Was wir von Katzen lernen können
Katze müsste man sein! Da wir uns jedoch mit dem Mensch-Sein zufrieden geben müssen, lohnt es sich, die Katze in einigen Lebensbereichen als Vorbild zu nehmen. Lesen Sie hier, was Sie von Ihrer Katze wirklich lernen können.
Wer sich die Zeit nimmt, das Verhalten von Katzen zu beobachten, bekommt eine Fülle an Lebensweisheiten mit auf den Weg. Dabei mögen Katzen es simpel: "Tu, worauf du Lust hast und sei einfach du selbst!" Bei diesen Dingen sollten Sie sich Ihre Katze unbedingt als Vorbild nehmen.
1. Richtig entspannen
Katzen könnten uns wohl das ein oder andere über die Kunst der Entspannung lehren. Allen voran die Liegepositions-Lektion Nummer eins: So lange es für dich gemütlich ist, passt’s! Da wir nur selten so viel Zeit zum Schlafen finden werden wie unsere Katzen, sollten wir zumindest die optimalen acht Stunden Schlaf anpeilen. Absolutes No-Go ist natürlich die Unterbrechung des Schönheitsschlafes. Und: Nach dem Aufstehen das ausgiebige Strecken nicht vergessen.
2. Im Moment leben
Katzen leben im Hier und Jetzt. Sie betrachten die Welt – und uns – völlig urteilsfrei. Sie werden einzig von ihrem Selbsterhaltungstrieb motiviert. Hintergedanken, Böswilligkeit oder Hinterlist sind ihnen fremd. Auch wenn der Mensch oftmals genau diese Eigenschaften zuspricht. Sie nehmen die Situation, wie sie eben kommt, und reagieren darauf. Dabei denken sie nicht an gestern oder morgen. Es ist eine Art der Existenz, die nichts mit (allzu menschlichem) Egoismus zu tun hat.
Katzen sind wahre Meister der Entspannung. ©stock.adobe.com/Khorzhevska
3. Klar kommunizieren
Wann haben Sie das letzte Mal "Ja" gesagt, obwohl Sie eigentlich "Nein" hätten sagen sollen? Menschen sagen selten das, was sie denken, sei es um Konflikte zu vermeiden oder anderen nicht auf den Schlips zu treten. So staut sich mit der Zeit viel Frust an, der wiederum im Tal des Schweigens versumpft. Katzen ist all das schnuppe. Für sie gelten klare Regeln in der Kommunikation und wer sich nicht dran hält, kassiert einen Faucher oder Tatzenhieb. Große Worte machen sie naturgemäß nicht: Oft reicht ein kurzes Starr-Duell, um die Fronten zu klären. Katzen sind erfrischend ehrlich.
4. Das innere Kind bewahren
Egal, wie viele Jährchen sie schon auf dem Buckel haben: Katzen scheinen nie erwachsen zu werden. Je nach individuellem Charakter bewahren sie sich auch im hohen Alter Eigenschaften wie Neugier, Verspieltheit und ein ausgeprägtes Kuschel-Bedürfnis. Katzen sind ein Leben lang lernwillig. Wer es schafft, Positives zu verstärken und Negatives zu verbannen, wird ein freieres und glücklicheres Leben führen. Dieser Schritt braucht Offenheit, Mut und tut sich gemeinsam einfacher als allein.
Katzen widmen viel Zeit der Fellpflege. ©stock.adobe.com/ChenPG
5. Sich Me-Time gönnen
Katzen verbringen einen Großteil ihres Lebens mit Körperpflege, aus unterschiedlichen Gründen. Hingebungsvolles Putzen ist zum Beispiel eine Coping-Technik, um Stress zu kompensieren. Dabei halten es Katzen simpel: Einmal von Kopf bis Pfote, ohne Wasser und nur mit Zunge, bitte! Ganz so spartanisch müssen wir natürlich nicht sein. Es geht vielmehr um den Grundgedanken, sich bewusst ausreichend Zeit für sich und den eigenen Körper zu nehmen.
6. Routinen pflegen
Katzen sind Gewohnheitstiere. Ihren Lebensrhythmus passen sie in der Regel dem ihres Menschen an, vor allem in der Wohnungshaltung. Es lohnt sich, feste Zeiten für Fütterung, gemeinsames Spiel usw. zu etablieren, denn ein fester Tagesablauf schenkt Katzen Sicherheit. Auch für uns Menschen haben gesunde Routinen einen Zweck: Sie begleiten uns durch stressige Zeiten und verhindern, dass schlechte Angewohnheiten die Überhand gewinnen. Zudem strukturieren sie den Alltag.
Feste Strukturen sind für Katzen wichtig. ©stock.adobe.com/OFC Pictures
7. Die kleinen Dinge schätzen
Nein, Sie müssen nicht in den nächsten Pappkarton hüpfen, aber von der kätzischen Begeisterung für die einfachen Dinge im Leben können wir uns eine Scheibe abschneiden. Fast könnte man meinen, Katzen seien die geborenen Minimalisten. Sie messen materiellen Dingen überhaupt keinen Wert zu. Alles, was sie brauchen, ergibt sich aus ihren natürlichen Bedürfnissen: fressen, trinken, schlafen, Sicherheit, geeignete Toilettenplätze, soziale Interaktion und die Jagd bzw. das Spiel