einmaligen Erbrechen muss die Ursache gefunden werden. Im Zweifel sollten Sie Ihren Hund vom Tierarzt kontrollieren lassen.