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Metzger findet Ehering beim Schlachten einer Kuh

Ein Metzger aus Vilshofen machte bei der Schlachtung einer Kuh einen überraschenden Fund. Ein verloren geglaubter Ehering tauchte nach Monaten wieder auf.

Metzger findet Ehering beim Schlachten einer Kuh
Sowas hört man auch nicht alle Tage! (Symbolbild)© canva

Johannes Brandhuber, ein Landwirt aus Simbach in Bayern, streichelt ein Kalb auf seinem Hof. Ein Vorfall hatte dazu geführt, dass ihm beim Füttern mit Hafersilage der Ehering vom Finger gerutscht und versehentlich von einer Kuh verschluckt wurde. Wenige Monate später machte ein Metzger aus Vilshofen eine überraschende Entdeckung: Beim Entleeren des Pansens einer Kuh namens „Herzal“ fand er den vermissten Ring. Der Bauer aus Simbach konnte sein Glück kaum fassen.

„Herzal“, die Kuh, hatte offenbar beim Fressen von Hafersilage dem 32-jährigen Brandhuber mit ihrer Zunge den Ehering vom Finger gestoßen und verschluckt. Am besagten Novembermorgen bemerkte der frisch verheiratete Bauer den Verlust seines Ringes nach der Arbeit im Stall.

Erst vier Monate später erhielt Brandhuber einen Anruf vom Metzger Josef Steinleitner aus Vilshofen an der Donau: Ein Mitarbeiter hatte den Ring in „Herzals“ Magen gefunden. Die „Passauer Neue Presse“ berichtete zunächst über den ungewöhnlichen Vorfall.

Steinleitner, der schon seit über vier Jahrzehnten im Geschäft ist, konnte kaum fassen, dass ein so kleines Objekt in einem Kuhmagen gefunden wurde. „In einem Großbetrieb wäre die Wahrscheinlichkeit für so einen Fund gleich null“, sagte er. Funde von Metallteilen oder anderen unerwünschten Objekten im Pansen von Kühen sind zwar nicht selten, wie etwa Schrauben oder Muttern, die beim schnellen Fressen durch den weiten Schlund gelangen, aber dieser Fall war außergewöhnlich.

Bei den Brandhubers herrschte große Freude, als sie von der Entdeckung hörten. Johannes Brandhuber, der nie daran geglaubt hatte, den Ring nach so langer Zeit wiederzusehen, war besonders überrascht. Seine Frau jedoch hatte nie die Hoffnung aufgegeben. „Sie hat sich sehr gefreut“, sagte Brandhuber.

Das Paar hatte erst vor knapp zwei Jahren im Juni 2023 geheiratet. Nach dem Verlust des Ringes durchsuchte Brandhuber den gesamten Stall ohne Erfolg. Schließlich entschied er sich, einen neuen Ring zu kaufen, sodass er nun zwei Eheringe hat – einen zum Wechseln.

Der Ehering, der durch die Monate im Magen der Kuh matt und abgenutzt war, zeigte sich bei der Entdeckung fast blank. Steinleitner hatte Mühe, die Initialen zu erkennen, und vermutete zunächst, es handle sich um den Ring von Brandhubers Vater. Doch dieser erklärte: „Der Ring gehört meinem Sohn.“

Die Kuh „Herzal“, die ihren Namen aufgrund eines weißen Herzens auf ihrer Stirn erhielt, hatte allerdings nicht wegen des Ringes in ihrem Pansen ein so dramatisches Ende. Die Kinder des Vorbesitzers hatten ihr diesen Namen gegeben. Von der Kuh selbst bleibt nun nur noch ein Teil in Form von Salami bei der Metzgerei Steinleitner übrig.

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Quellen:

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