Tollwut-Fall in Deutschland: Akute Gefahr für Hunde und Katzen durch Fledermausinfektion
In den letzten Wochen wurden in Deutschland mehrere Fälle von Fledermaus-Tollwut festgestellt. Besonders für Haustiere im Freigang, wie Hunde und Katzen, birgt diese Virusinfektion eine potenziell tödliche Gefahr. Hier erfahrt hier, was Tollwut ist, wie Hunde und Katzen sich anstecken können und wie man seine Tiere schützt.
Tollwut ist eine der gefährlichsten Virusinfektionen für Tiere und Menschen, die hauptsächlich durch Bisse oder Kratzer infizierter Tiere übertragen wird. In Deutschland wurden zuletzt immer mehr Fledermäuse mit Tollwut in verschiedenen Bundesländern gefunden. Besonders für Hunde und Katzen, die gerne im Freien unterwegs sind, stellt diese Krankheit ein großes Risiko dar.
Was ist Fledermaustollwut?
Tollwut ist eine Virusinfektion, die durch den Speichel von infizierten Tieren übertragen wird und das Gehirn sowie das Rückenmark angreift. In der Regel verläuft die Krankheit tödlich, wenn die Symptome einmal ausgebrochen sind. Für Menschen und Tiere stellt besonders die Fledermaustollwut eine ernsthafte Gefahr dar.
Fledermäuse können das Tollwutvirus durch ihre Bisse oder Kratzer übertragen. Während Fledermaus-Tollwut seltener auf Menschen und Tiere übergeht, kann ein Kontakt mit infizierten Fledermäusen für Hunde und Katzen lebensbedrohlich sein. Besonders problematisch ist, dass sich die Tiere im Spiel oder aus Neugier mit verletzten oder kranken Fledermäusen anfreunden könnten, ohne zu wissen, dass sie sich in Gefahr begeben.
Fledermaus-Tollwut in Deutschland
In Deutschland sind Tollwutfälle durch Fledermäuse relativ selten. Laut den Behörden wird das Virus in Deutschland jährlich bei etwa 15 bis 20 Fledermäusen nachgewiesen. Das Virus, das die Fledermaustollwut verursacht, ist vor allem bei Fleischfressern wie Füchsen, Mardern und auch bei Fledermäusen weit verbreitet. Dennoch bleibt die Gefahr für Hunde und Katzen bestehen, wenn diese mit infizierten Tieren in Kontakt kommen.
Die Fledermaustollwut wird durch die Fledermaus-Lyssaviren verursacht, die von verschiedenen Fledermausarten übertragen werden. Diese Viren sind nicht nur für Menschen gefährlich, sondern auch für Haustiere, die im Freien unterwegs sind und mit verletzten oder kranken Tieren in Kontakt kommen könnten.
Symptome und Ansteckungsgefahr für Haustiere
Hunde und Katzen können sich mit Fledermaustollwut infizieren, wenn sie von einer infizierten Fledermaus gebissen oder gekratzt werden. Bei Haustieren sind die Symptome ähnlich wie bei Menschen: Sie leiden unter neurologischen Problemen wie Lähmungen, Krampfanfällen und Aggressionen. Sobald Symptome auftreten, endet die Krankheit in der Regel tödlich.
Ein Hund oder eine Katze, die mit einer Fledermaus in Kontakt kommt, muss schnellstmöglich vom Tierarzt behandelt werden. Es wird empfohlen, dass Haustiere, die regelmäßig draußen sind oder Jagdtrieb haben, eine Tollwutimpfung erhalten. Dies kann einen möglichen Ausbruch der Krankheit verhindern und schützt Ihr Tier vor der Ansteckung.
Wie Sie Ihre Haustiere schützen können
Um Ihre Haustiere vor Fledermaustollwut zu schützen, sollten Sie folgende Maßnahmen ergreifen:
- Impfung: Lassen Sie Ihre Hunde und Katzen regelmäßig gegen Tollwut impfen, besonders wenn sie viel im Freien unterwegs sind.
- Vermeidung von Kontakt mit Wildtieren: Verhindern Sie, dass Ihr Haustier mit verletzten oder toten Tieren in Kontakt kommt. Dies gilt besonders für Fledermäuse.
- Achten Sie auf Anzeichen: Wenn Ihr Haustier plötzlich unruhig wird, sich verändert verhält oder Symptome wie Lähmungen zeigt, suchen Sie sofort einen Tierarzt auf.
- Fledermauspflege: Wenn Sie auf eine verletzte Fledermaus stoßen, vermeiden Sie direkten Kontakt und bringen Sie das Tier sofort zu einer spezialisierten Auffangstation oder melden Sie es den Behörden.
Fledermaustollwut ist eine ernsthafte Gefahr für Haustiere, die sich durch den Kontakt mit infizierten Fledermäusen anstecken können. Besonders für Hunde und Katzen im Freigang stellt das Virus ein erhebliches Risiko dar. Eine regelmäßige Impfung, Vorsicht bei Begegnungen mit Wildtieren und das Verhindern des Kontakts zu verletzten Fledermäusen können helfen, Ihre Tiere vor dieser tödlichen Krankheit zu schützen.
Das könnte Sie auch interessieren:
Transparenzhinweis: Dieser Text wurde teilweise mit maschineller Unterstützung erstellt und redaktionell geprüft. Wir freuen uns über Hinweise an redaktion@herz-fuer-tiere.de.
Quellen: