Zwei Katzen einfach auf Müllkippe ausgesetzt
Dank aufmerksamer Passanten konnten zwei Katzen der Rasse Britisch Kurzhaar aus einer lebensbedrohlichen Situation gerettet werden.
Ein kleines Kätzchen und ein Zuchtkater waren hinter einem Discounter in Asbach auf einer wilden Müllhalde ausgesetzt worden.
Die Finder verständigten umgehend den Tierschutz Siebengebirge, der die Tiere direkt zu einem Tierarzt brachte. Während bei dem Kater Giardien und Katzenschnupfen festgestellt wurden, litt das etwa vier Wochen alte Katzenbaby zusätzlich an einem Geschwür am Auge, das rasch operativ entfernt werden musste.
Das Katzenkind, das von den Tierschützern auf den Namen Milky getauft wurde, kam in eine Pflegefamilie, da eine intensive Betreuung erforderlich war. Dort stellten die erfahrenen Pflegeltern bald fest, dass Milky noch weitere gesundheitliche Probleme hatte.
Zwar verbesserte sich der Katzenschnupfen, doch Milky zeigte Auffälligkeiten in ihrem Gang. Nach Bluttests und einer Untersuchung durch einen Spezialisten erhärtete sich der Verdacht auf die neurologische Form der felinen infektiösen Peritonitis (FIP). Milky erhielt über einen langen Zeitraum Medikamente und zeigte zeitweise deutliche Fortschritte. Dennoch traten unerwartet Krampfanfälle auf, woraufhin sie gegen Epilepsie behandelt werden musste. Immer wieder standen die Tierschützer vor der schweren Entscheidung, das Kätzchen einschläfern zu lassen – doch Milky kämpfte unermüdlich weiter.
Ein CT brachte schließlich die Diagnose: Milky leidet an einem Leber-Shunt, einer Missbildung der Blutgefäße in der Leber, die neurologische Symptome auslöst. Glücklicherweise ist dieser Zustand operabel. Die erste von zwei notwendigen Operationen fand am 15. Januar statt, die zweite wird im Februar durchgeführt, um Milky das Leben zu retten.
Warum investiert der Tierschutz Siebengebirge so viel Mühe und finanzielle Mittel in ein einziges Tier? Die Antwort liegt in der Philosophie des Vereins: „Wir helfen Tieren“. Milky, als reinrassige Britisch Kurzhaar geboren, wurde von ihren früheren Besitzern als wertlos angesehen, nachdem ihre Krankheiten und die damit verbundenen Kosten bekannt wurden. Deshalb wurde sie wie Abfall entsorgt. Für die Tierschützer ist es jedoch eine Herzensangelegenheit, auch in solchen Fällen zu helfen und alles für ein einzelnes Leben zu geben.
Zur Finanzierung von Behandlungen wie diesen hat der Tierschutz Siebengebirge den „Feli-Fonds für Katzen in Not“ ins Leben gerufen. Über diesen Spendenfonds werden Operationen, MRTs, CTs und die Nachsorge finanziert.
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