Deutscher Wachtelhund
Der Deutsche Wachtelhund ist das Ergebnis der Kreuzung von mehreren kleinen und mittelgroßen Jagdhunden. Erfahren Sie im Steckbrief alles zu Verhalten, Charakter, Beschäftigungs- und Bewegungsbedürfnis, Erziehung und Pflege der Hunderasse Deutscher Wachtelhund.
Größe: Rüde: 48-54 cm; Hündin: 45-52 cm
Gewicht: 25 bis 30 Kilo
Felllänge: lang, wellig
Fellfarben: Rot/Hellbraun, Braun/Schoko/Liver
Ursprungsland: Deutschland
Klassifikation: FCI Gruppe 8: Apportierhunde, Stöberhunde, Wasserhunde. Sektion 2: Stöberhunde
Der Deutsche Wachtelhund ist das Ergebnis der Kreuzung von mehreren kleinen und mittelgroßen Jagdhunden. Auslöser für die Züchtung war der Wunsch vieler Jäger nach einem vierbeinigen Begleiter, der in jeglichem Gelände zurechtkommen und vielfältig einsetzbar sein sollte. Offiziell geführt wird der Rassestandard in den Zuchtbüchern seit 1903. Damals wie heute gehört der Deutsche Wachtelhund zu den unbekannteren und seltenen Rassen.
Allgemeines Erscheinungsbild
Das Fell des mittelgroßen Wachtelhundes ist meist wellig und lang, und zwar auch an den Ohren. Das hat zur Folge, dass diese länger aussehen, als sie wirklich sind. Wachtelhunde werden in zwei Farbschlägen gezüchtet: Einfarbig Braun oder Rötlich, oft mit weißen oder geschimmelten Abzeichen. Es gibt auch die Variante mit braunen Pünktchen auf weißem Fell oder als Schecken mit weißer Grundfarbe und braunen "Platten". Wer die Rasse nicht kennt, verwechselt sie häufig mit Springer Spaniel und Münsterländern.
Verhalten und Charakter
Der Deutsche Wachtelhund wurde und wird ausschlieβlich von Jägern für Jäger, als Stöber- und vielseitiger Jagdgebrauchshund gezüchtet, denn diese Arbeit liegt ihm im Blut und will ausgelebt werden. Deshalb gehören diese Hunde unbedingt in einen Jägerhaushalt. Dort kommen sie dank ihrem freundlichen Wesen wunderbar mit allen Menschen zurecht, denn die kleinen Schlappohren sind nicht nur sehr aktiv, sondern auch ausgesprochen fröhlich und anpassungsfähig.
Beschäftigungs- und Bewegungsbedürfnis
Sportliche Menschen können dem Deutschen Wachtelhund zwar alternative körperliche Betätigungen bieten (mehrere Stunden und viele Kilometer Auslauf pro Tag!), den Jagdtrieb werden sie aber niemals beherrschen können. Diese Rasse hat die Jagdarbeit so sehr im Blut, dass es für sie keine Alternativen dazu gibt.
Erziehung
Braucht unbedingt eine Jagdhundausbildung, sollte Spur- und Schweißarbeit möglichst früh kennenlernen. Kann bei unerfahrenen Haltern aufgrund der nicht artgerechten Haltung schnell zu einem Problemhund werden, der den Gehorsam verweigert und z.B. wildern geht oder Verhaltensauffälligkeiten zeigt.
Pflege
Der Deutsche Wachtelhund hat ein unempfindliches und wasserabweisendes Fell, das nur ab und zu durchgebürstet werden muss, um die abgestorbenen Haare zu entfernen. Wird der Hund hauptsächlich im Gelände eingesetzt, werden die Krallen eventuell nicht genug abgewetzt und müssen vom Tierarzt beschnitten werden.
Krankheitsanfälligkeit / Häufige Krankheiten
Vereinzelt soll Hüftdysplasie vorgekommen sein. Zur Zucht werden nur Tiere zugelassen, die nachweislich gesund sind.
Hätten Sie's gewusst
Der Deutsche Wachtelhund würde jeden normalen Hundebesitzer in totale Panik versetzen: Zu seinen Eigenschaften gehört es, dass er sehr selbstständig arbeitet, d.h. nicht nur in der Nähe des Jägers bleibt, sondern konsequent einer Spur folgt und sich teilweise erst eine Dreiviertelstunde später wieder zu seinem Menschen gesellt.
Lesenswerte Links
Die 100 beliebtesten Hunderassen
Hier erhalten Sie weitere Informationen zu einzelnen Hunderassen sowie Adressen von eingetragenen VDH-Züchtern.
Verband für das Deutsche Hundewesen (VDH)
Geschäftsstelle
Westfalendamm 174
44141 Dortmund
Deutschland
Tel.: 02 31 56 50 00
Fax: 02 31 59 24 40
E-Mail: info@vdh.de
Internet: www.vdh.de
VDH-MITGLIEDSVEREINE
Verein für Deutsche Wachtelhunde e.V. Manfred Hartnagel
Dorfstr. 3
74594 Kreßberg-Bergertshofen, Deutschland
Tel.: 0 79 57 4 73
Fax: 0 79 57 88 11
Internet: www.wachtelhund.de