Tipps fürs Laufen neben dem Fahrrad
Wollen Sie Ihren Hund neben dem Fahrrad laufen lassen, sollten Sie diese wichtigen Regeln dabei beachten.
Fahrrad-Touren mit dem Hund machen Spaß und sorgen für eine gute Auslastung eines erwachsenen, gesunden Hundes. Damit die Rad-Tour für Hund und Mensch angenehm wird, sollten Sie diese Dinge beachten.
1. Mit oder ohne Leine
Beherrschen Hund und Halter das "Bei mir"-Kommando, darf der Hund ohne Leine neben dem Fahrrad laufen. Anfängerteams sollten immer erst mit Leine am Fahrrad laufen. Nur ein Hund, der gelernt hat, niemals ohne Aufforderung die Straße zu betreten, kann ohne Leine am Fahrrad mitlaufen.
Die Endschlaufe der Leine sollte an einem Jogging-Gurt befestigt werden. Auch Fahrrad-Leinenhalter mit Federung, die jeden plötzlichen Ruck abpuffern, sind eine Alternative. Für den Hund bequemer ist ein Geschirr statt Halsband, das ihn an der Brust und nicht am Hals stoppt.
2. Mit dem Fahrrad in der Stadt
Wenn Sie mit dem Fahrrad in der Stadt fahren, sollte der Hund immer an der von der Straße weggewandten Seite neben dem Fahrrad laufen. Denn er ist den Abgasen und dem Feinstaub in viel stärkerem Maße ausgesetzt als wir (größeren) Menschen.
Der Hund atmet sonst viele Schadstoffe ein. Außerdem gehen Sie so sicher, dass kein unvorsichtiger Autofahrer ihn erschreckt oder gar verletzt.
3. Wann kann es losgehen?
Lassen Sie Ihren Hund schnüffeln, seine Geschäfte erledigen und allmählich die Muskeln aufwärmen, bevor Sie ihn neben dem Fahrrad laufen lassen. Schieben Sie Ihr Fahrrad die ersten zehn Minuten und lassen Sie den Hund langsam nebenher laufen.
4. Das Tempo anpassen
Stellen Sie Ihr Tempo so ein, dass der Hund im Trab neben dem Fahrrad herlaufen kann. So werden alle Muskeln gleichmäßig belastet und die Gelenke des Hundes geschont.
Ein paar Galopp-Sprünge schaden nicht, aber ein hinter dem Fahrrad jagender Hund verausgabt sich ohne Grund und verliert den Spaß am Laufen.
5. Das Ende der Tour
Drosseln Sie Ihr Tempo am Ende der Fahrrad-Tour. Der Hund läuft jetzt langsamer neben dem Fahrrad her. Er kann wieder schnüffeln und sich nach seinen Bedürfnissen bewegen. Vielleicht löst er sich auch noch einmal.
Der Hund kommt jetzt "runter" und seine Muskulatur entspannt. Das Herz schlägt wieder in normalem Rhythmus und die Atmung verlangsamt sich.
6. Pausen und Durststiller
Bei einer ausgedehnten Fahrrad-Tour (über eine Stunde), sollten Sie unbedingt ein bis zwei Erholungspausen für Ihren Hund machen. In den Pausen darf sich der Hund frei bewegen. Legt der Hund sich hin, sollten Sie erst weiterfahren, wenn er zeigt, dass er wieder Lust dazu hat.
Hecheln gibt viel Körperflüssigkeit frei. Bieten Sie Ihrem Hund Wasser an, bespielsweise aus der Thermoskanne in der Handfläche. Auch ein kurzes Bad in einem Teich oder See ist bei entsprechender Außentemperatur möglich.
7. Laufen neben dem Fahrrad bei Hitze
Bei über 25 Grad im Schatten, lassen Sie Ihren Hund nicht neben dem Fahrrad laufen. Auch auf schattigen Wegen wird der Hund überhitzen. An heißen Tagen darf der Hund nur zu folgenden Zeiten neben dem Fahrrad laufen:
- an Regentagen (wenn dem Hund das nichts ausmacht)
- in den Stunden nach einem Gewitter
- in den frühen Morgenstunden
Abends ist es noch zu heiß, es kühlt meist erst um Mitternacht ab. Rund um den Sonnenaufgang dagegen ist es taunass und am kühlsten.