Simmentaler Fleckvieh
Erfahren Sie hier alles über Herkunft, Aussehen und Nutzung vom Simmentaler Fleckvieh.
Steckbrief
- Herkunft: Simmental im Berner Oberland
- Größe: 150-158 cm (Stier) bzw. 138-142 cm (Kuh)
- Gewicht: 1100-1200 kg (Stier) bzw. 650-750 kg (Kuh)
- Farbe: braun-weiß gescheckt
- Nutzung: Milch und Fleisch
Hätten Sie's gewusst?
Die genetische Hornlosigkeit einer Simmentaler Zuchtlinie wird vermehrt in der Zucht gewünscht und forciert, um die Tiere für intensive Haltungssysteme leichter nutzbar zu machen.
Herkunft
Das Fleckvieh geht zurück auf einige alte Landrassen in der Schweiz. Bereits seit über 1.400 Jahren wurde das Simmentaler Fleckvieh dort gezüchtet. Ab 1835 züchtete man diese Rasse auch in Deutschland, mittlerweile werden weltweit etwa 41 Millionen Fleckvieh-Rinder gehalten. Dabei gebraucht man die Begriffe Fleckvieh, Simmentaler oder Simmentaler Fleckvieh in der Regel synonym.
Aussehen
Die Grundfarbe des Simmentalers variiert von hellgelb bis dunkel-rotbraun. Rassetypisch ist der weiße Kopf, an dem gelegentlich farbige Augenringe oder Backenflecken vorkommen. Auch Unterbauch, Beine und Schwanzquaste sind weiß. Die großwüchsigen Tiere haben einen breiten Kopf, eine ausgeprägte Wamme am Hals und helle Hörner.
Nutzung
Während Fleckvieh in den meisten Teilen der Welt als reines Fleischrind gehalten wird, hat sich in Mitteleuropa die Doppelnutzung Milch / Fleisch durchgesetzt. Ein im Jahr 2008 neu formuliertes Zuchtziel strebt eine weitere Erhöhung der Milchleistung von derzeit etwa 6.000 bis 7.000 Kilogramm auf über 10.000 kg an. Durch seine Anpassungsfähigkeit, die guten Muttereigenschaften und gute Umsetzung auch mittelmäßigen Futters ist Fleckvieh jedoch auch unter extensiveren Haltungsbedingungen und in der Mutterkuhhaltung einsetzbar.
Zuchtverein
Zuchtverband für Fleckvieh e.V.