Standup Paddling mit Hund: Schritt für Schritt erklärt

Beim Stand-up-Paddling mit Hund stehen Mensch und Vierbeiner gemeinsam auf einem wackeligen Board im Wasser. Hier ist vor allem Balance halten gefragt. Hundetrainerin Anja Jakob erklärt Schritt für Schritt wie Sie sich vorbereiten. 

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Standup Paddling mit Hund kann viel Spaß machen. © Stock.adobe.com/everydoghasastory

Das SUP-Board fahren (oder auch Standup Paddling) wird immer beliebter… und es macht auch mit Hund tierisch viel Spaß. Folgende Tipps helfen Ihnen dabei, dass es auch für Ihren Hund zu einem Vergnügen wird und Sie nicht gleich beide unerwartet und all zu plötzlich im kühlen Nass landen.

SUP mit Hund: Schritt-für Schritt-Anleitung 

Schritt 1: Den Hund langsam an das Board gewöhnen

Zuerst sollten Sie Ihren Hund vorsichtig an das SUP-Board gewöhnen. Legen Sie dazu am besten ein nasses Handtuch oder eine Gummimatte über das Board, damit Ihr Hund guten Halt hat und das Board nicht gleich verkratzt, sollte er doch Stress bekommen und schnell wieder runter wollen.

Bleiben Sie anfangs selbst noch neben dem Board stehen und versuchen es möglichst stabil zu halten. Eventuell ist eine zweite Person hilfreich, die das Board stabilisiert, während Sie sich ganz um Ihren Hund kümmern.

Schritt 2: Sich selbst mit dem Board vertraut machen

Als nächstes sollten Sie sich erstmal alleine mit dem SUP-Board vertraut machen. Setzen Sie sich dazu auf das Baord oder knien Sie sich hin und beginnen mit den ersten Paddelversuchen. Es ist nämlich gar nicht so leicht, das Board auf Kurs zu halten.

Wenn Sie sich immer sicherer fühlen, können Sie versuchen das erste Mal langsam aufzustehen. Achten Sie darauf, dass Ihre Füße mittig auf dem Board platziert sind. Ohne Hund ist das am besten rechts und links vom Griff. Mit dem Hund vor Ihnen auf dem Board ist Ihre optimale Positon etwas weiter hinten, damit das Board optimal im Wasser liegt.

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Schritt 3: Beim Hund Vertrauen aufbauen

Fühlen Sie sich bereit es mit Ihrem Hund gemeinsam zu probieren? Dann beginnen Sie wieder im Sitzen. Und geben auch Ihrem Hund die Möglichkeit in Ruhe sein Gleichgewicht zu finden und sich immer sicherer auf dem Board zu fühlen. Sie könnten dazu zum Beispiel das Pfötchen geben üben. Oder Ihren Hund vom Sitz ins Platz bitten.

TIPP: Üben Sie mit Ihrem Hund auch, dass er immer solange ruhig auf dem Board bleiben muss, bis Sie ihm ein Signal geben, dass er runterspringen darf. Denn macht Ihr Hund das später für Sie unvorbereitet, so werden Sie mit ihm baden gehen!

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Schritt 4: Paddeln mit Hund beginnen

Wenn Ihr Hund und Sie sich beide sicher fühlen, dann beginnen Sie mit dem Paddeln… wieder erst im Sitzen oder Knien. Denn in Bewegung ist es nochmal was anderes für Ihren Hund. Auch daran, dass Sie das Paddel immer mal wieder über seinen Kopf hinweg auf die andere Seite führen, muss er sich gewöhnen.

Schritt 5: SUP mit Hund im Stehen

Dann kommt die große Gleichgewichts- und Vertrauensprobe… beiderseits! Klappt es auch schon im Stehen? SUPER! Bleiben Sie anfangs sicherheitshalber in Ufernähe, falls Sie doch mal unfreiwillig baden gehen sollten. Haben Sie vor, auch fernab des Ufers und auf sehr kühlen Gewässern zu fahren, dann ist es ratsam, eine Schwimmweste für Ihren Hund zu besorgen. Mit dem Griff am Rücken können Sie ihm so auch viel besser wieder zurück aufs Board helfen.

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