Rassenportrait

Ural Rex

Mit ihrem lockigen Fell und äußerst anhänglichen Art wird die Ural Rex in Deutschland immer beliebter. Sie verliert wenig Fell und kommt auf mit Kindern sehr gut klar. Erfahren Sie hier mehr über Aussehen, Charakter und Herkunft der besonderen Katzenrasse. 

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Die Ural Rex: verschmuste Katze mit Lockenpracht.© Stock.adobe.com/Светлана Акифьева

Typische Merkmale

Größe: mittelgroß
Gewicht: Katze und Kater circa 4 – 6 kg
Felllänge: kurz und mittellang
Fellfarben: braun, gold, schwarz, weiß
Augenfarbe: harmonisch zu Fellfarbe
Ursprungsland: Swerdlowskgebiet

Eigenschaften

Bewegungsdrang
Lautstärke
Pflegeaufwand
Zeitaufwand

Aussehen

Das wohl auffälligste Merkmal der Ural Rex ist in erster Linie ihr Fell. Das Unterfell ist mittellang, fein, sehr weich und zugleich dicht. In lockeren Wellen oder auch Löckchen bedeckt es den gesamten Körper. Es gibt sie in kurzhaarig und langhaarig. Auffallend ist dabei auch die Elastizität der Welle. Sie ist mittelgroß, relativ kurz und hat einen muskulösen bis schlanken Körperbau. Der Kopf ist kurz mit einem breiten gleichseitigen Keil und betonten Wangenknochen. Auch die Schnauze ist etwa breiter mit einem kräftigen Unterkiefer. Hoch auf dem Kopf sind die mittelgroßen Ohren mit gerundeten Spitzen platziert. Die Augen sind groß, oval und schräg gestellt. Ihre Farbe passt harmonisch zur Fellfarbe.

Wesen und Charakter

Ural Rex sind äußerst soziale, gesellige, intelligente und charmante Katzen. Sie lieben den Kontakt zu Menschen und suchen geradezu die Nähe zu ihnen. Auch mit Kindern kommen die Ural Rex sehr gut klar und selbst Hunde in jeder Größe werden von den verschmusten Katzen akzeptiert. Sie ist keine laute Katze und macht mehr mit einem zarten Stimmchen auf sich aufmerksam. Die spielfreudige Ural Rex sollte nicht allein gehalten werden, da sie ständig auf der Suche nach Zärtlichkeiten sind.

Haltung und Pflege

Die Ural Rex ist leicht zu pflegen. Sie haart kaum, nur abgestorbene Haare findet man auf den Schlafplätzen. Das Fell der kurzhaarigen Ural Rex lässt sich am besten mit einer weichen Naturhaarbüste oder einen geschmeidigen Wildleder pflegen. Mit angefeuchteter Hand entfernt man problemlos abgestorbenes Haar. Ein Nebeneffekt – das Fell zeigt sich wieder in schöner Welle oder dichter Krause.

Etwas mehr Pflege benötigt die halblanghaarige Variante. Im Fellwechsel ist häufigeres kämmen notwendig.

Krankheitsanfälligkeit

Es  sind bisher keine besonderen Krankheiten bekannt. Mit dem lockigen Fell können sich jedoch Flöhe und Co. bequem einnisten.  Wie jede andere Rasse kann sie auch an Infektionskrankheiten erkranken. Damit die Katze gesund bleibt musst sie jedes Jahre gegen Katzenschnupfen und –seuche geimpft werden.

Herkunft und Geschichte

Die Ural Rex stammt aus dem Uralgebirge in Sibirien. Dort ist sie Mitte des 20. Jahrhunderts aufgrund ihrer sonderbaren Fellstruktur erstmals beobachtet worden. Erst später, Ende der Achtzigerjahre, nahm man von der seltsamen Katze mit Locken Notiz. In Zarechny gebar die Hauskatze "Murra" drei Kätzchen, wovon zwei die lockige Fellstruktur aufwiesen. Eines davon erhielt den Namen "Wassily". Er gilt als der Ur-Vater aller Ural Rex-Katzen. 

Um genetische Defekte auszuschließen, wendete man das klassische Inzuchtprogramm an. Dabei stellte man fest, dass das Rex-Gen der Ural-Rex rezessiv vererbt wird und nicht kompatibel mit den restlichen Rex-Genen ist. Seit 2006 ist die Ural Rex vom WCF eine anerkannte Rasse.

Hätten Sie’s gewusst?

Bei der Ural Rex handelt es sich um eine sehr junge und natürliche Rasse. Sie ist sogar die jüngste aller bekannten und registrierten Rex-Katzen. Mittlerweile gibt es auch in Deutschland Vereine, die die zwar noch recht wenigen Rassekatzen vorstellen und prämieren. 

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