Schwarzer Terrier

Sein Aufopferungswille gegenüber der eigenen Familie hat ihm den Beinamen "schwarze Perle Russlands" eingebracht. Erfahren Sie im Steckbrief alles zu Verhalten, Charakter, Beschäftigungs- und Bewegungsbedürfnis, Erziehung und Pflege der Hunderasse Schwarzer Terrier.

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Der Schwarze Terrier im Rassenporträt.© stock.adobe.com/deviddo

Typische Merkmale

Größe: Rüde: 66-72 cm; Hündin: 64-70 cm
Gewicht: 40-55 Kilo
Felllänge: lang, gewellt bis gelockt
Fellfarben: Schwarz
Ursprungsland: Russland
Klassifikation: FCI Gruppe 2 : Pinscher und Schnauzer – Molosser und Schweizer Sennenhunde, Sektion 1.4 Tchiorny Terrier

Eigenschaften

Familientauglichkeit
Aktivitätslevel
Erziehbarkeit
Pflegeaufwand
Arbeitsbedürfnis
Menschenbezogenheit

Für die Zucht des Schwarzen Terriers wurden 17 bis 20 Rassen gekreuzt, hauptsächlich Diensthunde wie Rottweiler, Airedale Terrier und Riesenschnauzer. Die Rasse wurde quasi auf dem Reißbrett entwickelt: 1940  hatten sowjetische Kynologen auf Wunsch des Militärs ein Zuchtprogramm entworfen, das einen temperamentvollen und arbeitswilligen Hund hervorbringen sollte, der zudem in den verschiedenen klimatischen Bedingungen des großen Sowjetreiches optimal zurechtkommen sollte. Dieser Hund wurde als Dienst- und Schutzhund eingesetzt und war charakterlich sehr stabil. Sein Äußeres variierte zunächst allerdings noch sehr stark, da die Prioritäten nicht auf der Optik, sondern auf dem Wesen lagen. Im Laufe der Jahre wurde der Standard aber auch bezüglich des Aussehens dieser Rasse entwickelt, und 1981 wurde der Schwarze Terrier auch offiziell als eigene Rasse anerkannt.

Allgemeines Erscheinungsbild

Die schwarzen Terrier sind laut Rassestandard kräftige Hunde von überdurchschnittlicher Größe mit einem mächtigem Knochenbau und massiver Muskulatur. Der schwarze Terrier hat schwarzes oder graues Fell. Typisch für diese Rasse ist der "Bart" an den Lefzen.

Verhalten und Charakter

Beim Schwarzen Terrrier handelt es sich um eine Rasse, die Kraft, Mut und Treue verkörpert: in der eigenen Familie ist er Spielgefährte, Seelentröster und Freund. Gegenüber Fremden zeigt er sich jedoch extrem misstrauisch und abwehrbereit. Diese Hunde sind laut Rassestandard kräftig, charakterlich ausgeglichen, sehr beweglich und zeigen im Bedarfsfall eine schnelle, zielsichere Verteidigungsreaktion. Deshalb ist es wichtig, ihn frühzeitig zu sozialisieren, damit er lernt, Unbekanntes von echter Gefahr zu unterscheiden. Obwohl dieser Hund sehr wachsam ist, bellt er in der Regel nur sehr wenig.

Beschäftigungs- und Bewegungsbedürfnis

Er braucht regelmäßig Auslauf, ist aber kein Langstreckenläufer. Er will Action, nur nebenherlaufen langweilt ihn. Dafür ist er ein echtes Allroundtalent, das sich für fast alle Hundsportarten oder auch Ausbildungen als Polizei-, Rettungs- oder Behindertenhund eignet. Auf jeden Fall sollte man ihm die Möglichkeit geben, einen "Job" zu erfüllen – notfalls bringen Sie ihm bei, die Zeitung aus dem Briefkasten für Sie zu holen.

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Erziehung

Schwarze Terrier eignen sich sehr gut zur Abrichtung, werden u.a. bei Polizei und Objektschutz eingesetzt. Sie sollten hier aber nur von Profis bzw. erfahrenen Hundehaltern ausgebildet werden: Dieser Hund will und muss immer wissen, wer der Rudelchef ist. Wird der Hund nur als Familienhund gehalten, sollten seine Besitzer aktive Menschen sein, die viel Zeit in seine Erziehung bzw. Beschäftigung investieren. Der Schwarze Terrier ist auf keinen Fall ein Hund für Ersthundebesitzer.

Pflege

Intensive Fellpflege (zwei bis drei Mal pro Woche bürsten/kämmen) ist bei diesem Hund notwendig. Außerdem muss er alle paar Monate getrimmt werden. An diese Prozeduren sollte man den Hund möglichst früh gewöhnen.

Krankheitsanfälligkeit / Häufige Krankheiten

Grundsätzlich handelt es sich um eine sehr gesunde und robuste Rasse, bei der rassetypische Krankheiten bislang nicht bekannt sind. Vereinzelt soll es zu Fällen von Hüftgelenksdysplasie kommen. Betroffene Tiere werden normalerweise aber von der Zucht ausgeschlossen.

Hätten Sie's gewusst

Sein Aufopferungswille gegenüber der eigenen Familie hat ihm den Beinamen "schwarze Perle Russlands" eingebracht. Die Rasse ist weltweit auch als Russischer Terrier und Tchiorny Terrier bekannt.

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