Cesky Terrier (Tschechischer Terrier)
In der Jagd gilt der Cesky Terrier als hart und zäh - zu Hause ist er überaus sanft. Erfahren Sie im Steckbrief alles zu Verhalten, Charakter, Beschäftigungs- und Bewegungsbedürfnis, Erziehung und Pflege der Hunderasse Cesky Terrier (Tschechischer Terrier).
Größe: 25-32 cm
Gewicht: 6-10 kg
Felllänge: lang, fein, leicht gewellt
Fellfarben: Graublau, Milchkaffeebraun
Ursprungsland: Tschechische Republik
Klassifikation: FCI Gruppe 3: ‚Terrier. Sektion 2: Niederläufige Terrier
Zur Jagd auf Füchse und Dachse wurde der Cesky Terrier ursprünglich gezüchtet. Dabei wurde eine Scottish Terrier-Hündin mit einem Sealyham Terrier-Rüden bewusst gekreuzt, da man einen niederläufigen, pflegeleichten Jagdterrier mit kleinen Hängeohren suchte, der leichtführig sein sollte. Züchter war Frantisek Horák in Prag im Jahre 1949. Der Cesky Terrier oder auch tschechischer Terrier war 1959 zum ersten Mal auf einer Ausstellung zu sehen, die FCI-Anerkennung erfolgte vier Jahre später.
Allgemeines Erscheinungsbild
Beim Cesky Terrier handelt es sich um einen kompakten, kräftigen, gut bemuskelten Hund. Die gutmütig dreinblickenden Augen sind mittelgroß und eher etwas tief eingesetzt, der Körper ist eher länglich. Die verhältnismäßig dicke, tief angesetzte Rute sollte bis zu 20 Zentimeter lang sein. Das leicht gewellte, feine, aber doch kräftige Haar sollte nicht zu üppig sein. Es gibt zwei Farbvarietäten: graublau und milchkaffeebraun.
Verhalten und Charakter
Leichtführig solle er sein, so wünschte sich sein Züchter Frantisek Horák. Und so ist er auch, der Cesky Terrier: Er ist ein fröhlicher kleiner Geselle, der als ruhig und geradezu sanftmütig gilt und darauf bedacht ist, seinen Menschen Freude zu bereiten. Aggressivität kennt er nicht, Fremden gegenüber legt er eine gewisse Zurückhaltung an den Tag.
Beschäftigungs-und Bewegungsbedürfnis
Der Cesky Terrier ist ein agiler Hund und möchte als solcher natürlich auch entsprechend bewegt werden. Ausgedehnte Spaziergänge genießt er, läuft gern am Rad, macht aber auch im Hundesport eine gute Figur, wo er aufgrund seiner Leichtführigkeit durchaus glänzen kann. Jagdliche Führung ist jederzeit möglich, aber kein Muss, der "Cesky" hat sich inzwischen auch zum angenehmen Familienhund gemausert.
Erziehung
Er ist recht leicht zu erziehen, der Cesky Terrier, weil er seinen Menschen gefallen möchte und auch nicht den bekannten Terrier-Dickschädel besitzt. Eine konsequente Grunderziehung ist jedoch, wie bei jedem Hund, natürlich trotzdem notwendig. Genießt er diese, ist er ein überaus angenehmer Begleiter, der nichts als Freude bereitet.
Pflege
Die Fellpflege ist relativ unkompliziert, jedoch muss der Cesky Terrier geschoren werden. Was dabei stehen bleibt, ist der charakteristische Bart sowie das Fell an der Augenpartie. Auch unten an den Läufen, am Bauch und an der Brust wird nicht geschoren.
Krankheitsanfälligkeit / Häufige Krankheiten
Die Rasse gilt als guter Futterverwerter, deshalb leider eine gewisse Neigung zu Übergwicht bei zu wenig Bewegung.
Hätten Sie's gewusst
In der Jagd gilt der Cesky Terrier als hart und zäh - zu Hause ist er überaus sanft.