Kupfersalmler

Die unkomplizierten Kupfersalmler sind auch im Rahmen ihrer Ernährung wenig anspruchsvoll. Erfahren Sie im Steckbrief alles zu typischen Merkmalen, Nachwuchs, Lebensweise, Ernährung und Haltung des Kupfersalmler.

Steckbrief Kupfersalmler
Kupfersalmler im Steckbrief © besjunior - stock.adobe.com

Typische Merkmale

  • Körperlänge: bis 5 cm
  • Lebenserwartung: bis zu 10 Jahren
  • Verbreitung: Östliches Lateinamerika/Brasilien
  • Lebensraum: Quellbäche, kleine, schnellfließende und klare Flüsse mit Vegetation
  • Lebensweise: friedlicher und munterer Schwarmfisch
  • pH-Wert: um 6

Systematik

  • Klasse: Fische (Pisces)
  • Ordnung: Salmlerartige (Characiformes)
  • Familie: Echte Salmler (Characidae)
  • Gattung: Hasemania
  • Art: Kupfersalmler (Hasemania nana)

Aussehen und typische Merkmale

Der kleine Fisch schimmert mehr oder weniger gelblich bis stark kupferfarben. Auffällig ist der schwarze Längsstrich, der auf den Schwanzstiel begrenzt ist. Alle Flossen sind mit einer blendend weißen Spitze geschmückt. Während der besonders farbenfrohen Paarungsszeit sind die Flossensätze der Männchen zusätzlich rötlich. Die flinken Schwarmfische sind leicht zu pflegen und daher beliebt in Gesellschaftsaquarien mit weiteren friedlichen und nicht zu großen Fischarten.

Nachwuchs und Aufzucht

Die Geschlechter sind einfach zu unterscheiden, die Weibchen sind sehr viel gedrungener in der Körperform und schimmern silbrig gelblich. Mit reichlich Lebendfutter (z.B. Schwarze Mückenlarven) können die Tiere schnell in Paarungsstimmung gebracht werden. Die Männchen tragen ein besonders attraktives und buntes Hochzeitskleid. In ausreichend geräumigen Aquarien bilden die Männchen zeitweise Territorien und jagen gelegentlich sogar Mitglieder anderer Arten. Zu Verletzungen kommt es dabei in der Regel nicht, man beruhigt sich schließlich auch wieder. Da Kupfersalmler Laichräuber sind, sollte bei Nachzuchten in jedem Falle ein separates, kleines Aufzuchtaquarium eingerichtet werden. Die Eier werden in freiem Wasser über feingliedrigen Pflanzen oder speziellem Laichsubstrat in Form von Kunststoffmatten abgegeben. Das Wasser sollte warm sein, etwa 22 bis 26° C, und sehr weich. Die Jungfische können nach wenigen Tagen mit feinem, proteinreichem Staubfutter ernährt werden.

Lebensweise und Verhalten

Die schimmernden Bewohner lieben die mittleren Wasserregionen der Weiß- und Schwarzwasserflüsse Südostbrasiliens. Diese Gewässer sind sauerstoffreich und klar. In der schnellen Strömung sind die munteren Schwimmer in Schwärmen unterwegs. Um auszuruhen oder zur Nahrungsaufnahme suchen sie gern Verstecke in der Vegetation auf. Sie sind untereinander und auch anderen Mitbewohnern gegenüber friedlich – meistens jedenfalls ...

Ernährung

Die unkomplizierten Kupfersalmler sind auch im Rahmen ihrer Ernährung wenig anspruchsvoll. Sie gelten als omnivor, das heißt, sie sind Allesfresser und daher wenig wählerisch. Ob Lebend- oder Frostfutter, Flockenfutter mit tierischen und pflanzlichen Anteilen – alles wird gern genommen. Dennoch sollte auf ausreichend Abwechslung und eine ausgewogene Ernährung geachtet werden. Dazu gehören auch regelmäßige Vitamingaben sowie ein Diättag in der Woche.

Haltung

Die robusten Fische benötigen sauerstoffreiche und klare Wasserbedingungen. Ein Schwarm sollte aus mindestens sieben Tieren bestehen. Aquarien ab 60 cm gelten als geeignet, für die schwimmfreudigen Salmler darf es jedoch gern etwas mehr sein. Ein dunkler Bodengrund bringt die attraktive Färbung der Kupfersalmler besser zur Geltung. Reichlich lichthungrige Vegetation einerseits und von den Fischen gewünschte dämmrige Verhältnisse lassen sich z.B durch eine Schwimmpflanzendecke erreichen. Schützende Verstecke und Ruhebereiche dürfen ebenfalls nicht fehlen. Wurzeln und Laub unterstützen die leicht sauren Bedingungen bei Temperaturen zwischen 22  und 28° C.

Hätten Sie’s gewusst?

Es kommt gelegentlich zu Verwechslungen mit Arten anderer Unterfamilien (z.B. Hemigrammus). Ein sicheres Unterscheidungsmerkmal ist die Fettflosse im hinteren Rückenbereich nahe der Schwanzflosse: Kupfersalmler haben keine! Genaues Hinsehen ist gefragt, denn die Fettflossen der anderen Arten sind oft sehr klein.

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