Was die Augenfarbe über den Hund verrät

Jeder Hund ist einzigartig und sein Charakter wird von vielen verschiedenen Faktoren beeinflusst. Wie bei Menschen gibt es auch Untersuchungen, die einen Zusammenhang zwischen Augenfarbe und Charaktereigenschaften herstellen. Die Ergebnisse sind spannend und oft zutreffend. 

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Das verrät die Augenfarbe über den Hundecharakter. © stock.adobe.com/BigGabig

Hundeaugen kann wohl niemand so leicht widerstehen – vor allem wenn der Hund dabei noch seinen Kopf schief legt und seinem menschlichen Gegenüber durch vorwurfsvolle Blicke zu verstehen gibt, dass er wirklich ganz großen Hunger hat. 

Welche Augenfarben gibt es bei Hunden?

Fast alle Hundewelpen kommen mit blauen Augen zur Welt. Erst nach 5 bis 6 Wochen lässt sich eine Tendenz ablesen, welche Augenfarbe der Hund letztendlich entwickelt. Es kann mehrere Monate dauern, bis sich die Augenfarbe des Hundes schließlich nicht mehr verändert. 

Die meisten Hunde haben braune Augen. Der Braunton kann dabei von einem hellen Bernstein bis zu einem tiefen Dunkelbraun variieren. Auch Hunde mit blauen Augen sind keine Seltenheit. Unterschiedliche Farbabstufungen sind dabei natürlich möglich. Eine echte Rarität sind Hunde mit grünen Augen. Da Hunde mit grünen Augen äußerst selten sind, hat sich in den Köpfen vieler Hundefreunde die Meinung verankert, es gäbe keine Hunde mit grünen Augen. Dies ist jedoch ein Irrtum. 

Ein weiteres Phänomen, das bei Hunden weit häufiger auftritt als bei Menschen, sind zwei verschiedenfarbige Augen. Diese Iris-Heterochromie wird häufig auch als „Odd-eye“ bezeichnet. Meist ist ein Auge blau, das andere braun gefärbt. 

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Hundeblicken kann man nur schwer widerstehen. © Stock.adobe.com/Luetjemedia

Was verrät die Augenfarbe über den Charakter des Hundes?

Welche Augenfarbe ein Hunde hat, liegt in seinen Genen verwurzelt. Somit kann die Tendenz zu einer bestimmten Augenfarbe auch an die Rasse des Hundes gekoppelt sein. 

Wie sich der Charakter eines Hundes entwickelt, hängt jedoch nicht nur von seinen genetischen Voraussetzungen ab. Selbstverständlich tragen verschieden Zuchtlinien (z.B. Hütehunde) bestimmte Wesenszüge in sich, doch die Phase der wichtigsten Sozialisation findet in den ersten Lebenswochen und -monaten des Hundes statt. Die Erfahrungen, die er in dieser Zeit macht, prägen seinen späteren Charakter deutlich. 

Auch wenn die Augenfarbe des Hundes in keinem eindeutigen Verhältnis zu seinem Charakter steht, haben verschiedene Studien gezeigt, dass bei vielen Hunden aus der Augenfarbe häufig auftretende Charaktermerkmale abgelesen werden können. Doch natürlich ist jeder Hund völlig einzigartig und kann nicht aufgrund seiner Farbe in ein bestimmtes Verhaltens- oder Charakterschema eingepasst werden. 

1. Hunde mit braunen Augen

Hunden mit braunen Augen wird ein besonders starker Charakter nachgesagt. Sie wissen genau, was sie wollen, und auch, wie sie ihr Ziel am besten erreichen. Braune Augen sind außerdem ein Zeichen für Loyalität. Diese Hunde fühlen sich ihren Besitzern in der Regel sehr eng verbunden. Dabei sind sie sanft, aber nicht blind unterwürfig. Eine konsequente, aber liebevolle Erziehung ist besonders wichtig. 

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Hunde mit braunen Augen gelten als besonders loyal. © Stock.adobe.com/CoreyOHara

2. Hunde mit bernsteinfarbenen Augen

Hunden mit bernsteinfarbenen Augen wird nachgesagt, dass sie ihre Unabhängigkeit besonders lieben. Sie sind treue Begleiter, führen Kommandos und Befehle jedoch nur dann zuverlässig aus, wenn ihnen der Sinn dahinter auch klar ist. Dass Hunde mit bernsteinfarbenen Augen oft sehr selbstbewusst auftreten, heißt nicht, dass sie es auch immer sind. Oft versteckt sich hinter dem Imponiergehabe eine kleine Hasenpfote. 

3. Hunde mit blauen Augen

Hunde mit blauen Augen ziehen viele Blicke auf sich. Blaue Augen gelten als Zeichen für eine große innere Stärke. Kein Wunder also, dass blauäugige Hunde als besonders zuverlässige und loyale Begleiter gelten. Gibt man ihnen eine Aufgabe, führen sie diese nach besten Wissen und Gewissen aus. Hunde mit blauen Augen lieben Herausforderungen und Beschäftigungen für den Kopf. Gibt man ihnen keine Aufgabe, suchen sie sich eben selbst eine.

Intelligenzspiele für Hunde

Nicht nur blauäugige Hunde wollen beschäftigt werden. Jeder Hund sollte ab und an etwas Kopfarbeit leisten, um geistig fit zu bleiben. Diese Intelligenzspiele fördern Ihren Hund:

4. Hunde mit grünen Augen

Hunde mit grünen Augen sind etwas ganz Besonderes. Dies liegt in erster Linie daran, dass diese Augenfarbe bei Hunden nur sehr selten auftritt. Grüne Augen verleihen dem Hund ein mysteriöses Äußeres. Hunde mit grünen Augen gelten als eher introvertiert. Fremden gegenüber sind sie zurückhaltend und vorsichtig, jedoch nicht aggressiv. Hat man ihr Vertrauen gewonnen, gehen sie mit einem dafür durch dick und dünn. 

5. Hunde mit unterschiedlich farbigen Augen 

Hunden mit zwei Augenfarben scheint der Schalk im Nacken zu sitzen. Mit ihren verschiedenfarbigen Augen ziehen sie gerne die Blicke auf sich. Dies genießen diese Hunde sehr und zeigen dann auch, was in ihnen steckt. Hunde mit zwei Augenfarben sind oft echte Clowns, die ihre Besitzer zum Lachen bringen. Sie erlernen gerne Kunststücke, die sie am liebsten jedem vorführen. Gegen eine Belohnung haben sie natürlich nichts einzuwenden. 

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Bei Hunden tritt eine Iris-Heterochromie häufiger auf. © shutterstock.com/dori_engelleiter
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