Wels-Angriff im Brombachsee: Schwimmer erneut verletzt
Ein 69-jähriger Mann wurde bei einem Wels-Angriff im Brombachsee leicht verletzt. Der Vorfall ist bereits der zweite innerhalb weniger Tage. Diesmal reagierte die Polizei anders als beim ersten Angriff.
Nach dem Vorfall im Juni, bei dem mehrere Badegäste von einem Wels im Brombachsee gebissen wurden, hat ein ähnlicher Vorfall nun erneut für Aufsehen gesorgt. Der Wels biss einen 69-jährigen Schwimmer und fügte ihm eine Schürfwunde zu. Doch die Reaktion der Polizei fiel diesmal anders aus.
Zweiter Vorfall in kürzester Zeit
Am Mittwoch wurde ein 69-jähriger Schwimmer im Bereich einer Badeplattform am Brombachsee von einem Wels angegriffen. Der Fisch biss ihm in den Arm, was zu einer Schürfwunde führte. Der Mann wurde noch vor Ort behandelt, und der Badebereich wurde sofort gesperrt. Dies war der zweite Angriff innerhalb weniger Tage. Bereits am 20. Juni hatte ein Wels mehrere Badegäste an einer anderen Stelle des Sees angegriffen, wobei fünf Menschen Bissverletzungen erlitten.
Unterschiedliche Reaktionen der Polizei
Nach dem Vorfall im Juni entschloss sich die Polizei, den aggressiven Wels zu töten, um eine weitere Gefahr für Schwimmer zu vermeiden. Bei diesem Vorfall am Mittwoch entschied sich die Polizei jedoch lediglich dazu, den Badebereich zu sperren und die Badeinsel aus dem Wasser zu holen. Die Entscheidung, den Fisch nicht zu töten, wurde in Absprache mit den zuständigen Behörden getroffen, da nur wenige Badegäste in dem Bereich anwesend waren.
Ursachen für die Angriffe
Laut Fischereiexperte André Macher ist der Grund für die Angriffe des Welses die Laichzeit, die nun zu Ende geht. Der niedrige Wasserstand im Brombachsee führt dazu, dass die Fische keine geeigneten Orte zum Laichen finden. Daher verteidigen sie ihre Eier, die sie unter den Badeplattformen abgelegt haben. Dies erklärt das ungewöhnlich aggressive Verhalten des normalerweise friedlichen Welses.
Weitere Maßnahmen und Prävention
Fischereiexperte Macher ist überzeugt, dass es keine weiteren Vorfälle mehr geben wird, da die Laichzeit nun vorbei ist. Bei einem bevorstehenden Treffen des Wasserwirtschaftsamts und des Fischereiverbands wird das Thema der Wels-Angriffe auf der Tagesordnung stehen. Präventive Maßnahmen zur Vermeidung solcher Vorfälle sind laut Macher jedoch schwierig. Die einzigen Möglichkeiten bestehen darin, Badeinseln zu entfernen oder den Fisch zu fangen.
Der bissige Wels und sein Schicksal
Der Wels, der im Juni in einem ähnlichen Vorfall Bissverletzungen verursachte, wurde nach dem Angriff von der Polizei getötet. Der 90 Kilogramm schwere Fisch wurde aus dem See gezogen und in einem Gasthaus als Welsfilet angeboten. Der Fisch fand sich in 120 Portionen auf der Speisekarte wieder, bis er schließlich vollständig verspeist war.
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