Tipps fürs Laufen neben dem Fahrrad

Wollen Sie Ihren Hund neben dem Fahrrad laufen lassen, sollten Sie diese wichtigen Regeln dabei beachten.

Hund und Fahrrad
Hund und Fahrrad – So klappt's!© adobestock.com/DoraZett

Fahrrad-Touren mit dem Hund machen Spaß und sorgen für eine gute Auslastung eines erwachsenen, gesunden Hundes. Damit die Rad-Tour für Hund und Mensch angenehm wird, sollten Sie diese Dinge beachten.

1. Mit oder ohne Leine

Beherrschen Hund und Halter das "Bei mir"-Kommando, darf der Hund ohne Leine neben dem Fahrrad laufen. Anfängerteams sollten immer erst mit Leine am Fahrrad laufen. Nur ein Hund, der gelernt hat, niemals ohne Aufforderung die Straße zu betreten, kann ohne Leine am Fahrrad mitlaufen.

Die Endschlaufe der Leine sollte an einem Jogging-Gurt befestigt werden. Auch Fahrrad-Leinenhalter mit Federung, die jeden plötzlichen Ruck abpuffern, sind eine Alternative. Für den Hund bequemer ist ein Geschirr statt Halsband, das ihn an der Brust und nicht am Hals stoppt.

Wichtig:  Der Hund darf neben und kurz hinter dem Fahrrad laufen, aber niemals davor.
Hund_Fahrrad_Inline1.jpg
Der Hund sollte hinter oder neben dem Fahrrad laufen.© stock.adobe.com/DoraZett

2. Mit dem Fahrrad in der Stadt

Wenn Sie mit dem Fahrrad in der Stadt fahren, sollte der Hund immer an der von der Straße weggewandten Seite neben dem Fahrrad laufen. Denn er ist den Abgasen und dem Feinstaub in viel stärkerem Maße ausgesetzt als wir (größeren) Menschen.

Der Hund atmet sonst viele Schadstoffe ein. Außerdem gehen Sie so sicher, dass kein unvorsichtiger Autofahrer ihn erschreckt oder gar verletzt.

Fahren Sie möglichst auf bewachsene Wege. Asphalt, Teer und steinige Pfade sind für die Gelenke und Pfoten ungeeignet.
Hund_Fahrrad_Inline2.jpg
Suchen Sie Wege, an denen wenig Autoverkehr herrscht.

3. Wann kann es losgehen?

Lassen Sie Ihren Hund schnüffeln, seine Geschäfte erledigen und allmählich die Muskeln aufwärmen, bevor Sie ihn neben dem Fahrrad laufen lassen. Schieben Sie Ihr Fahrrad die ersten zehn Minuten und lassen Sie den Hund langsam nebenher laufen.

Hund_Fahrrad_Inline3.jpg
Starten Sie die Radtour erst, wenn Ihr Hund bereit ist.© stock.adobe.com/bobex73

4. Das Tempo anpassen

Stellen Sie Ihr Tempo so ein, dass der Hund im Trab neben dem Fahrrad herlaufen kann. So werden alle Muskeln gleichmäßig belastet und die Gelenke des Hundes geschont.

Ein paar Galopp-Sprünge schaden nicht, aber ein hinter dem Fahrrad jagender Hund verausgabt sich ohne Grund und verliert den Spaß am Laufen.

Wenn der Hund dauerhechelt und langsamer wird, hat er genug vom Laufen. Beenden Sie die Fahrrad-Tour so schnell wie möglich. Reduzieren Sie unbedingt Ihr Tempo oder schieben Sie das Fahrrad.
Hund_Fahrrad_Inline4.jpg
Achten Sie auf das richtige Tempo für Ihren Hund.© stock.adobe.com/Valerii Honcharuk

5. Das Ende der Tour

Drosseln Sie Ihr Tempo am Ende der Fahrrad-Tour. Der Hund läuft jetzt langsamer neben dem Fahrrad her. Er kann wieder schnüffeln und sich nach seinen Bedürfnissen bewegen. Vielleicht löst er sich auch noch einmal.

Der Hund kommt jetzt "runter" und seine Muskulatur entspannt. Das Herz schlägt wieder in normalem Rhythmus und die Atmung verlangsamt sich.

6. Pausen und Durststiller

Bei einer ausgedehnten Fahrrad-Tour (über eine Stunde), sollten Sie unbedingt ein bis zwei Erholungspausen für Ihren Hund machen. In den Pausen darf sich der Hund frei bewegen. Legt der Hund sich hin, sollten Sie erst weiterfahren, wenn er zeigt, dass er wieder Lust dazu hat.

Hecheln gibt viel Körperflüssigkeit frei. Bieten Sie Ihrem Hund Wasser an, bespielsweise aus der Thermoskanne in der Handfläche. Auch ein kurzes Bad in einem Teich oder See ist bei entsprechender Außentemperatur möglich.

Hund_Fahrrad_Inline5.jpg
Denken Sie daran, auch mal Pause zu machen.© stock.adobe.com/Ljupco Smokovski

7. Laufen neben dem Fahrrad bei Hitze

Bei über 25 Grad im Schatten, lassen Sie Ihren Hund nicht neben dem Fahrrad laufen. Auch auf schattigen Wegen wird der Hund überhitzen. An heißen Tagen darf der Hund nur zu folgenden Zeiten neben dem Fahrrad laufen:

  • an Regentagen (wenn dem Hund das nichts ausmacht)
  • in den Stunden nach einem Gewitter
  • in den frühen Morgenstunden

Abends ist es noch zu heiß, es kühlt meist erst um Mitternacht ab. Rund um den Sonnenaufgang dagegen ist es taunass und am kühlsten.

"Ein Herz für Tiere" – Die neue Ausgabe jetzt bestellen
Aktuelle Meldungen aus der Tierwelt
Großer Haustierratgeber
Mensch & Tier
Wildes Tierleben
Spannende Unterhaltung
EHfT2412_u1_u1_150dpi.jpg