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Schlag gegen illegalen Wildtierhandel: Interpol beschlagnahmt 20.000 Tiere

Bei einem globalen Großeinsatz gegen den illegalen Wildtierhandel hat Interpol knapp 20.000 lebende Tiere sichergestellt – darunter Raubkatzen, Menschenaffen und Schuppentiere.

Schlag gegen illegalen Wildtierhandel Interpol beschlagnahmt 20.000 Tiere
© stock.adobe.com/topshots

Wie die internationale Polizeiorganisation mit Sitz in Lyon mitteilte, befanden sich unter den beschlagnahmten Tieren über 12.000 Vögel und mehr als 5.000 Schildkröten. Zudem konnten die Ermittler 18 Großkatzen und zwölf Schuppentiere retten.

Während der Operation wurden 365 Verdächtige festgenommen, wie Interpol am Dienstag erklärte. Viele der Tiere werden illegal als exotische Haustiere gehalten oder wegen angeblicher medizinischer Wirkungen konsumiert.

„Kriminelle Netzwerke plündern die Natur, um die menschliche Gier zu stillen.“ (Valdecy Urquiza, Interpol-Generalsekretär)

Von den sichergestellten Tieren werden DNA-Proben entnommen, um die juristischen Ermittlungen zu unterstützen. Anschließend werden sie in geeignete Schutzzentren gebracht. Wenn ihr Gesundheitszustand es erlaubt, sollen sie in ihre natürlichen Lebensräume zurückgeführt und dort freigelassen werden.

Der Großeinsatz, der im November und Dezember des vergangenen Jahres stattfand, wurde von 138 Ländern unterstützt. Sechs internationale Netzwerke, die verdächtigt werden, mit geschützten Tieren und Pflanzen zu handeln, konnten identifiziert werden.

Die Operation ist Teil einer seit 2017 jährlich durchgeführten Aktion, die von Interpol, der Weltzollorganisation und dem Washingtoner Artenschutzabkommen (Cites) koordiniert wird.

Neben den lebenden Tieren wurden Hunderttausende Produkte und Teile geschützter Arten sichergestellt. Zudem konnten die Behörden über hundert Unternehmen identifizieren, die in den illegalen Handel verwickelt sein sollen.

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Quellen:

 

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