Felsen-, Partner- und Großarmgarnelen

Nur wenige Mitglieder dieser interessanten Familie sind für die Süßwasseraquaristik relevant. Sehr beliebte Arten sind u.a. die Glasgarnelen und einige Arten der Großarmgarnelen.

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Sehr beliebte Arten sind u.a. die Glasgarnelen und einige Arten der Großarmgarnelen.© pixabay.com/720038 (CC0 Public Domain)

 

Verbreitung

Die Mitglieder der Familie Palamonidae sind weltweit verbreitet. Die meisten Arten leben in den Meeren, aber auch in (höhergelegenen) Brackwasserbereichen und im Süßwasser kommen zahlreiche Arten vor. Die für die Aquaristik relevanten Arten stammen vorwiegend aus dem südostasiatischen Raum.

Aussehen und typische Merkmale

Diese Garnelen sind meist größer und kompakter als andere Süßwassergarnelen. Die bekannten Glasgarnelen sind da noch relativ klein. Einige, wie die Großarmgarnelen, erinnern äußerlich  an schlanke Krebse, mit imposanten, aber schmalen Scheren. Bei Glasgarnelen sind die Scheren kürzer, Großarmgarnelen tragen recht lange Werkzeuge.

Lebensweise und Nahrungsgewohnheiten

Die oft feingliedrigen und bunten Arten der Meere leben in Partnerschaften mit Anemonen oder anderen Tieren und können nur mit ihren Partnern zusammen gepflegt werden. Die Arten des Mittelmeeres benötigen eine felsige Umgebung.

Die meisten Garnelen dieser Familie gelten zwar als Allesfresser, scheinen jedoch eine eindeutige Tendenz zu proteinreicher Nahrung zu haben. Nicht wenige jagen gern kleinere Krebstiere, Muschen, Schnecken und kleinere Fische. Die interessanten Tiere leben bestenfalls in einer Art Kolonie, sind aber häufiger unverträglich. Alle sind substratorientiert, bewegen sich also am Boden oder auf Pflanzen, Steinen und Wurzeln. Das einzelne Tier muss einen sicheren Rückzugsort haben, um sich im Rahmen einer Häutung zurückziehen zu können. Wie alle wirbellosen Tiere sind auch die Garnelen dieser Familie empfindlich gegen Kupfer, ansonsten sind sie recht anpassungsfähig.

Fortpflanzung

Die Fortpflanzung ist sehr variabel. Es gibt Garnelen, die fertige Jungtiere entlassen, andere setzen ebenfalls im Süßwasser unterentwickelte Larven frei, während wieder andere auf eine Entwicklung in Salzwasser angewiesen sind. (Annette Berkelmann)

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