Wie uns Haustiere während der Corona-Pandemie helfen

Die Ausgangsbeschränkungen durch die Corona-Pandemie belasten viele Menschen. Einsamkeit, Langeweile und weniger Bewegung machen vielen zu schaffen. Doch unsere Haustiere helfen uns durch diese herausfordernde Zeit.

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Unsere Haustiere sind für uns da.© stock.adobe.com/Strelciuc

Ausgangs- und Kontaktbeschränkungen sollen verhindern, dass sich das Coronavirus noch schneller ausbreitet. Für viele Menschen ist der Lockdown aber herausfordernd: Viel Zeit alleine zu Hause zu verbringen, kann auf Dauer einsam machen. In diesen Zeiten sollten wir Tierbesitzer unseren Vierbeinern dankbar sein. Denn sie sind für uns eine große emotionale Stütze, wie verschiedene Experten bestätigen.

Tiere machen uns weniger einsam

Während der Corona-Pandemie fühlen sich viele Menschen einsam. Das belegt auch eine Studie. Das Cybersicherheitsunternehmen Kaspersky gab eine Onlineumfrage in Auftrag, bei der ganze 48 Prozent der Befragten angaben, sich während des Lockdowns im vergangenen Frühjahr hin und wieder einsam gefühlt zu haben.

Unsere Vierbeiner können gegen die Einsamkeit helfen. „Haustiere erfüllen ganz wesentliche Bedürfnisse des Menschen, vor allem das wichtige Bedürfnis nach Nähe, Zuwendung, Geborgenheit und Trost", erklärte die Sozialwissenschaftlerin Sandra Wesenberg gegenüber dem SWR. Die Expertin betont außerdem, dass der tierische Kontakt manchmal sogar wichtiger ist als der zu anderen Menschen.

Mit dem eigenen Tier zu sprechen, was viele Haustierhalter tun, kann uns ebenfalls emotional stützen und unser Bedürfnis nach sozialer Interaktion befriedigen. Wer also mit einem Hund oder einer Katze zusammenlebt, fühlt sich während eines Lockdowns weniger allein.

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Haustiere schenken uns Geborgenheit.© stock.adobe.com/chendongshan

Mit einem Haustier wird es nicht langweilig

Viele arbeiten während des Lockdowns im Homeoffice. Das hat zur Folge, dass man immer häufiger den ganzen Tag in den eigenen vier Wänden verbringt. Das kann auf Dauer auch ziemlich eintönig werden.

Hunde- und Katzenhalter haben hingegen immer etwas zu tun. Nicht nur die alltägliche Pflege, wie das Füttern oder die Reinigung des Katzenklos, muss erledigt werden. Unsere Vierbeiner wollen stets geistig und körperlich gefordert werden. Es gibt viele Tricks, wie Sie Ihre Katze auch indoor beschäftigen können. Auch kleine Hundespiele für zu Hause machen nicht nur dem Vierbeiner, sondern auch dem Zweibeiner großen Spaß.

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Haustiere brauchen immer Beschäftigung.© stock.adobe.com/DoraZett

Haustiere bringen Bewegung

Wenn Schwimmbäder und Fitness-Studios geschlossen haben, sehen sich viele dazu gezwungen, auf Sport und Bewegung zu verzichten. Für Hundehalter gilt das nicht: Sie müssen auch während des Lockdowns mit dem Hund raus, um seinem Bewegungsdrang gerecht zu werden.

Hundehalter erreichen wesentlich öfter die empfohlene Bewegungszeit von 150 Minuten pro Woche, wie amerikanische Wissenschaftler der Michigan State University herausfanden. Hunde schenken uns also Bewegung und körperliche Fitness, was uns während des Lockdowns zugutekommt.

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Der Hund muss trotz Corona nach draußen.© stock.adobe.com/Eva

Tiere bedeuten Verantwortung

Katzen und Hunde können uns in diesen schwierigen Zeiten sehr guttun. Sie vertreiben Langeweile und Einsamkeit und halten uns fit. Dennoch: Die Anschaffung eines Haustieres sollte wohl überlegt sein. Haustiere sind nicht dazu gedacht, unsere Bedürfnisse zu befriedigen. Wer ein Haustier halten möchte, muss für es sorgen. Und das auch noch nach Corona. 

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