Parvovirose bei Hunden: Symptome und Behandlung

Parvovirose ist eine gefährliche Virusinfektion bei Hunden, die zu schweren gesundheitlichen Problemen führen kann. In diesem Artikel erfahren Sie alles Wichtige über Symptome, Übertragung und die Bedeutung der Impfung zum Schutz Ihres Hundes.

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Nicht nur Hunde können sich mit dem Parvovirus infizieren, auch Katzen können betroffen sein© shutterstock.com/Lindsay Helms

Parvovirose ist eine ernste Erkrankung, die Hunde gefährdet. In diesem Artikel erklären wir, was Parvovirose ist, wie sie übertragen wird, welche Symptome auftreten und wie eine Impfung schützt

Was ist Parvovirose?

Parvovirose ist eine ernsthafte Virusinfektion, die durch das Canine Parvovirus (CPV) ausgelöst wird. Sie betrifft vor allem Hunde, aber auch Katzen können durch neue Virus-Subtypen infiziert werden. Die Erkrankung ist äußerst ansteckend und kann bei nicht behandelter Infektion zu schweren gesundheitlichen Problemen führen.

  • Virus: Canine Parvovirus (CPV), Subtypen CPV-2a, CPV-2b, und CPV-2c
  • Ursprung: Entwickelte sich aus dem felinen Panleukopenie-Virus
  • Ansteckung: Kann sowohl Hunde als auch Katzen betreffen
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Als ob ein Name nicht ausreichen würde, um den Schrecken auszudrücken, den diese Krankheit verbreitet, ist die Parvovirose unter mehreren Bezeichnungen bekannt: als Katzenseuche, Katzenpest oder Katzenstaupe, und Feline Panleukopenie.

Übertragung und Ansteckungsgefahr

Das Parvovirus wird fäkal-oral übertragen, das heißt, Hunde stecken sich durch den Kontakt mit infiziertem Kot an. Aufgrund der Stabilität des Virus in der Umwelt kann es über Schuhe, Kleidung oder andere kontaminierte Objekte in eine Hundepopulation eingeschleppt werden.

  • Übertragungsweg: Fäkal-oral
  • Einschleppung: Über kontaminierte Kleidung, Schuhe oder Zuchtstätten
  • Prävention: Hygiene und Vorsicht bei Zuchtbesuchen

Parvovirose: Symptome und dramatischer Krankheitsverlauf

Die Symptome einer Parvovirose-Infektion sind dramatisch und beinhalten schwere Durchfälle, Erbrechen und Abgeschlagenheit. Ohne rechtzeitige medizinische Behandlung kann die Krankheit tödlich verlaufen. Besonders gefährdet sind junge Welpen und nicht geimpfte Hunde.

  • Abgeschlagenheit
  • Appetitlosigkeit
  • Blutige, wässrige Durchfälle
  • Erbrechen
  • Fieber
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Komplikationen:

  • Multiorganversagen durch Sepsis: Die Blutvergiftung, die durch das Eindringen von Bakterien in den Körper verursacht wird, führt zum Versagen mehrerer lebenswichtiger Organe.
  • Disseminierte intravaskuläre Gerinnung: Eine Störung der Blutgerinnung, die zu inneren Blutungen führt.
  • Bauchspeicheldrüsenentzündung (Pankreatitis): Eine Entzündung der Bauchspeicheldrüse, die zu weiteren Gesundheitsproblemen führen kann.
  • Bauchwassersucht: Flüssigkeitsansammlungen im Bauchraum, die das Wohlbefinden des Hundes stark beeinträchtigen.
  • Einstülpungen von Darmanteilen: Diese können zu schmerzhaften Blockaden im Verdauungstrakt führen.

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Die Bedeutung der Core-Impfung

Die Impfung gegen Parvovirose gehört zu den Core-Impfungen und ist für alle Hunde dringend empfohlen, um sie vor dieser gefährlichen Krankheit zu schützen. Eine Core-Impfung bedeutet, dass diese Impfung für das Wohl des Tieres unverzichtbar ist und regelmäßig durchgeführt werden sollte.

  • Schutzwirkung: Die Impfung schützt vor einer Infektion mit dem Caninen Parvovirus und den damit verbundenen schwerwiegenden gesundheitlichen Folgen, wie etwa den genannten Komplikationen.
  • Pflichtimpfung: Alle Hunde sollten gegen Parvovirose geimpft sein. Es handelt sich um eine essentielle Impfung, die vor einer Vielzahl von gefährlichen Krankheiten schützt.
  • Übertragung: Die Impfung schützt nicht nur den geimpften Hund, sondern trägt auch dazu bei, die Ausbreitung des Virus in der Gemeinschaft zu verhindern.
  • Wiederholung: Um den bestmöglichen Schutz aufrechtzuerhalten, ist eine regelmäßige Auffrischung der Impfung notwendig. Die genaue Häufigkeit hängt vom Alter des Hundes und der individuellen gesundheitlichen Situation ab.
  • Hygienemaßnahmen: Auch bei Impfung sollten zusätzliche Vorsichtsmaßnahmen beachtet werden, um eine Ansteckung zu vermeiden. Besonders bei Zuchtstättenbesuchen sollten Hundehalter darauf achten, ihre Schuhe und Kleidung zu reinigen und sich hygienisch zu verhalten.

Fazit: Parvovirose und der richtige Schutz für Hunde

Parvovirose ist eine ernste und potenziell tödliche Krankheit, die jedoch durch eine rechtzeitige Impfung und vorsichtige Hygienemaßnahmen verhindert werden kann. Es ist von entscheidender Bedeutung, dass Hundebesitzer ihre Tiere regelmäßig impfen lassen und sich der Übertragungsgefahren bewusst sind. Wenn Sie auf Welpensuche sind, sollten Sie besonders vorsichtig mit der Hygiene umgehen, um das Risiko einer Einschleppung des Virus zu minimieren. Ein verantwortungsvoller Umgang mit diesen Präventionsmaßnahmen schützt nicht nur den eigenen Hund, sondern auch andere Tiere.

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