Walliser Schwarzhalsziege
Erfahren Sie hier alles über Herkunft, Aussehen und Nutzung der Walliser Schwarzhalsziege.
Steckbrief
- Herkunft: Schweiz, Kanton Wallis
- Größe: 75- 85 cm (Bock) bzw. 70- 80 cm (Geiß)
- Gewicht: 65- 70 kg (Bock) bzw. 45- 50 kg (Geiß)
- Farbe: Schwarz-weiß
- Nutzung: Milch, Fleisch, Felle, Landschaftspflege
Hätten Sie's gewusst?
Im Laufe der Zeit erhielt sie viele Namen, wie etwa Gletschergeiß, Zottelgeiß, Sattelziege, Vispertalerziege oder auch Halsene.
Herkunft
Historischen Berichten zufolge wurden Ziegen vom Typ der Walliser Schwarzhalsziege bereits im 10. Jahrhundert n. Chr. von eingewanderten afrikanischen Völkern in die Gegend der heutigen Schweiz mitgebracht. In den 70er Jahren des vorigen Jahrhunderts war der Bestand in der Schweiz auf weniger als 500 Tiere zurückgegangen, konnte sich aber inzwischen wieder erholen. Heute kommt die Walliser Schwarzhalsziege auch in anderen Ländern wie etwa Deutschland vor.
Aussehen
Bei dieser stämmig gebauten Hochgebirgsrasse tragen sowohl männliche als auch weibliche Tiere ein Gehörn. Bei den Böcken können die Hörner bis zu 80 Zentimeter lang werden. Der kurze Kopf mit breiter Stirn trägt aufgestellte, leicht abstehende Ohren. Die Beine sind kräftig bemuskelt. Der Hals ist kurz und der Rücken ist gerade. Das langhaarige Fell ist rassetypisch in der vorderen Körperhälfte schwarz, in der hinteren weiß gefärbt.
Nutzung
Die spätreife Walliser Schwarzhalsziege ist extrem widerstandsfähig und genügsam. Im Durchschnitt werden ein bis zwei Zicklein geboren. Die Jahresmilchmenge ist mit ca. 600 Kilogramm nicht sehr hoch, allerdings benötigt die Geiß dafür auch kein Kraftfutter, sondern kommt mit dem Weideaufwuchs selbst karger Gebirgsgegenden zurecht. Die Tiere sind prädestiniert für den Einsatz in der Landschaftspflege in Mittel- und Hochgebirgen und liefern außerdem sehr schmackhaftes Fleisch.
Zuchtverein
Bundesverband Deutscher Ziegenzüchter e.V.