Gesundheit von Hühnern
Auch bei Hühnern und Zwerghühnern gibt es typische Krankheiten. Denen sind die Tiere nicht hilflos ausgeliefert, denn der Mensch kann durch gute Haltungsbedingungen und Prophylaxe einer Erkrankung vorbeugen.
Hühner und Zwerghühner sind vor folgenden Krankheitserregern zu schützen: Außenparasiten, Innenparasiten, Einzeller, Pilze, Bakterien, Mykoplasmen, Viren. Außerdem können Infektionen, Geschwüre, äußere Verletzungen, Verkrümmung des Brustbeines, Eileitervorfall, Schlundverletzungen und Erfrierungen auftreten. Die meisten Krankheiten sind in ihrem Auftreten und Umfang abhängig von richtiger Unterbringung, Fütterung und Vorbeugung.
Geeignete Vorbeugungsmaßnahmen (Prophylaxe) sind:
- Richtige Mengen und Zusammensetzung von Vitaminen und Mineralien im Futter
- Verabreichung von Chemotherapeutika (Kokndiostatika) über das Futter oder Trinkwasser
- Einsatz von Antibiotika (Verabreichung niederer, diätisch wirksamer Dosierungen zur Stabilisierung der Darmflora
- Durchführung von Impfprogrammen
Folgende Haltungsbedingungen wirken sich ungünstig aus:
- Überhöhte Stalltemperatur, ammoniakhaltige Stallluft
- Feuchtwarmes Stallklima, trockenwarmes Stallklima
- Sonneneinstrahlung, erregerhaltige, staubige Stallluft
- Raue Stallböden, steinige Ausläufe
- Sauerstoffmangel zusammen mit Stoffwechselstörungen
Ernährungsbedingte Gesundheitsstörungen können auftreten durch:
- Wassermangel
- Vitaminmangel, Mineralsalzmangel
- Mangel an ungesättigten Fettsäuren
- Fehlendes Quarzsandangebot
- Hoher Keimgehalt des Futters
- Pilzgifte im Futter