Bergamasker

Bergamasker sind geduldig, gelassen und stressresistent. Erfahren Sie im Steckbrief alles zu Verhalten, Charakter, Beschäftigungs- und Bewegungsbedürfnis, Erziehung und Pflege der Hunderasse Bergamasker.

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Die merlefarbene Ascania, sommerlich geschoren, neben dem schwarzen, verzottelten Rüden Christoforo Bacio blu di Bergamo© Dr. Corinna v.Gagern

Typische Merkmale

Größe: Rüde: 58-62 cm; Hündin: 54-58 cm
Gewicht: 26 bis 38 kg
Felllänge: lang, rau, zottig
Fellfarben: Schwarz, Merle-Faktor, Rehfarbe, Grau, Silbergrau, Light Fawn, Schwarz-Braun
Ursprungsland: Italien
Klassifikation: FCI Gruppe 1: Hütehunde und Treibhunde (ohne Schweizer Sennenhunde), Sektion 1: Schäferhunde

Eigenschaften

Familientauglichkeit
Aktivitätslevel
Erziehbarkeit
Pflegeaufwand
Arbeitsbedürfnis
Menschenbezogenheit

Diese ursprüngliche und alte Rasse von Hirtenhunden war über die gesamte italienische Alpenregion verbreitet. Als Hirtenhund lagen die Aufgaben des Bergamasker im Führen und Beschützen der Schafsherden. Heute wird er auch als Familienhund immer beliebter und lässt sich für Dogdancing, Mantrailing und Agility begeistern.

Allgemeines Erscheinungsbild

Bergamasker sind mittelgroß und von rustikalem Aussehen. Der Körperbau ist kräftig und wohl proportioniert. Charakteristisch ist die üppige und zottelige, verfilzte Behaarung. Das Fell ist meistens grau gefärbt, farbige Schattierungen und ein unischwarzes Farbkleid lässt der Rassestandart jedoch zu.

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Links oben: Die selbstgezogene Bergamasker Hirtenhündin A'Nedra vom Freiherrengarten (zum Zeitpunkt der Aufnahme 10 Monate), aufgrauend, mit gekämmten Fell von Dr. Corinna v.Gagern; Rechts oben: ihre Mutter Ascania Cielostellato, merlefarben, leicht verzottelt. Unten: merlefarbene Ascania zu sehen, diesmal sommerlich geschoren, daneben der schwarze, verzottelte Rüde Christoforo Bacio blu di Bergamo und Vater des A-Wurfs.

Verhalten und Charakter

Bergamasker sind geduldig, gelassen und stressresistent. Ihre guten Charaktereigenschaften und ihre Anhänglichkeit machen den zotteligen Riesen zu einem ergebenen und vielseitigen Gefährten. Sie haben ein hohes Zärtlichkeitsbedürfnis und gehen eine feste Bindung zu ihren Menschen ein. Gut erzogen, sind Bergamasker traumhafte Familienhunde, die Zuwendung mit Treue und Gutmütigkeit belohnen.

Beschäftigungs- und Bewegungsbedürfnis

Ursprünglich als vielseitiger Hirtenhund gezüchtet, will der Bergamasker abwechslungsreich beschäftigt werden und verbringt gerne sehr viel Zeit im Freien. Für Stubenhocker ist der Bergamasker deshalb nicht geeignet, wohl aber für sportliche Familien und Paare. Der Bergamasker gibt einen vortrefflichen Sportbegleiter ab und lässt sich für Hundesportarten wie Agility und Dogdancing begeistern.

Erziehung

Dank seiner Intelligenz und seiner guten Veranlagungen ist der Bergamasker leicht zu erziehen. Seinem Besitzer folgt der zottelige Vierbeiner gehorsam und loyal. Fremden Hunden gegenüber verhält sich der Bergamasker "cool" und gelassen.

Pflege

Die Fellpflege ist weniger aufwändig als vielleicht vermutet. Bei jungen Hunden sollte jedoch einiges beachtet werden: Im zweiten Lebensjahr, wenn das Haar zu verfilzen beginnt, sollte das Fell in die gewünschte Zottenform gebracht werden. Anschließend besteht die Pflege aus gelegentlichem Überbürsten und Auseinanderzupfen des Fells. Unbedingt beachten sollte man Folgendes: Wird das zottelige Fell nass, kann es schon einmal ein paar Tage dauern, ehe es wieder trocken ist.

Krankheitsanfälligkeit / Häufige Krankheiten

k.A.

Hätten Sie's gewusst

Wegen seinem gewinnenden Wesen wird der Bergamasker auch als Therapiehund in Seniorenheimen und Kindereinrichtungen eingesetzt.

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