Gefahren für Katzen

Überall lauern versteckte Gefahren für die Samtpfote. Die tückischsten Gefahren sind die, an die kein Besitzer denkt. Deshalb haben wir hier für Sie die Bekanntesten zusammengefasst.

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© Wioletta Zmyslowska

Tödliche Zahnseide

Katzenbesitzerin Jessyca Trudeau aus Kanada zahlte 1000 Dollar, weil sie ein paar Zentimeter Zahnseide in den Papierkorb des Badezimmers geworfen hatte. Ihre Katze hatte den scharfen Faden verschluckt. Die Folge waren ein Darmverschluss und eine Notoperation, bei der 30 cm zerschnittener Darm entfernt werden mussten. Die Zahnseide riecht für Katzen appetitlich nach Mensch und verleitet deshalb zum Kauen.

Vorsicht mit Mottenkugeln 

Wenn Sie Mottenkugeln verwenden, um Ihre Kleidung vor dem Lochfraß der Mottenlarven zu schützen, halten Sie die Schränke und Schubladen unbedingt katzensicher verschlossen. Mottenkugeln sind giftig. Die runde Form ist besonders für Katzen eine Einladung zum Spielen. Schon der Verzehr einer Kugel oder das Lecken daran kann zu ernsthaften Gesundheitsstörungen wie Erbrechen, Ohnmacht oder Nierenversagen führen. Wenn Sie den Verdacht haben, Ihre Katze könnte mit Mottenkugeln in Kontakt gekommen sein, suchen Sie den Tierarzt auf.

Nachts leben Katzen gefährlicher

Besitzer, die ihre Katzen nachts im Haus halten, reduzieren das Risiko, dass ihr Tier durch einen Unfall schwer verletzt oder gar getötet wird. Dies ergab eine vom britischen Katzenschutzbund "Cats Protection” unterstützte Studie, die von der Tierärztin Dr. Irene Rochlitz für die British Veterinary Association durchgeführt wurde. Die Organisation untersuchte erstmalig in Europa Verhaltens- und Umweltfaktoren, die mit Autounfallverletzungen von Katzen assoziiert werden. Dr. Rochlitz befragte insgesamt 117 Katzenbesitzer, deren Tiere wegen Unfallverletzungen in sechs verschiedenen Tierarztpraxen in Cambridgeshire behandelt wurden. Die Studie kam zu folgenden Ergebnissen: "Wird eine Katze nachts von einem Auto angefahren, so sind die Konsequenzen für das Tier sehr viel schwer wiegender”, erklärt Dr. Rochlitz. "Es gibt weniger Menschen, die den Unfall beobachten. Zudem ist es nicht leicht zu sehen, wohin das Tier sich verkrochen hat, und es ist nachts schwerer, tierärztliche Hilfe zu bekommen, als tagsüber.” Die Altersgruppe, die das größte Risiko trägt, von Autos überfahren zu werden, sind junge Katzen im Alter zwischen sieben Monaten und zwei Jahren. Darüber hinaus sind Kater, auch kastrierte, gefährdeter als Katzen. "Ich denke, die Studie zeigt, dass man das Unfallrisiko von Katzen senken kann, zum Beispiel, indem man sie nachts im Haus hält”, empfiehlt Dr. Rochlitz. 

Schaffen Sie Sicherheit

  • Regentonnen im Garten unbedingt abdecken (Deckel, Drahtgitter), damit kein Tier hineinfallen kann
  • Im Pool mit steilen Wänden ein Brett ins Wasser legen, auf das sich Mieze im Notfall retten kann
  • Keine Gießwasserreste mit Dünger aufheben oder in Untersetzern von Balkontöpfen stehen lassen
  • Nur bienenfreundliche Pflanzenschutzmittel verwenden
  • Keine Insektizide sprühen
  • Heißen Grill und flüssigen Grillanzünder für Katzen unerreichbar verstauen
  • Keine Reste von Feuchtfutter stehen lassen
  • Weiße Katzen viel im Schatten halten
  • Insektengitter in Fenster und Türen halten Plagegeister draußen und Mieze sicher drinnen 

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