Erkältung beim Hund: Symptome und Hausmittel

Wenn der Hund hustet, niest oder fiebert, dann könnte er sich erkältet haben. Lesen Sie hier, welche Symptome auf eine Erkältung beim Hund hindeuten und was Sie tun können, wenn der Hund sich erkältet hat.

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Erkältung beim Hund: An diesen Symptomen erkennen Sie die Erkrankung.© Stock.adobe.com/sonne_fleckl

Ein erkälteter Hund ist keine Seltenheit. Die Symptome einer Erkältung bei Hunden sind denen beim Menschen sehr ähnlich. Informieren Sie sich hier über Ursachen, Symptome und Behandlungsmethoden.

Inhaltsübersicht:

Hundekrankheiten: Die Erkältung

Kälte und Feuchtigkeit können auch das Immunsystem eines Hundes so schwächen, dass sich der Hund erkältet. Hunde, die anfälliger für Erkältungen sind, sind in der Regel jüngere oder ältere Hunde. Welpen und Senioren haben ein schwächeres Immunsystem und sind daher anfälliger für Krankheiten.

Auch Hunde, die unter einer chronischen Erkrankung leiden, haben ein schwächeres Immunsystem und sind anfälliger für Erkältungen.

Eine Erkältung beim Hund ist in der Regel nicht lebensbedrohlich, allerdings ist der Hund müde und geschwächt. Daher sollte eine Erkältung beim Hund nicht auf die leichte Schulter genommen werden. 

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Symptome einer Erkältung beim Hund

Eine Hundeerkältung ist eigentlich nichts anderes als eine Erkältung beim Menschen. Erkältete Hunde niesen und haben oft eine triefende Nase. Viele Hunde schlecken sich daher oft mit der Zunge über die Nase. Auch die Augen tränen häufig, die Hunde sind müde, schlapp und suchen Ruhe. 

Husten und Schnupfen kann jedoch auch auf andere Erkrankungen des Atemapparats hindeuten. Daher sollten Sie Ihren Hund lieber einem Tierarzt zur Untersuchung vorstellen, wenn er an erkältungstypischen Symptomen leidet. Diese sind: 

  • Husten
  • Niesen
  • Abweichungen in der Atmung (auffällig stark oder schwach, vermehrte Bauch- oder Brustatmung, Maulatmung durch Atemnot)
  • Ausfluss aus Auge, Nase oder Maul (oft trüb und gelbgrün)
  • Rasselnder Atem
  • Müdigkeit, Abgeschlagenheit
  • Fieber

Die normale Körpertemperatur bei Hunden liegt zwischen 38,3 und 39,2 Grad Celsius. Ab einer Temperatur von 39,7 Grad Celsius spricht man von Fieber. 

Ein Geräusch, dass häufig wie Husten klingen kann, ist das Rückwärtsniesen beim Hund. Dies ist jedoch häufig nur ein harmloses, reflexartiges Handeln.
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Erkältung beim Hund behandeln

Zeigt Ihr Hund starke Erkältungssymptome, ist auffällig müde und verweigert vielleicht auch sein Futter, sollten Sie ihn sicherheitshalber zum Tierarzt bringen. Unterschiedliche Viren und Bakterien können den Atmungsapparat des Hundes befallen und sind nicht immer so harmlos wie eine einfache Erkältung. 

Zeigt der Hund nur leichte Erkältungssymptome reichen oft Ruhe und etwas Pflege aus, damit der Hund wieder ganz fit wird. Wenn Ihr Hund an einer Erkältung leidet, sollten Sie außerdem folgendes tun: 

  • Achten Sie darauf, dass der Hund ausreichend trinkt.
  • Gönnen Sie dem Hund viel Ruhe.
  • Halten Sie die Gassirunden kurz und achten Sie darauf, dass der Hund sich nicht anstrengen muss.
  • Messen Sie regelmäßig Fieber, um Veränderungen zu bemerken.
  • Reinigen Sie tränende Augen und eine triefende Nase mit einem sauberen, feuchten Tuch.
  • Wärme: Der Hund sollte an einem warmen, trockenen Platz ohne Zugluft liegen. 
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Erkältete Hunde sind meist sehr müde und schlapp.© Stock.adobe.com/SerPhoto

Hausmittel für Hunde gegen eine Erkältung

Leidet Ihr Hund an einer Erkältung, gibt es einige Hausmittel und Tricks, mit denen Sie Ihrem Hund etwas Gutes tun können. Halten die Symptome mehrere Tage an, werden stärker oder leidet der Hund an Fieber, sollten Sie jedoch unbedingt einen Tierarzt aufsuchen und den Hund untersuchen lassen. 

Kamille

Kamillentee hat nicht nur eine positive Wirkung auf den Verdauungstrakt. Auch bei Erkältungen und Atemwegsproblemen wirkt Kamille lindern und hustenstillend. Brühen Sie dazu Kamille frisch auf und lassen Sie den Tee kalt werden. Sie können Ihren Hund den kalten Kamillentee pur trinken lassen, über das Futter geben oder weiter mit Wasser verdünnen. 

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Inhalieren

Inhalation hilft Hunden mit Erkältung, um Husten zu stoppen und die Atemwege zu befreien. Am besten setzen Sie Ihren Hund in seine Transportbox und decken diese mit einem Laken ab. Vor die Transportbox und unter das Laken stellen Sie eine Schüssel mit warmen Wasser (max. 60 Grad). Der Hund atmet so den warmen Wasserdampf ein. Achten Sie darauf, dass der Hund das warme Wasser nicht erreichen kann, und lassen Sie den Hund in dieser Zeit nicht alleine. 

In das heiße Wasser können Sie auch Kamillen- oder Salbeitee geben. Auch Meersalz eignet sich gut zum Inhalieren. 

Außerdem können Sie den Hund mit ins Badezimmer nehmen, während Sie duschen. Auch hier entsteht warmer Wasserdampf, der dem erkälteten Hund gut tut.  

Fenchelhonig

Fenchelhonig lindert Schmerzen und Reizungen im Rachenbereich. Ist der Hund erkältet, können Sie pro Tag einen Teelöffel Honig in etwas Wasser auflösen und dem Hund geben. Achtung: Welpen dürfen noch keinen Honig fressen. 

Erkältet: Wann muss der Hund zum Tierarzt?

Ist das Immunsystem geschwächt und der Hund hat sich erkältet, sollten Sie seinen Gesundheitszustand genau im Auge behalten. Ist der Hund nur leicht angeschlagen, müssen Sie nicht sofort den Tierarzt aufsuchen. Wenn er normal frisst, trinkt und sonst recht munter ist, heilt eine Erkältung mit ausreichend Ruhe und Wärme innerhalb weniger Tage komplett aus. In folgenden Situationen sollten Sie aber unbedingt einen Tierarzt aufsuchen:

  • Symptome verschlechtern sich
  • Symptome halten mehrere Tage an
  • Hund frisst oder trinkt nicht
  • Hund hat Atemnot
  • Hund hat Fieber

Wie lange dauert eine Erkältung beim Hund?

Wie lange die Erkältung beim Hund dauert, hängt von Auslösern, Behandlung und Allgemeinzustand des Hundes ab. Während manche Tiere nach wenigen Tagen bereits wieder gesund sind, zieht sich die Erkrankung bei anderen über mehrere Wochen hin. Auch Stress und weitere Hundekrankheiten können den Heilungsverlauf negativ beeinflussen. 

Ansteckung: Können sich Hund und Mensch mit Erkältung anstecken? 

Viele Hundebesitzer fragen sich, ob sie ihren Hund auch mit einer Erkältung oder Grippe anstecken können. Die gute Nachricht ist: In der Regel nicht! Wie bei uns Menschen gibt es auch bei Hunden verschiedene Viren und Bakterien, die eine Erkältung verursachen können. Doch zum Glück ist das Immunsystem von Hunden in der Regel so stark, dass sie unsere Krankheitserreger problemlos abwehren können. Allerdings kann es vorkommen, dass besonders junge oder alte Hunde anfälliger für Erkältungskrankheiten sind. Wenn Sie selbst stark erkältet sind, sollten Sie sich regelmäßig die Hände waschen, können im Alltag aber weiter normal mit Ihrem Hund umgehen. 

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