Islandhund (Wikingerhund)

Auf Island selber gibt es etwa 450 Hunde dieser Rasse. Die meisten leben als Familienhunde, viele aber noch immer als Arbeitshunde. Erfahren Sie im Steckbrief alles zu Verhalten, Charakter, Beschäftigungs- und Bewegungsbedürfnis, Erziehung und Pflege der Hunderasse Islandhund (Wikingerhund).

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Haben Sie einen Islandhund? Dann schicken Sie uns doch ein Foto!© Image courtesy of Vlado at FreeDigitalPhotos.net

Typische Merkmale

Größe: 42-46 cm
Gewicht: 9-14 kg
Felllänge: Zwei Felltypen: Kurz- und Langhaar
Fellfarben: Schwarz, Rot/Hellbraun, Blau/Grau, Braun/Schoko/Liver, Creme, Weiß, Rehbraun, Gold
Ursprungsland: Island
Klassifikation: Gruppe 5 Spitze und Hunde vom Urtyp, Sektion 3 nordische Wach- und Hütehunde, ohne Arbeitsprüfung

Eigenschaften

Familientauglichkeit
Aktivitätslevel
Erziehbarkeit
Pflegeaufwand
Arbeitsbedürfnis
Menschenbezogenheit

Der Islandhund ist die einzige Hunderasse mit Island als Ursprungsland. Er kam mit den Wikingern, den ersten Siedlern, in das Land (in den Jahren zwischen 874 und 930). Der Islandhund passte sich in seiner Arbeitsweise im Lauf der Jahrhunderte den örtlichen Gegebenheiten, der Art, wie Landwirtschaft betrieben wurde, und den harten Bedingungen an und wurde den Bauern beim Zusammentreiben des Viehs unentbehrlich. Die Beliebtheit des Islandshundes stieg während der letzten Jahrzehnte stetig an, und obwohl es derzeit nur wenige Exemplare dieser Rasse gibt, ist die Gefahr, dass sie ausstirbt, gebannt.

Allgemeines Erscheinungsbild

Der Islandhund ist ein nordischer Hüte-Spitz; er ist etwas weniger als mittelgroß, hat Stehohren und eine geringelte Rute. Von der Seite gesehen hat er rechteckiges Format, d.h. die Länge seines Körpers vom Buggelenk bis zum Sitzbeinhöcker übertrifft seine Widerristhöhe. Die Tiefe des Brustkorbes ist gleich der Länge der Vorderläufe.

Verhalten und Charakter

Der Islandhund ist ein robuster, wendiger, lautfreudiger Hütehund und deshalb äußerst nützlich beim Hüten und Treiben des Viehs auf den Weiden und in den Bergen sowie beim Aufspüren verloren gegangener Schafe. Er ist von Natur aus wachsam und begrüßt jeden Besucher voller Begeisterung, ohne aggressiv zu sein. Sein Jagdinstinkt ist nur schwach ausgebildet. Der Islandhund ist fröhlich, freundlich, neugierig, verspielt und nicht ängstlich.

Beschäftigungs- und Bewegungsbedürfnis

Die Rasse ist sehr bewegungsfreudig und intelligent, sie will Beschäftigung haben. Dadurch fordert er den Besitzer, lange Spaziergänge und das Tollen im Garten sind zwar notwendig, reichen aber nicht aus, um den Hund auszulasten. Dafür ist er sehr gut geeignet für Agility und andere Hundesportarten. Ist der Islandhund unterbeschäftigt, entwickelt er sich leicht zum Kläffer oder Streuner.

Erziehung

Durch sein freundliches und anhängliches Wesen ist der Hund gut zu erziehen – wenn er ausgelastet wird.

Pflege

Trotz des langen Fells ist der Pflegeaufwand nicht allzu hoch. Regelmäßiges Bürsten, besonders im Fellwechsel, reicht aus.

Krankheitsanfälligkeit / Häufige Krankheiten

Da die Hunde noch nicht in Mode gekommen sind, eine gesunde Rasse. Durch die geringe Anzahl an Tieren hierzulande ist bei der Zucht große Sorgfalt gefragt, um die Entwicklung von Erbkrankheiten durch Inzucht zu vermeiden.  

Hätten Sie's gewusst

Auf Island selber gibt es etwa 450 Hunde dieser Rasse. Die meisten leben als Familienhunde, viele aber noch immer als Arbeitshunde. Vorwiegend werden sie zum Treiben der Schafe und der Islandpferde eingesetzt.

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Deutschland

Tel.: 02 31 56 50 00

Fax: 02 31 59 24 40

E-Mail: info@vdh.de

Internet: www.vdh.de

VDH-MITGLIEDSVEREINE

Deutscher Club für Nordische Hunde e.V. Sabine Betz

Hauptstr. 16

91456 Stübach, Deutschland

Tel.: (0 91 61) 8 82 49 32

Fax: (0 91 61) 8 82 49 33

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Internet: www.dcnh.de

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