Früher wollte sie unsichtbar sein, heute genießt sie ihr Leben - das ist Hündin Lene
Die Mischlingshündin Lene wurde in einem rumänischen Tierheim entdeckt und von einem Tierschutzverein nach Deutschland gebracht. Inzwischen hat sich Lene erholt und zeigt Lebensfreude – doch ihre Vergangenheit erschüttert.
Als Mitglieder des Vereins „Wir für Hunde in Not e.V.“ verschiedene Tierheime in Rumänien besuchten, fiel ihnen Lene besonders auf. Sie lebte zu dieser Zeit in einem staatlichen Tierheim in Ludus, nicht weit von Cluj entfernt.
Ihr Vermittlungsprofil beschreibt, dass sie sich den Zwinger mit zwei weiteren Hündinnen teilte und von ihnen schikaniert wurde. Sie „schien sich am liebsten unsichtbar machen zu wollen“. Die Tierschützer entdeckten zahlreiche Bisswunden an ihrem Körper und wussten sofort, dass sie ihr helfen mussten. Fotos aus dieser Zeit zeigen deutlich, wie schlecht es ihr ging: Ihr Fell war in schlechtem Zustand, und in ihren Augen lag tiefe Traurigkeit.
Hoffnung und Genesung
In Rumänien wurde Lene zunächst kastriert, wobei die Tierärzte zusätzlich eine Zyste entdeckten und entfernten. Danach organisierten die Tierschützer ihren Transport nach Deutschland, wo sie ein neues Leben beginnen sollte.
Die etwa zehnjährige Hündin hatte zuvor kaum Glück im Leben. „Nach dem Transport schlief Lene fast drei Tage durch. Unterbrechungen fanden nur durchs Fressen statt – Lenes große Leidenschaft“, erzählt Susanne Tölle, die erste Vorsitzende des Vereins.
Vor ihrer Zeit im Tierheim lebte sie vermutlich im Garten einer Frau und brachte regelmäßig Nachwuchs zur Welt. Sie verbrachte ihr Leben unter freiem Himmel und hatte wahrscheinlich kaum menschliche Zuneigung erfahren. Es ist daher nicht verwunderlich, dass sie anfangs scheu und zurückhaltend war.
Ein Neuanfang in Deutschland
Im November fand Lene eine Pflegestelle in Nordrhein-Westfalen. Laut Susanne Tölle hat sie sich dort mittlerweile gut eingelebt. Anfangs war sie jedoch sehr ängstlich – vor allem, wenn es in den Garten ging.
Diese Unsicherheit hat sie inzwischen abgelegt, allerdings fühlt sie sich beim Lösen nur im geschützten Garten wohl und nicht während Spaziergängen. Doch mit Geduld und Zeit lässt sich daran sicher arbeiten. Ihr Vermittlungsprofil beschreibt sie liebevoll als „lustige Erscheinung im Körper eines Riesen-Corgis“. Mittlerweile zeigt sie mehr Selbstbewusstsein und Lebensfreude.
Wer gibt Lene ein Zuhause?
Könnten Sie sich vorstellen, Lene bei sich aufzunehmen? Dann können Sie sich mit einer Selbstauskunft beim Verein „Wir für Hunde in Not e.V.“ melden. Die verschmuste und gemütliche Hündin kann im Kreis Kirchhundem persönlich kennengelernt werden.
Falls eine Adoption nicht infrage kommt, gibt es auch die Möglichkeit, eine Patenschaft für Lene zu übernehmen.
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