Berger Blanc Suisse: Ursprung und Geschichte des Weißen Schweizer Schäferhund
Der Berger Blanc Suisse, auch bekannt als Weißer Schweizer Schäferhund, ist eine intelligente, agile und treue Hunderasse. Er eignet sich hervorragend als Familienhund und sportlicher Begleiter, der sowohl körperlich als auch geistig gefordert werden möchte.
Der Weiße Schweizer Schäferhund (Berger Blanc Suisse) ist eine Hunderasse, die aus der Familie der Deutschen Schäferhunde stammt, jedoch mit einer markanten weißen Fellfarbe. Ursprünglich wurde er als eine Variante des Deutschen Schäferhundes gezüchtet, doch weiße Hunde wurden im Laufe der Zeit aus der Zucht des Deutschen Schäferhundes ausgeschlossen, da sie als weniger wesensfest galten. Erst in den 1960er Jahren, als weiße Schäferhunde aus Amerika und Kanada nach Europa zurückkehrten, begannen Züchter in der Schweiz, diese Hunde wieder systematisch zu züchten. 2011 wurde der Weiße Schweizer Schäferhund offiziell von der FCI anerkannt.
Wichtige Meilensteine in der Geschichte
- 1899: Der Deutsche Schäferhund „Hektor Linksrhein“ (später „Horand von Grafrath“) wird gekauft und etabliert die Basis für die Zucht des Weißen Schweizer Schäferhundes.
- 1933: Weiße Hunde werden aus dem Zuchtbuch des Deutschen Schäferhundes ausgeschlossen.
- 1966: Der Züchter Agatha Burch bringt den ersten Weißen Schweizer Schäferhund aus den USA in die Schweiz.
- 1991: Der Weiße Schweizer Schäferhund wird im Schweizerischen Hundestammbuch registriert.
- 2011: Der Berger Blanc Suisse wird offiziell von der FCI anerkannt.
Charaktereigenschaften und Eignung des Weißen Schweizer Schäferhundes
Der Weiße Schweizer Schäferhund ist bekannt für seine hohe Intelligenz, Agilität und Loyalität. Diese Eigenschaften machen ihn zu einem hervorragenden Familienhund und einem sportlichen Begleiter. Dennoch hat der Hund ein starkes Bedürfnis nach Bewegung und geistiger Auslastung, weshalb er besonders für aktive Familien geeignet ist.
Wichtige Charaktermerkmale
- Intelligenz: Der Weiße Schweizer Schäferhund ist sehr lernfähig und lässt sich gut trainieren.
- Loyalität: Er ist äußerst treu gegenüber seinen Besitzern und hat einen starken Schutzinstinkt.
- Agilität: Der Hund ist aktiv, schnell und benötigt regelmäßige körperliche Auslastung.
Eignung
- Ideal für Familien mit Kindern.
- Sehr gut geeignet für sportliche Aktivitäten wie Agility und Apportieren.
- Empfiehlt sich nicht für Menschen, die wenig Zeit für Bewegung und Beschäftigung haben.
Gesundheit und Pflege des Weißen Schweizer Schäferhundes
Die Gesundheit des Weißen Schweizer Schäferhundes kann durch regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen und eine gesunde Ernährung unterstützt werden. Einige genetische Erkrankungen, wie Hüftgelenkdysplasie (HD) und Epilepsie, können in der Rasse vorkommen, weshalb eine sorgfältige Züchterwahl besonders wichtig ist.
Gesundheitsprobleme und Vorsorge
- Hüftgelenkdysplasie (HD): Eine häufige Erkrankung bei großen Hunderassen.
- Epilepsie: Kommt gelegentlich vor, vor allem in bestimmten Zuchtlinien.
- Progressive Retinaatrophie (PRA): Eine Erbkrankheit, die zu Erblindung führen kann.
- MDR1-Defekt: Eine genetische Erkrankung, die Medikamente beeinträchtigen kann.
Pflegebedarf
- Fellpflege: Der Weiße Schweizer Schäferhund hat ein pflegeleichtes Fell, das gelegentliches Bürsten und Kämmen benötigt. Besonders während des Fellwechsels sollte die Fellpflege intensiviert werden.
- Hautpflege: Gelegentlich können Hauterkrankungen oder Allergien auftreten, die eine regelmäßige Pflege und Kontrolle erfordern.
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