Von Mäkelfritzen und Soßenjunkies: Fressverhalten von Katzen erklärt
Die Ernährungsgewohnheiten Ihrer Katze lassen Sie oft ratlos zurück? Das muss nicht sein! Wir liefern einen Überblick und geben Tipps zu Ursachen und Lösungen.
Katzen sind wahre Individualisten – auch wenn es ums Fressen geht. Manche sind wählerisch wie kleine Gourmets, andere stürzen sich hastig auf jede Mahlzeit oder haben ganz besondere Vorlieben. Doch was steckt hinter solchen Eigenheiten, und wann sollte man aufmerksam werden?
Wie ein Vögelchen
Vielleicht kennen Sie es von Ihrer Katze: Das frisch servierte Futter wird zuerst misstrauisch beäugt, dann beschnuppert, ehe die ersten zögerlichen Bissen genommen werden – wenn überhaupt. Manchmal werden die Brocken auch mit der Pfote aus dem Napf befördert und daneben verspeist. Letzteres kann auf einen zu kleinen Napf mit zu hohem Rand hindeuten.
Tipp: Zögerliche Gourmets lassen sich durch leichtes Anwärmen des Futters leichter überzeugen. Auch ein Topping macht das Futter attraktiver, etwa ein paar Spritzer Thunfischsaft.
Kuriose Gelüste
Katzen, die am Pica-Syndrom leiden, kauen mit Vorliebe auf unverdaulichen Objekten herum und fressen diese. Ganz hoch im Kurs stehen Plastik, synthetische Fasern, Wolle oder Pappe. Pica ist vermutlich zum Teil genetisch bedingt, kann aber auch die Folge eines organischen Problems sein (z. B. Nährstoffmangel). Die Katzen werden regelrecht süchtig nach „ihrem Stoff“; Stress und Langeweile können das Problem verstärken.
Beachten: Pica an sich kann nicht geheilt werden, wohl aber kann die Ursache gefunden und behandelt werden – vor allem, wenn sie medizinischer Natur ist.
Sie kann nur, wenn jemand guckt
Dieses Phänomen betrifft meist ältere und/oder traumatisierte Katzen: Sie brauchen gutes Zureden, Streicheln oder gar Handfütterung, um Nahrung zu sich nehmen zu können. Dieses Verhalten ist stressbedingt und kann gefährliche Folgen haben, wenn die Bezugsperson einmal ausfällt und die Nahrung dadurch verweigert wird.
Tipp: Schaffen Sie eine ruhige Umgebung für die Fütterung und etablieren Sie feste Routinen. Die daraus gewonnene Stabilität hilft Ihrer Katze, sich auch bei den Mahlzeiten sicherer zu fühlen.
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