Die 10 größten und schwersten Hunderassen
Große Hunde sind bei vielen beliebt: Sie gelten als gutmütig und eignen sich auch oft als Familienhunde sowie als Rettungs-, Wach- oder Hütehunde. Das sind die 10 größten und schwersten Hunderassen der Welt!
Wohl kaum bei einer anderen Tierart sind die Größenunterschiede zwischen den einzelnen Rassen so groß wie bei Hunden. Es gibt sowohl richtige Zwerge unter ihnen als auch wahre Riesen! Diese zehn Hunde gehören auf jeden Fall zu den größten Hunderassen der Welt!
Platz 10: Tibetdogge
Die Tibetanische Dogge, auch Tibetdogge genannt, ist intelligent und zurückhaltend. Sie erreicht eine Widerristhöhe von etwa 61 bis 71 cm und wird dabei verhältnismäßig schwer: Bis zu 82 kg kann eine Tibetdogge auf die Waage bringen. Die Tibetdogge muss ausgiebig gefordert und beschäftigt werden. Sie weist ausgeprägte Wachhundeeigenschaften auf.
Platz 9: Schottischer Hirschhund
Der Schottische Hirschhund wurde ursprünglich – wie der Name verrät – in Schottland für die Hirschjagd gezüchtet. Er gilt jedoch als liebevoll, gelassen und respektvoll und ist auch als Familienhund geeignet. Hunde dieser Rasse werden etwa 71 bis 81 cm hoch, sind aber relativ leicht. Die Windhunde erreichen ein Gewicht von 34 bis 50 kg. Der Schottische Hirschhund hat eine Leidenschaft fürs Rennen, was ihm unbedingt ermöglicht werden sollte.
Platz 8: Leonberger
Der Leonberger entstand durch eine Kreuzung aus Bernhardiner, Neufundländer und Pyrenäenberghund. Kein Wunder also, dass auch er zu den größten Hunderassen der Welt gehört. Leonberger sind sehr freundlich und bewegungsfreudig. Die Hunde erreichen eine Höhe von 65 bis 80 cm und können 41 bis 75 kg auf die Waage bringen. Da sie als sehr ausgeglichen, gutmütig, verspielt und lernwillig gelten, eignen sich Leonberger sehr gut als Familienhunde.
Platz 7: Landseer und Neufundländer
Der Landseer stammt ursprünglich vom Neufundländer ab, ist mittlerweile aber als eigene Rasse anerkannt. Beide Rassen lieben Wasser und werden oft als Wasser-Rettungshunde eingesetzt. Landseer und Neufundländer sind außerdem ausgesprochene Riesen unter den Hunden: Zwischen 70 und 80 cm hoch und bis zu 70 kg schwer können Rüden werden, Weibchen sind meist etwas kleiner und leichter. Landseer werden tendenziell etwas größer als Neufundländer. Beide Hunderassen gelten als kinderlieb, freundlich und gelassen, weshalb sie sich auch sehr gut als Familienhunde eignen.
Platz 6: Anatolischer Hirtenhund
Anatolische Hirtenhunde sind wachsam und mutig. Sie wurden ursprünglich als Herdenschutzhunde gezüchtet. Die Hirtenhunde brauchen von Anfang an eine konsequente Erziehung, da sie dazu neigen, eigenständige Entscheidungen durchzusetzen. Doch wenn man auf eine gute Erziehung Wert legt, ist der Anatolische Hirtenhund ein treuer Begleiter. Die Hunde erreichen eine Höhe von ca. 71 bis 81 cm und werden dabei etwa 40 bis 65 kg schwer.
Platz 5: Pyrenäenberghund
Der Pyrenäenberghund stammt aus Frankreich und wurde dort als Wach-, Schutz- und Hütehund eingesetzt. Die Hunde können 65 bis 82 cm hoch werden und mehr als 50 kg auf die Waage bringen. Die intelligenten und wachsamen Hunde brauchen viel Beschäftigung. Aufgrund seiner Aufgabe als Wach- und Hütehund ist der Pyrenäenberghund oft sehr territorial und hat einen Hang zur Unabhängigkeit. Auch wenn er wegen seines Fells wie ein Kuscheltier aussieht – das ist er nicht! Der Pyrenäenberghund braucht eine liebevolle, aber konsequente Erziehung und ist als Familienhund nur geeignet, wenn darauf viel Wert gelegt wird.
Platz 4: Mastiff
Der Mastiff ist eine besonders schwere Hunderasse. Die mutigen Hunde wurden in Großbritannien unter anderem lange als Wachhunde eingesetzt. Der Mastiff kann eine Höhe von 70 bis 91 cm erreichen und dabei ein Gewicht von 55 bis 100 kg auf die Waage bringen. Weibchen sind meist leichter als Männchen. Der Mastiff gilt als gutmütige, freundliche und gelassene Hunderasse. Aufgrund ihrer Größe leiden die Hunde oft an Gelenkproblemen, Augen- und Herzkrankheiten.
Platz 3: Bernhardiner
Der Bernhardiner ist ein echtes Schwergewicht unter den Hunden. Der Schweizer Nationalhund kann eine Widerristhöhe vonbis zu 90 cm erreichen und 120 kg schwer werden. Natürlich gibt es aber auch Bernhardiner, die deutlich kleiner und leichter sind. Die Riesen sind äußert kinderlieb, sanftmütig, sensibel und ausgeglichen, können aber auch dickköpfig sein. Sie werden vielseitig eingesetzt, sowohl als Rettungshunde, als auch als Wach- und Schutzhund.
Der ursprüngliche „Sankt Bernhardshund“ war deutlich kleiner und leichter als die heutigen Rassevertreter. Aufgrund der Zucht zu immer größeren und schwereren Bernhardinern sank auch die Lebenserwartung der Hunde, denn ihr Körper ist für diese Dimensionen gar nicht gemacht – die Hunde sind anfälliger für Krankheiten wie Epilepsie, Krebs und Gelenkprobleme. Durchschnittlich sechs bis acht Jahre werden die Riesen nur alt. Kleinere Bernhardiner, die unter 70 kg wiegen, sind deutlich robuster.
Platz 2: Irischer Wolfshund
Der Irische Wolfshund gehört zweifelsfrei zu den größten Hunden überhaupt. Weibchen dieser Rasse müssen laut Rassestandard mindestens 71 cm hoch und 40 kg schwer werden, Männchen mindestens 79 cm hoch und 55 kg schwer. Im Vergleich zu ihrer Größe sind die Hunde daher relativ leicht. Einzelne Hunde werden aber deutlich größer und auch schwerer. Es gibt viele Irische Wolfshunde, die eine Widerristhöhe von mehr als 100 cm erreichen. Der Irische Wolfshund ist sanftmütig, kinderlieb und anhänglich und liebt es zu rennen. Das sollte bei seiner Haltung dringen beachtet werden: Ausgiebige Spaziergänge mit Sprints zwischendurch sind bei dieser Rasse ein Muss! Außerdem braucht der Hund eine konsequente Erziehung mit Liebe und Geduld.
Platz 1: Deutsche Dogge
Die freundliche und anhängliche Deutsche Dogge gehört zu den größten Hunden überhaupt. Die Mindestgröße für diese Rasse beträgt 72 cm bei Weibchen und 80 cm bei Männchen. Viele Deutsche Doggen werden aber wesentlich größer. Ihr Gewicht liegt normalerweise zwischen 45 und 90 kg.
Die größten noch lebenden Hunde der Welt im Guinness Buch der Weltrekorde waren sehr oft Deutsche Doggen. Zuletzt wurde Rüde Freddy 2016 zum größten Hund der Welt gekürt: Er hatte eine Widerristhöhe von 103 cm. Stand er auf seinen Hinterbeinen, erreichte er eine Höhe von 2,26 Metern. Er verstarb Ende Januar 2021. Sein Vorgänger George war sogar 109 cm hoch und brachte 111 kg auf die Waage. Aufgrund ihrer Größe ist die Deutsche Dogge anfällig für viele Krankheiten wie z.B. Hüftgelenksdysplasie, Magendrehungen, Knochenkrebs und Herzmuskelerkrankungen. Durchschnittlich erreicht sie nur ein Alter von sechs bis sieben Jahren.
Große Hunde bedeuten große Verantwortung
Wer sich einen großen Hund anschafft, der muss sich darüber bewusst sein, was das für die Haltung bedeutet. Große Hunde brauchen sehr viel Bewegung und Platz. Sie wollen (wie alle Hunde) körperlich und geistig beschäftigt und gefördert werden. Außerdem ist bei großen Hunden eine liebevolle, aber konsequente Erziehung besonders wichtig. Denn wenn ein solcher starker Riese nicht erzogen wird und macht was er will, ist der Spaß für den Hundehalter schnell vorbei.
Außerdem kosten solche Riesen-Hunde besonders viel Geld, das fängt schon allein beim Futter an. Riesen-Dogge Freddy kostete seiner Besitzerin fast 15.000 Euro im Jahr.
Große Hunderassen brauchen schon von klein auf eine besondere Ernährung, damit beim Wachsen ihre Gelenke geschont werden. Große Hunde haben außerdem oft eine geringe Lebenserwartung im Vergleich zu kleinen Hunden.
Die Anschaffung eines solch großen Hundes muss daher besonders gut überlegt sein.