Fütterungstipps für Mäuse

Fertigfuttermischungen sind zwar sehr bequem, sind aber auch von ihrer Zusammensetzung nicht immer optimal an die tatsächlichen Bedürfnisse der Mäuse angepasst. Deshalb sind selbst zusammengestellte Futtermischungen oftmals die bessere Alternative.

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Fotos: www.animals-digital.de© Fotos: www.animals-digital.de

Bei gesunden Mäusen, die nicht besonders beansprucht und bei Zimmertemperatur gehalten werden, bilden mehlhaltigen Saaten, wie z.B. Spitzsaat, die auch als Glanz oder Kanariensaat bezeichnet wird, die Basis des Körnerfutters. Der Anteil an mehlhaltigen Saaten im Hauptfutter sollte über 60% liegen.

Ideal ist ein Gehalt von ca. 30 - 40% Spitzsaat, weitere mehlhaltige Saaten werden zu jeweils 5% Prozent hinzugemischt. Dabei können Sie die Saaten immer wieder variieren, um Abwechslung in den Speiseplan zu bringen. Bei einer Körnermischung, die überwiegend aus Kleinsämereien besteht, müssen die Mäuse erheblich mehr Zeit investieren, um satt zu werden.

Fertige Mischungen erleichtern die artgerechte FütterungAn ölhaltigen Saaten kommen schwerpunktmäßig Negersaat und Kardisaat zum Zuge. Der Anteil ölhaltiger Saaten kann des Weiteren ergänzt werden durch Anteile an Perilla, Leinsaat, Hanf und so genannte Wildsamen wie Mohn und Sesam. Auch Sonneblumenkerne können dem Körnerfutter im geringen Mengen beigefügt werden.

Das Herstellen einer eigenen Futtermischung nimmt natürlich mehr Zeit in Anspruch, als die Gabe von Fertigmischungen, auch ist es nicht immer einfach, die Einzelsaaten zu beziehen. Erleichtern kann man sich die Herstellung des Futters, in dem man bereits fertige Mischungen verwendet. So kann man ohne Probleme 2/3 Wellensittichfutter mit 1/3 Kanarienvogelfutter mischen und erhält eine ausgewogene Futtermischung. Leider enthalten viele Fertigmischungen für Kanarien auch Rübsen, der sehr fetthaltig ist.

Deshalb empfiehlt sich die Verwendung von rübsenfreiem Kanarienvogelfutter, ist ein solches nicht zu bekommen, kann man einfach den Anteil des Kanarienfutters an der Futtermischung verringern. Variiert man zwischen Wellensittichfutter und Exotenfutter, so hat man zusätzlich einen Wechsel im Speiseplan. Da sich beide Futtersorten nur gering in der Zusammensetzung (speziell im Bezug auf die verwandten Hirsesorten) unterscheiden, ist kein Nachteil für die Nager zu befürchten.

Darreichung des FuttersUm Langeweile zu vermeiden, sollten Sie nicht nur auf die Zusammensetzung des Futters, sondern auch auf dessen Darreichung achten. In Futternäpfen gereichtes Futter sorgt dafür, dass sich die Mäuse innerhalb kürzester Zeit satt fressen können. Besser ist es deshalb, das Futter im gesamten Gehege zu verstreuen und zu verteilen. Auf diese Weise müssen sich die Mäuse ihr Futter erst mal erarbeiten und sind über längere Zeit beschäftigt. Frischfutter, welches nicht gefressen wurde, muss aber jeden Tag entfernt werden, um Schimmelbildung zu verhindern. (Ralf Sistermann)Haltung:

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