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Achtung, Giftköder! In diesen Städten ist es für Hunde am gefährlichsten

Gefährlich oder sogar tödlich: Giftköder sind der Albtraum eines jeden Hundehalters. In diesen Städten ist Ihr Hund besonders gefährdet.

Hund beim Gassi-Gehen
Besonders in Großstädten sind Hunde gefährdet© stock.adobe.com/Tom Bayer

In den letzten Jahren ist eine besorgniserregende Zunahme von Giftköder-Meldungen zu verzeichnen. Diese heimtückischen Köder, die oft mit Rattengift oder anderen toxischen Substanzen präpariert sind, stellen für Hunde und auch andere Tiere eine erhebliche Bedrohung dar. Tierärzte und Tierschutzorganisationen schlagen Alarm und appellieren an Hundebesitzer, stets wachsam zu sein.

Giftköder in Deutschland: Das sind die gefährlichsten Städte

Besonders in den Großstädten Berlin, Hamburg und München ist die Gefahr durch Giftköder für Hunde sehr groß. Hier registrieren die Behörden und Tierschutzorganisationen die höchste Anzahl an Vorfällen. Laut "Dogorama", einer App, über die sich Hundehalter gegenseitig vor Giftködern warnen, sind das die gefährlichsten Städte Deutschlands:

  • Berlin: 1056 Meldungen seit Mitte 2021, ein Anstieg um 369 Meldungen
  • Hamburg: 699 Meldungen (plus 257)
  • München:  412 Meldungen (plus 143)
  • Köln: 389 (plus 147)
  • Leipzig: 246 (plus 106)
  • Bremen: (178 Meldungen)
  • Dortmund: (174)
  • Hannover: (172)

Ursachen für diese regionalen Unterschiede könnten die größere Anonymität in städtischen Gebieten und die damit verbundenen geringeren Chancen, Täter zu identifizieren, sein. Hundebesitzer in diesen Städten sind daher aufgerufen, besonders achtsam zu sein, wenn sie mit ihren Vierbeinern spazieren gehen. Hilfreiche Tipps rund um Ihren Hund erhalten Sie übrigens auch in unserem Ein Herz für Tiere Magazin. Kennen Sie schon unser risikoloses Test-Abo? Gleich hier bestellen und 50% sparen!

Das sind die häufigsten Giftköder

  • Rattengift: Dieses Gift wirkt langsam. Symptome (typisch sind Unruhe und zunehmende Apathie) können erst nach einiger Zeit sichtbar werden.
  • Schneckenkorn: Dieses Gift (oft blau) kann in kleinen Mengen für Hunde harmlos sein. In höherer Konzentration jedoch kann es ohne sofortige tiermedizinische Hilfe bereits nach 30 bis 60 Minuten zum Tod führen. Typische Symptome sind starkes Herzrasen, Unruhe und Muskelzittern.
  • Nägel, Rasierklingen und Reißzwecken: Oft gut versteckt in Fleischbällchen, Wurst oder anderen Leckereien, stellen scharfe Gegenstände eine große Gefahr für Hunde dar. Im besten Fall verletzt sich der Hund bereits im Mundraum und spuckt den Köder aus, was nur zu leichten Verletzungen führt. Gefährlich wird es, wenn der Hund den scharfen Gegenstand kaut und verschluckt, was zu schweren Schäden in der Speiseröhre, im Magen oder Darm führen kann und sogar tödlich endet. In solchen Fällen ist schnelles Handeln und Erste Hilfe entscheidend. Wichtig: Bringen Sie den Hund auf keinen Fall zum Erbrechen, sondern suchen Sie umgehend den Tierarzt auf!
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Hund hat Giftköder verschluckt: Das sind die Symptome

Je nachdem welchen Giftköder für HundeIhr Vierbeiner geschluckt hat, sind die Symptome unterschiedlich:

  • Erbrechen
  • Würgen
  • Hecheln
  • Weißer Speichel
  • Blasse Schleimhäute
  • Veränderte Pupillen
  • Müdigkeit
  • Apathie
  • Muskelzittern
  • Starker Puls
  • Bauchkrämpfe
  • Durchfall
  • Torkeln
  • Blut in Erbrochenem, Kot und Urin

Wenn Sie diese Symptome beobachten, dann bringen Sie Ihren Hund sofort zum Tierarzt! 

"Wenn ein Hund einen Giftköder verschluckt hat, lösen wir in der Praxis Erbrechen medikamentell aus. Das klappt aber nur innerhalb von 30 Minuten. Hinzu kommen gegebenenfalls Infusion, Narkose und Magenspülungen.", erklärt Dr. Susanne Elsner von der Tiermedizin am Rothenbaum in Hamburg. 

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Ein Anti-Fress-Maulkorb schützt vor Giftködern

Das Risiko, dass die Aufnahme eines Giftköders für den Hund tödlich endet, ist sehr hoch. Daher rät die Tierärztin dazu, gefräßigen Hunden beim Gassigang zum Schutz vor Giftködern einen Anti-Fress-Maulkorb anzulegen und ihn immer an der Leine zu führen. Solche Maulkörbe, wie der Maulkorb der Marke Mayerzon*, ist häufig aus weichem Netzgewebe hergestellt, hindert den Hund am Beißen, Lecken und Kauen, ermöglicht aber Hecheln und Trinken.

Zum Schutz vor Giftködern: Netzmaulkorb von Mayerzon

Bewertung: 4,0 von 5 Sternen

Produktdetails: aus weichem Netzgewebe, geruchslos, für alle Rassen und Größen

Der Hundemaulkorb von Mayerzon* ist aus weichem Netzgewebe hergestellt, angenehm zu tragen und dennoch robust und langlebig. Der Maulkorb verhindert die Aufnahme von Giftködern oder Aas, ohne den Hund am Hecheln oder Trinken zu hindern. Er ist in verschiedenen Größen erhältlich. Achtung: Nicht geeignet für Hunde mit Beißrisiko.

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Prävention mithilfe von Apps

Um gegen die Bedrohung durch Giftköder vorzugehen, setzen viele Hundebesitzer auf digitale Unterstützung. Apps wie "Dogorama", "Giftköder-Radar" oder "PetLEO" beispielsweise informieren über Gefahrenzonen und melden aktuelle Vorfälle. Mithilfe dieser Apps können Sie das Risiko für Ihren Hund reduzieren.

Diese Strafen drohen den Tätern

Das Auslegen von Giftködern mit dem Ziel Hunde zu töten, ist gemäß § 17 des Tierschutzgesetzes strafbar. Eine Strafverfolgung gegen den Täter kann jedoch nur eingeleitet werden, wenn der betroffene Hundebesitzer eine Anzeige bei der Polizei erstattet. Das Tierschutzgesetz sieht für überführte Täter Geldstrafen von bis zu 25.000 Euro oder sogar Freiheitsstrafen von bis zu drei Jahren vor. 

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Über die Autorin

Elvina Oeß

Content Managerin

Elvina Oeß ist seit 2018 als Content-Managerin bei Ein Herz für Tiere tätig. Von klein auf liebt sie Tiere. Ihre große Leidenschaft gilt ihrer Katze. Seit Elvina das kranke Kätzchen adoptiert und gesund gepflegt hat, steht sie im Mittelpunkt der Familie. Die Katze ist mit ihren 18 Jahren schon ein Senior. Sie fit und gesund zu halten, liegt Elvina sehr am Herzen. Mit informativen Inhalten und Produktempfehlungen anderen Tierbesitzern in ihrem Alltag mit Tieren zu helfen, ist ihr ein großes Anliegen. Elvina steht für respektvollen Umgang mit Tier und Natur.


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