Hund stirbt qualvoll an Walnuss-Vergiftung: Warum Walnüsse für Hunde zur Lebensgefahr werden
Walnüsse scheinen harmlos zu sein. Doch für Hunde können sie einen qualvollen Tod bedeuten, wie dieser tragische Fall der Französischen Bulldogge Ella zeigt.
Die Französische Bulldogge Ella ist ein trauriges Beispiel für die tödlichen Folgen einer Walnuss-Vergiftung beim Hund. Trotz intensiver tierärztlicher Behandlung starb sie nachdem sie Walnüsse verzehrt hatte. Ihre Halterin Inga hat den dramatischen Überlebenskampf emotional auf TikTok festgehalten.
Ella wirkte apathisch und begann zu hyperventilieren
Das Tier habe schwere neurologische Ausfälle gezeigt, berichtet die Halterin auf ihrem TikTok Channell „paul_ella“ weiter:
„Ihre Atmung war unregelmäßig, ihre Lefzen zuckten, das Ohr stand schief und sie wirkte regelrecht apathisch.“
Mit der Zeit hätten sich diese Symptome bei Ella gesteigert. „Irgendwann nickte sie sogar regelrecht mit dem Kopf. Sie hechelte stark und begann zu hyperventilieren“, beschreibt die Hundehalterin die schockierenden Szenen. Die Hündin habe irgendwann ihre Bewegungen nicht mehr kontrollieren können und sei nicht mehr ansprechbar gewesen.
Die Tierhalterin warnt: „Wir hätten alles getan, um das zu verhindern. Leider war es zu spät.“
Darum sind Walnüsse lebensgefährlich
Walnüsse gelten als gesunde Nährstoffquelle und gehören zu den Nüssen, die Hunde essen dürfen. Doch im unreifen Zustand können sie tödlich sein. Grund dafür ist der mögliche Befall mit Schimmelpilzen wie dem blau-grünen Pinselschimmel (Penicillium crustosum), der das Nervensystem von Hunden und von Katzen schwer schädigen kann. Besonders heimtückisch: Der Schimmel ist häufig mit bloßem Auge nicht erkennbar.
Dr. Petra Kölle von der Medizinischen Kleintierklinik der LMU München erklärt:
Wie erkennt man eine Walnussvergiftung beim Hund?
Die ersten Anzeichen zeigen sich meist innerhalb von zwei bis drei Stunden. Neben Erbrechen und Durchfall können auch Zittern, Krämpfe und apathisches Verhalten auftreten. Im schlimmsten Fall kommt es zu schweren neurologischen Ausfällen wie Orientierungslosigkeit oder Atemnot.
Im Notfall sollte sofort ein Tierarzt konsultiert werden, rät Dr. Kölle:
„Er kann das Tier erbrechen lassen, ihm ein Mittel gegen Krämpfe geben und gegebenenfalls auch eine Infusion legen.“
Vorsorge ist jedoch der beste Schutz: Halter sollten ihr Grundstück regelmäßig nach herabgefallenen Nüssen absuchen und Hunde trainieren, solche Gegenstände zu ignorieren. Weitere wissenswerte Tipps rund um Hundehaltung erhalten Sie auch in unserem Ein Herz für Tiere Magazin. Jetzt hier bestellen und 50% sparen!