Ernährung

Die wichtigsten Nährstoffe im Hundefutter

In gutem Hundefutter müssen gewisse Nährstoffe unbedingt in ausreichender Menge enthalten sein. Welche das sind und wozu der Hund sie braucht, lesen Sie hier.

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Welche Nährstoffe braucht der Hund?© stock.adobe.com/Eva

Der Hund benötigt 40 essenzielle Nährstoffe. Essenziell bedeutet in diesem Zusammenhang, dass der Hund diese nicht selbst bilden kann und sie deswegen regelmäßig über die Nahrung aufnehmen muss. Es gibt auch nicht-essenzielle Nährstoffe: Der Hund kann diese selbst mithilfe der Inhaltsstoffe der Nahrung aufbauen. Das richtige Maß an den benötigten Nährstoffen ist also wichtig, damit Ihr Hund ausgewogen und gesund ernährt wird.  

Fett als Energielieferant

Fett ist mit etwa 9 kcal pro Gramm der energiereichste Nährstoff für den Hund. Doch wie viel Fett ein Hund zu sich nehmen sollte, ist vor allem von folgenden Faktoren abhängig:

  • Größe
  • Alter
  • Leistung

Außerdem sind individuelle Schwankungen möglich: Dass der Energiebedarf zweier Hunde derselben Größe und im selben Alter um bis zu 30 % variieren kann, ist nicht ungewöhnlich.

Fett besteht aus unterschiedlichen Fettsäuren – einige der Familie der Omega-3-Fettsäuren sind allerdings nur in bestimmten Lebensabschnitten essenziell. Die langkettigen Omega-3-Fettsäuren EPA und AHA sind beispielsweise wichtig für die Entwicklung des Gehirns im Welpenalter.  

Die Gesundheit des Hundes beginnt it der richtigen Ernährung und das bereits im Welpenalter. Mit der Welpennahrung von Royal Canin ernähren Sie ihn bedarfsgerecht und legen den Grundstein zu einem gesunden Hundeleben. 

So wichtig sind Kohlenhydrate

Kohlenhydrate sind für den Hund nicht essenziell: Der Hundekörper kann sie aus den Kohlenstoffgerüsten der Aminosäuren selbst bilden. Allerdings handelt es sich dabei um einen besonders aufwändigen Stoffwechselvorgang, weshalb es sinnvoll sein kann, bei hoher Körperleistung wie Trächtigkeit oder Säugezeit gut verdauliche Kohlenhydrate in der Futterration zu ergänzen. Halten Sie hierfür auf jeden Fall Rücksprache mit dem Tierarzt.

Kohlenhydrate erhält der Hund vor allem durch Getreide- und Kartoffelstärke: Erhitzt man diese Lebensmittel, werden die Kohlenhydrate für Hunde gut verdaulich.

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Kartoffeln sind gute Energielieferanten.© stock.adobe.com/glenkar

Proteine als Bausteine im Körper

Körpergewebe, das immer wieder erneuert werden muss, verbraucht viele Proteine (Eiweiß). Ein Drittel des Proteinbedarfs benötigt der Hund allein für den Erhalt und Aufbau der Haare und der Haut. Proteine bestehen aus Aminosäuren, wobei zehn davon für den Hund essenziell sind.

Ob der Hund diese aus tierischen oder pflanzlichen Produkten erhält, ist eigentlich nebensächlich. Allerdings kann durch eine rein pflanzliche Ernährung nicht sicher gewährleistet werden, dass der Hund auch wirklich alle von ihm benötigten Aminosäuren erhält. Vor allem bei einer vegetarischen Hundeernährung muss das beachtet werden.

Wichtige Mineralstoffe im Hundefutter

Mineralstoffe sind in Mengenelemente und Spurenelemente untergliedert. Mengenelemente benötigt der Hund grammweise täglich, wobei bei Spurenelementen bereits eine Menge im Milligrammbereich ausreicht. Alle wichtigen Mineralien finden Sie in der nachfolgenden Tabelle.

MengenelementeFunktion
KalziumStabilität der Knochen (mit Phosphor)
Muskelfunktion
Blutgerinnung
PhosphorStabilität der Knochen (mit Kalzium)
Energiestoffwechsel der Zellen
Magnesium   Stoffwechsel der energieliefernden Nährstoffe (Kohlenhydrate, Proteine und Fette)
Natrium & ChloridRegulation des Flüssigkeitshaushaltes
KaliumAufrechterhaltung des intrazellulären Flüssigkeitshaushaltes
Bereitstellung von Energie im Stoffwechsel

 

SpurenelementeFunktion
EisenSauerstofftransport im Blut
ZinkImmunfunktion
Stabilität des Binde- und Stützgewebes
KupferPigmentbildung in Haut und Haaren
Energiestoffwechsel in der Zelle
JodWachstum und Neubildung von Körpergewebe
ManganSkelettentwicklung
Funktion der Nerven
SelenCo-Faktor körpereigener Antioxidanzien, die die Zellen schützen

 

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Manche Mineralien sind wichtig für ein stabiles Skelett.© stock.adobe.com/Christian Müller

Hunde brauchen Vitamine

Vitamine sind lebenswichtige Mikronährstoffe für unsere Hunde. Sie sind wasserlöslich oder fettlöslich. Der wichtige Unterschied: Wasserlösliche Vitamine können nicht im Körper gespeichert werden und müssen daher täglich über die Nahrung aufgenommen werden.

Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über die jeweiligen Vitamine und ihre Funktion. Vitamin C nimmt hierbei eine Sonderstellung ein: Hunde können es selbst bilden.

Wasserlösliche VitamineFunktion
Thiamin (B1)Energie- und Kohlenhydratstoffwechsel
Riboflavin (B2)Energiestoffwechsel
Niacin (B3)Bildung der Hautfette
Wasserhaushalt der Haut
Pantothensäure (B5)Energiegewinnung aus Fett
Pyridoxin (B6)Unter anderem Blutzuckerbildung und Bildung der roten Blutkörperchen
Biotin (B8)Integrität der Haut
Festigkeit der Krallen und Haare
Folsäure (B9)Wichtig für Gewebe, die sich schnell teilen (besonders in der Trächtigkeit)
Cobalamin (B12)Wachstum
körpereigene Protein-Synthese
Bildung der roten Blutkörperchen

 

Fettlösliche VitamineFunktion
Vitamin AVerhornungsprozess der Haut
Sehvermögen
Immunfunktion
Vitamin EAntioxidanz an den Zellmembranen (mit Selen)
Vitamin DRegulation des Kalzium-Phosphor Stoffwechsels
Knochenmineralisierung
Vitamin KBlutgerinnung

Sonstige wichtige Nährstoffe

Zwar können Hunde keine Nahrungsfasern verdauen, dennoch sind Ballaststoffe auch für sie wichtig: Die Faserstoffe regen nämlich die Darmtätigkeit an und sorgen für eine regelmäßige Verdauung. Sie runden also eine ausgewogene Hundeernährung ideal ab.

Nur wenn ein Hund mit all diesen Nährstoffen ausreichend versorgt wird, wird er auch ausgewogen und gesund ernährt. Wie Sie am besten gewährleisten können, dass Ihr Hund diese Stoffe im richtigen Maße erhält, sollten Sie mit dem Tierarzt besprechen. 

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