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Spektakulärer Einsatz: Bergwacht rettet Hund vor tosendem Wasserfall

Bei den Krimmler Wasserfällen in Österreich stürzt der Hund eines deutschen Paares ab. Bergretter seilen an – und bergen ihn unverletzt.

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Ein Bergretter seilt sich an der Krimmler Ache ab, um den abgestürzten Hund zu retten© Screenshot facebook.com / Bergrettung Salzburg

Es war ein Schreckmoment, wie ihn wohl kein Hundebesitzer erleben möchte. Bei einer Wanderung am alten Tauernweg bei Krimml in Österreich verlor ein Hund den Halt, rutschte über den feuchten Boden und landete auf einer schmalen Felsplatte direkt über den tosenden Wassermassen. Unter ihm donnerte die Krimmler Ache, über ihm standen seine Halter, unfähig, ihren Vierbeiner zu erreichen.

Die Bergrettung Krimml rückte an, sicherte die Stelle und ließ einen Retter an einem Seil in die Tiefe. Er legte dem Tier ein spezielles Brustgeschirr an. Zentimeter für Zentimeter zog die Mannschaft das Gespann nach oben – bis beide sicher den Weg erreichten. Der Hund blieb unverletzt, die Besitzer konnten ihn unversehrt in Empfang nehmen. 

Die Kulisse, in der sich der Vorfall ereignete, gehört zu den imposantesten Österreichs: Die Krimmler Wasserfälle stürzen in drei Stufen insgesamt 380 Meter in die Tiefe, sie sind damit die höchsten des Landes und ein Magnet für jährlich Hunderttausende Besucher.

Sicherheit geht vor – Tipps für das Wandern mit Hund

Damit ein Ausflug nicht in einer dramatischen Rettungsaktion endet, raten Experten zu klaren Regeln:

  • Immer an die Leine: Besonders in Schutzgebieten wie dem Nationalpark Hohe Tauern gilt Leinenpflicht, an Steilstellen ist die kurze Leine Pflicht.
  • Brustgeschirr statt Halsband: Es verteilt den Zug besser und verhindert Verletzungen, sollte der Hund gesichert werden müssen.
  • Distanz zu Gefahrenzonen: Nasse Felsen, Gischt und steile Kanten sind tückisch – dort sollte der Hund nie frei laufen.
  • Langsamer Aufbau: Wer mit dem Hund hoch hinaus will, sollte ihn Schritt für Schritt an längere und schwierigere Touren gewöhnen. Pausen sind ebenso wichtig wie ausreichend Wasser.
  • Erste-Hilfe-Set: Neben Snacks gehören auch Verbandsmaterial und Pfotenschutz in den Rucksack.
  • Vorsicht bei Weidevieh: Hund kurz halten, ruhig weitergehen; kommt es zur Attacke, Hund ableinen, damit er fliehen kann.

Quellen

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