7 Tipps für Hunde-Beschäftigung zu Hause
Wie Sie Ihren Hund artgerecht auch zu Hause sinnvoll beschäftigen und Sie davon auch profitieren können, erfahren Sie hier.
Langeweile gehört zu den Dingen, die Hunde hassen. Deswegen sollte ein Hund auch zu Hause artgerecht beschäftigt werden. Wie das Home-Training Ihren Hund fordert und wie Sie genauso davon profitieren, erfahren Sie hier.
1. Zeig’s mir
Gehen Sie in der Wohnung auf und ab und lassen in Sichtweite des Hundes einen Handschuh, Ihren Geldbeutel oder sonst ein Objekt, das Sie viel in Händen halten, fallen. Ihr Hund wird sofort mit der Nase kontrollieren, was da liegt.
Das bestätigen Sie mit einem Lob und einem "Sitz"-Signal. Meist genügen wenige Wiederholungen und Sie können das Signal "Zeig's mir" zwischen dem Verlieren Ihres Objektes und dem Absitzen und der Schnauzen-Berührung einführen. So lernt Ihr Hund im Nu, Fundstücke anzuzeigen, ohne sie zu packen und zu zerbeißen.
2. Heb's auf
Das Signal "Heb's auf" können Sie als Weiterführung der "Zeig's mir"-Übung oder getrennt trainieren. Dazu ist ein Kochlöffel oder Spazierstock günstig (wer ein Target hat, benutzt dieses), mit dem Sie zunächst auf ein Spielzeug des Hundes zeigen.
Das nimmt er bestimmt, hört dazu Ihr "Heb's auf" und wird mit Lob und Belohnung bestätigt. Sitzt das "Heb's auf", lassen Sie ihn ein Taschentuch, irgendein Kleidungsstück oder ein anderes maulfreundliches Teil heben. Auto- oder Hausschlüssel oder ein anderen Objekt aus Metall sind einen Schwierigkeitsgrad höher.
3. Mach's mir nach
Strecken Sie Ihren Arm in Richtung Hund aus. Weil er die Übung "Pfote" kennt, wird er seine Pfote in Ihre Hand legen. Loben Sie ihn daraufhin. Probieren Sie es auch mit dem anderen Arm – auch Ihr Hund sollte jetzt die andere Pfote geben.
Legen Sie sich dann hin und warten, ob er das ebenfalls tut. Sie brauchen dabei nicht zu sprechen, fast alle Hunde verstehen nach und nach, dass sie imitieren sollen, was Sie gerade tun. Bis ein Hund sich genau wie Sie im Kreis dreht, braucht es allerdings Geduld und Zeit.
4. Bell und schweig
Eine super Übung, mit der Sie zu viel Gebell später stoppen können. Dazu animieren Sie den Hund zunächst zum Bellen. Stellen Sie sich vor ihn mit einem Leckerbissen in der Hand. Schnuppern Sie daran. Irgendwann wird der Hund anfangen zu bellen, um ihn zu bekommen.
Lassen Sie ihn zwei-, dreimal schimpfen, dann legen Sie einen Finger vor Ihren Mund, wispern "Pssst" und spendieren, sobald er verstummt, den Leckerbissen. Das wiederholen Sie ein paar Mal und geben jedes Mal zeitgleich zum Stoppen des Gebells auf ihr "Psst" hin die Belohnung. Dann versuchen Sie, ihn beim Bellen ohne Anlass zu stoppen. Dick belohnen, wenn es klappt.
5. Für Clicker-Fans
Wer schon clickert, kann dem Hund damit eine Kette von Signalen beibringen, ohne Belohnungsunterbrechung. Wer noch nicht clickert, kann das jetzt beginnen. Für Einsteiger gilt: Eine Sekunde nach jedem Click gibt es eine Belohnung. Und das so lange, bis der Hund beim Click darauf wartet.
Beschäftigung für Hunde zu Hause
Es gibt viele Möglichkeiten, wie Sie Ihren Hund zu Hause beschäftigen können - von Clickertraining über Intelligenzspiele bis zum Ballspiel:
Dann erst folgen einfache Übungen wie "Sitz" – Click – Belohnung. Sobald ein Hund den Clicker kennt und schätzt, üben Sie Sitz, Platz, Sitz am Stück, clickern jede Ausführung, spendieren aber erst zum Schluss einen Leckerbissen.
6. Relaxen auf Kommando
Die Übung wirkt so ähnlich wie Yoga bei uns. Lassen Sie den Hund sich hinlegen und setzen sich daneben. Streicheln Sie ihn sanft über seinen Rücken und murmeln freundlich dazu. Sie spüren, wenn die Hundemuskeln nachgeben, sehen, wenn er blinzelt und streicheln weiter.
So lange, bis der Hund ganz entspannt und ruhig liegt. Das Signal "Entspann dich" führen Sie erst ein, wenn er bereits beim Hand-Kontakt mit Ihnen die Muskeln erschlaffen lässt.
Achtung: Stoppen Sie die Übung, wenn Sie spüren, dass der Herzschlag sich wieder erhöht und der Hund unruhig wird.
7. Toben geht gar nicht – Grundsatzregel
Das ist keine Übung, sondern eine Regel. Innerhalb der eigenen vier Wände sollte der Hund nicht losstürmen oder superlebhafte Übungen machen. Toben ist draußen erlaubt, aber nicht indoor. Das Zuhause ist die Höhle, in der ruhiges Miteinander und leise Spiele das Gefühl der Zusammengehörigkeit stärken, genau wie in der echten Hundefamilie.