Vogel und Kinder
Kommt ein gefiederter Mitbewohner in Ihr Haus, gilt es sich erst einmal mit seinen Bedürfnisse und Gewohnheiten vertraut zu machen.
Vor allem kleine Kinder, denen noch die Erfahrung im Umgang mit Tieren fehlt, sollten langsam und behutsam mit dem neuen Familienmitglied vertraut gemacht werden. Freundschaften mit Vögeln beruhen in der Regel auf Gegenseitigkeit. Besonders Wellensittiche, Sperlingspapageien, Rosenköpfchen oder auch Kanarienvögel können einem Kind jede Menge Freude, Spaß und auch Erziehung mit auf den Weg geben.
Kleinkinder
Kinder gehen sehr spontan auf die Vögel zu. Sind sie noch klein, das heißt im Alter von drei bis sechs Jahren, können sie durch die Versorgung eines Vogels lernen, dass ein Heimtier genauso wie wir Menschen regelmäßig Nahrung, Wasser und Zuwendung braucht. Kleinkinder dürfen schon Näpfe mit Futter und Wasser auffüllen, frischen Sand in die Schublade geben. Das Hineinstellen in den Käfig sollten vorerst jedoch noch Mutter oder Vater übernehmen. Besondere Freude macht es den Kleinen, wenn sie dem Vogel ein Stück Obst oder Kolbenhirse durchs Gitter halten dürfen und sie erleben, wie dieser dann aus ihrer Hand nascht.
Schulkinder
Unter den aufmerksamen Augen der Eltern dürfen die Schulkinder im Alter von sechs bis zehn Jahren den Vogel selbstständig mit Futter und Wasser versorgen. Beim Spielen und Reichen von Leckerbissen werden Kind und Vogel viel Freude haben. Auch der Versuch, Vögeln wie Wellen- oder Nymphensittichen das Sprechen beizubringen, wird allen sehr viel Spaß machen. Und die helleren Kinderstimmen sind für den Vogel ohnehin leichter nachzuplappern.
Jugendliche
Kindern über zehn Jahren und Jugendlichen kann die Pflege eines Vogels ganz überlassen werden. Die Eltern müssen aber auch dann noch einspringen, wenn für den jungen Vogelfreund etwa eine Klassenreise oder er krankheitsbedingt seinen Aufgaben nicht nachkommen kann. (Horst Bielfeld)