Tipps fürs Autofahren mit Hund

Ob bei der kleinen Tour zu Tierarzt, Trainingsplatz oder Hundewiese oder zur großen Reise in die Ferien: Der Mitfahrer Hund sollte sich im Auto wohlfühlen und einen sicheren Platz haben. 

Hund im Auto
Beim Autofahren müssen Hundebesitzer auf einiges achten.© shutterstock.com/Eudyptula

1 Gepäckraum hinter Gitter

Vor allem die großen Hunde sind im Kombi, SUV oder Van im Gepäckraum am besten untergebracht. Weil sie rechtlich als "Gepäck" gelten, müssen sie sicher verstaut sein. Die Stoffgitter, mit denen Fahrzeuge ausgerüstet sind, halten einem nach vorn geschleuderten Hund nicht stand. Der vierbeinige Beifahrer sollte durch ein starkes Gitter vom Passagierraum getrennt sein. Noch idealer sind Metallboxen, die es für alle Automodelle in unterschiedlicher Ausführung gibt und die den Hund optimal vor Verletzungen im Unglücksfall schützen.

2 Nur mit Gurt im Pkw

Wer einen Pkw fährt, kann seinen Vierbeiner mit einem Geschirr und einem Spezialsicherheitsgurt vor Gefahren bei einem Unfall sichern. Der Gurt schenkt etwas Bewegungsfreiheit, strafft sich aber bei ruckartigen Tempoveränderungen. Kleine Hunde setzen Sie am besten in einen stabilen Transportkorb, der aber wiederum über den Gurt vor unkontrollierten Bewegungen auf dem Rücksitz gesichert sein sollte. Bitte den Gurt auch auf Kurzstrecken anlegen.

3 Platz im Auto – im Doppelsinn

Der Hund sollte immer den gleichen festen Platz haben – hinten, auf dem Rücksitz bzw. im Beifahrerfußraum oder auf dem Beifahrersitz. Und dort sollte er wirklich auch Platz machen, also sich hinlegen. Beim entspannten Liegen ist das Risiko von Übelkeit, die oft durchs Hinausschauen entsteht, am geringsten. Außerdem beruhigt das Liegen bei längeren Fahrten den Hund.

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4 Rücksicht auf den Copiloten

Ruckartiges Anfahren, heftiges Bremsen und rasante Kurvenfahrten nehmen auch einem gut gesicherten Hund das Gleichgewicht. Die Folge: Er verliert die Lust und beginnt, das Auto zu fürchten. Fahren Sie also gleichmäßig und ruhig. Ganz wichtig: Flüche und Beschimpfungen auf andere Autofahrer sind für Ihren Beifahrer unverständlich. Das Einzige, was er registriert, ist, dass Sie wütend sind und das wohl auf ihn – schließlich ist ja sonst keiner im Auto.

5 Ruhe im Raum vorm Abenteuer

Viele Hunde wissen: Wenn's ins Auto geht, folgt Toben auf der Hundewiese oder das Spiel mit Artgenossen. Sie erregen sich und winseln, jaulen oder bellen hektisch während der Fahrt. Das irritiert den Fahrer und ist nicht ungefährlich. Die Konsequenz: Sie lassen den Hund nie (!) aussteigen, solange er sich wie ein Verrückter aufführt, sondern warten eine Minute ab, in der er ruhig ist. Erst dann stellen Sie den Motor ab und öffnen die Türe. Die meisten Vierbeiner kapieren sehr schnell, dass sie selbst ihr Abenteuer hinauszögern, wenn sie es lautstark einfordern.

6 Das Auto ist kein Aufenthaltsraum

Kein Problem, wenn Sie kurz aussteigen, um einen Brief einzuwerfen oder Brötchen vom Bäcker zu holen. Kein Problem auch, wenn der Hund mal eine halbe Stunde im Wagen warten muss, weil Sie einkaufen gehen. Aber nur dann, wenn es kein Sonnentag ist. Auch während der kühleren Jahreszeiten heizen sich die Temperaturen im Wagen bei Sonneneinstrahlung schnell auf. Im Sommer sollte kein Hund länger als fünf Minuten im Auto warten müssen, auch nicht im Schatten. Und die leider immer noch gängige Unsitte, den Hund während der Bürozeiten im Auto warten zu lassen, wurde inzwischen sogar gerichtlich als "Tierquälerei" bestätigt.

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7 Ein - und Ausstieg auf klare Ansage

Lassen Sie den Hund, bevor er ins Auto springen oder über ein Brett einsteigen darf, erst ruhig sitzen und geben Sie dann das Kommando zum Einstieg. Das Gleiche gilt für das Aussteigen. Der Hund muss so lange im Wagen bleiben, bis Ihr klarer Aussteigeruf erfolgt. Das bewahrt Sie und den Hund vor unerwünschten Zusammenstößen mit Radfahrern, Spaziergängern, anderen Hunden und schlimmstenfalls auch vorbeifahrenden Autos. Außerdem haben Sie so die Möglichkeiten, einen glitschnassen oder schmutzigen Hund mit einem Handtuch autotauglich zu machen.

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