Curly Coated Retriever
Der Curly Coated Retriever ist als die älteste der englischen Retrieverrassen bekannt - und war zugleich einmal die populärste. Erfahren Sie im Steckbrief alles zu Verhalten, Charakter, Beschäftigungs- und Bewegungsbedürfnis, Erziehung und Pflege der Hunderasse Curly-Coated Retriever.
Größe: 63-69 cm
Gewicht: 28-35 kg
Felllänge: kurz, kraus, lockig
Fellfarben: Schwarz, Braun/Schoko/Liver
Ursprungsland: Großbritannien
Klassifikation: FCI-Gruppe 8: Apportierhunde, Stöberhunde, Wasserhunde. Sektion 1: Apportierhunde
Der Curly Coated Retriever ist in Deutschland recht selten. Experten glauben, dass das gelockte Fell, das ihm seinen Namen verliehen hat, vom English Waterdog stammt, der im 17. Jahrhundert eine überaus beliebte Rasse darstellte. Ansonsten glaubt man, dass Pointer und Setter eingekreuzt wurden, eventuell sogar Pudel oder Irish Water Spaniels. Im 19. Jahrhundert war der Curly in seiner heutigen Form bereits bekannt, zeigen Bilder. Seine Anerkennung erfolgte 1854 vom English Kennel Club.
Allgemeines Erscheinungsbild
Wie sein Name schon sagt - curly bedeutet auf Englisch lockig - besitzt der Curly Coated Retriever krauses Haar, das diese Rasse unverkennbar macht. Der "Curly" ist ein kräftiger Hund, der nicht einer gewissen Eleganz entbehrt. Der Kopf ist keilförmig, die Augen sind groß, oval und schräg. Der Rücken sollte kräftig sein, die Brust tief. Die Rute sollte bis zum Sprunggelenk reichen und ist gerade. Löckchen bedecken auch die kleinen Ohren.
Verhalten und Charakter
Der Curly Coated Retriever ist gutmütig, intelligent und freundlich und besitzt einen will to please, jedoch ohne sich seinem Halter gegenüber allzu unterwürfig zu zeigen. Mut und Selbstbewusstsein zeichnen ihn aus, außerdem ist er kinderlieb und treu. Fremden gegenüber kann er eine gewisse Zurückhaltung an den Tag legen.
Beschäftigungs- und Bewegungsbedürfnis
Eins vorneweg: Der Curly Coated Retriever ist ein Hund, der sich für Fortgeschrittene eignet. Außerdem sollte er unbedingt jagdliche Aufgaben bekommen, um als Begleithund seine Erfüllung zu finden. Als Apportierhund braucht er artgerechte Beschäftigung. Ist es nicht möglich, ihn jagdlich zu führen, muss man viel Apportier- und Dummytraining mit ihm machen. Seinem hervorragenden Geruchssinn möchte er bei der Nasenarbeit einsetzen. Als Wohnungshund möchte er nicht gehalten werden, der Curly benötigt außerdem viel Bewegung. Er gilt übrigens als lustig und einfallsreich, so dass mit ihm keine Langeweile aufkommen sollte.
Erziehung
Da der "Curly" ein gesundes Selbstbewusstsein und ein gewisses Maß an Eigenständigkeit besitzt, ist es nicht immer ganz einfach, ihn zu erziehen. Denn, wie bereits erwähnt, trotz seines Bedürfnisses, seinem Halter zu gefallen, gilt die Rasse nicht als unterwürfig, muss also von klein auf konsequent und mit Geduld erzogen werden.
Pflege
Das robuste, gelockte, wasserabweisende Fell ist eigentlich nicht recht pflegeaufwändig. Gebürstete werden muss es nicht, hin und wieder kann man mit angefeuchteten Händen die Locken durchmassieren, damit diese nicht filzen. Wenn der Curly regelmäßig ins Wasser geht, pflegt er sich quasi von selbst. Ausstellungshunde werden gelegentlich an der Rute und an den Ohren getrimmt.
Krankheitsanfälligkeit / Häufige Krankheiten
Hätten Sie's gewusst
Der Curly Coated Retriever ist als die älteste der englischen Retrieverrassen bekannt - und war zugleich einmal die populärste.