Rupfen beim Vogel

Viele Papageienvögeln rupfen sich häufig ihr eigenes Gefieder aus. Dafür kann es viele Gründe geben. Enge Haltung, zu trockene Luft und eine Unterversorgung mit Vitalstoffen sind einige davon.

unge Weibchen rupfen ihren ersten Jungen häufig die sprießenden Federkiele aus. Erwachsene Vögel rupfen ihr eigenes Kleingefieder an Schultern und Brust. Von fehlendem Sonnenlicht bis zu psychischen Erkrankungen aufgrund einer Trennung von der Bezugsperson kommen dafür viele Gründe in Betracht.

Selbstrupfen

Das Selbstrupfen hat bei Vögeln sehr unterschiedliche Gründe. Es können Feder- oder Hauterkrankungen dahinter stecken, die zu Juckreiz führen. Auch die gemeinsame Unterbringung von Paaren, die sich nicht mögen, bringt manchmal unterdrückte Aggressionen mit sich. Eifersucht und Langeweile können ebenfalls das Rupfen auslösen.

Es kann sich dermaßen steigern, sodass schließlich das gesamte Gefieder inklusive der Flügel- und Schwanzfedern ausgerissen wird. In Extremfällen bleiben dann nur noch blutige Stümpfe zurück. Der Kopf sieht dagegen tadellos aus, da der Vogel mit seinem eigenen Schnabel ja nicht an ihn herankommen kann.

Rupfen der Jungen und anderer Vögel

Manchmal rupfen junge Vogelmütter den Nestlingen der ersten Brut viele oder sogar alle Spelzen aus, bevor sie sich zu Federn entfalten. Dieses Problem tritt bei Unzertrennlichen recht häufig auf, ist bei aber auch bei vielen anderen Papageien schon festgestellt worden. Oftmals sind es auch Artgenossen oder fremde Vögel, die anderen das Gefieder ausrupfen. Da ausgewachsene "Opfer" jedoch meist flüchten oder sich zur Wehr setzen, werden sie in der Regel nicht so schlimm gerupft wie Jungvögel. Wenn sich ein Pflegling aber nicht verteidigen kann oder sich zwei Tiere überhaupt nicht vertragen wollen, empfiehlt sich ein zweiter Käfig.

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