Katzen versichern
Spätestens beim Tierarzt machen sich Tierhalter Gedanken darüber, ob es sich lohnt, eine Krankenversicherung abzuschließen. Dies kann durchaus sinnvoll sein, auch wenn die Versicherung im besten Fall so gut wie nie beansprucht wird.
Es ist wie mit jeder Versicherung: Wer sie hat, schätzt sich glücklich, sobald etwas passiert. Wer sie dagegen nicht hat, ärgert sich im Schadensfall schwarz, weil er wegen ein paar Euro Monatsbeitrag auf eine Versicherung verzichtet hat. Wir wollen Ihnen weder zu- noch abraten – wichtig ist aber, dass Sie bei einer Krankheit oder einer Verletzung Ihrer Katze nicht auf einen Tierarztbesuch verzichten, nur weil das Tier nicht versichert ist. Die Zahl der Krankenversicherungs-Angebote auf dem deutschen Markt ist klein. Es gibt nur wenige große Anbieter wie z.B. Agila und Uelzener. Das hängt damit zusammen, dass die Deutschen (im Vergleich zu den Amerikanern) in diesem Bereich Versicherungs-Muffel sind. Wer auf der Suche nach einer Krankenversicherung ist, sollte sich auf den Internetseiten der Anbieter umsehen oder sich Unterlagen zuschicken lassen, um die jeweiligen Angebote in aller Ruhe zu vergleichen.
Welche Leistungen sind enthalten?
Wenn Sie kein Rundum-Paket möchten, können Sie z.B. lediglich eine Operationskostenversicherung wählen. Die 7 Euro Monatsbeitrag können sich schnell auszahlen, wenn man bedenkt, dass eine Operation (Fraktur, Bänderriss) etwa 1.000 Euro kostet. Achten Sie hierbei auf die Höhe der Leistungserstattung!
Wer seine Katze für alle Eventualitäten krankenversichern möchte, kann ein Paket abschließen. Darin sind Unfall-, Verkehrsunfall- und Operationskostenschutz beinhaltet. Die jährlichen Kosten liegen je nach Alter, Rasse und Haltung (Wohnung, im Freien) zwischen 14 und 20 Euro. Prüfen Sie, ob Ihr Tier gesund genug und nicht zu alt ist, um aufgenommen zu werden (seien Sie bei den Angaben ehrlich). Und beachten Sie möglichen Leistungsausschuss, die Höhe des erstatteten Gebührensatzes beim Tierarzt und die Laufzeit des Vertrags.