Die 8 wichtigsten Grund-Kommandos für den Hund
Einige Grund-Kommandos sollte Ihr Hund zuverlässig beherrschen. Sie erleichtern den Alltag und können sogar Leben retten. Hier erfahren Sie, welche Kommandos Ihr Hund kennen muss und wie Sie ihm diese Signale ganz leicht beibringen.
Hauptsache der Hund benimmt sich und macht nichts kaputt? Das ist sicher das falsche Motto für verantwortungsvolle Hundehalter, die mit klaren Kommandos für den Hund einiges bewegen können. Denn wenn dieser abrufbereit ist und dem Halter folgt, erleichtert dies das Zusammenleben im Alltag ungemein und sorgt für mehr Sicherheit im Straßenverkehr, bei Begegnungen mit anderen Hunden oder wenn der Hund auf gefährliche Giftköder trifft – um nur einige Situationen zu nennen.
Inhaltsübersicht
- Die wichtigsten Grundkommandos
- Generelle Tipps für jedes Grundkommando
- Weitere Empfehlungen für das Hundetraining
Daneben bringt gemeinsames Training viel Spaß und stärkt die Bindung zwischen Hund und Halter. Viele Gründe also, um gleich loszulegen!
Das sind die 8 wichtigsten Grund-Kommandos für den Hund
Mit den acht wichtigsten Grund-Kommandos kann der Hund Sie problemlos durch den Alltag begleiten und Sie können ihn nahezu durch jede Gefahrensituation sicher hindurchführen.
Kommando 1 | Sitz! |
Kommando 2 | Platz! |
Kommando 3 | Bleib! |
Kommando 4 | Nein! |
Kommando 5 | Aus! |
Kommando 6 | Hier! |
Kommando 7 | Bei Fuß! |
Kommando 8 | Bei Mir! |
1. Das Kommando "Sitz!"
Das Kommando "Sitz!", ebenso wie das Kommando "Platz!", soll den Hund in zahlreichen Situationen des Alltags zur Ruhe bringen. Egal, ob sie an einem Fußgängerüberweg warten müssen oder vor dem Supermarkt Ihren Hund anleinen wollen, mit dem Kommando "Sitz!" gestaltet sich das viel leichter.
So trainieren Sie das Kommando "Sitz!"
Wählen Sie zunächst eine möglichst ablenkungsfreie Umgebung, in der sich Ihr Hund wohl fühlt. Nehmen Sie ein Leckerli und halten Sie es leicht über den Kopf des Hundes. Strecken Sie dabei den Zeigefinger und führen Sie die Hand langsam nach oben. Um das Leckerli nicht aus den Augen zu verlieren, wird der Hund Ihrer Hand mit seinem Blick folgen und muss dabei seinen Kopf strecken. Das zwingt ihn automatisch ins Sitzen. Alternativ können Sie zum Leckerli auch mit einem Klicker arbeiten. Führt der Hund das Kommando aus klickern Sie kurz und geben dann das Leckerli. Vergessen Sie dabei nicht das verbale Lob. Nach einiger Zeit können Sie das Leckerli weglassen, der Hund wird dann das Klickern in Zusammenhang mit Ihrem verbalen Lob als positive Verstärkung wahrnehmen.
Während sich der Hund setzt, sagen Sie deutlich "Sitz". Zeigt er das gewünschte Verhalten, dann loben und belohnen Sie ihn gleich. Schrittweise können Sie nun die Distanz zwischen Ihnen und Ihrem Hund vergrößern. Kommt er auf Sie zu statt sich hinzusetzen, starten Sie erneut und belohnen ihn erst, wenn er die Übung richtig ausgeführt hat. Auch die Zeitspanne, in der Ihr Hund sitzen muss, kann jetzt variiert werden. Lösen Sie das "Sitz" immer mit einem Auflösesignal auf, zum Beispiel einem "O.k.", das Sie mit einer Handbewegung noch unterstreichen. Ist das Verhalten gefestigt, können Sie das Kommando "Sitz!" jetzt in einem Umfeld mit mehr Ablenkung trainieren, zum Beispiel beim Spazierengehen.