Scottish Terrier

Früher wurde der Scottish Terrier auch als Aberdeen-Terrier bezeichnet. Erfahren Sie im Steckbrief alles zu Verhalten, Charakter, Beschäftigungs- und Bewegungsbedürfnis, Erziehung und Pflege der Hunderasse Scottish Terrier.

Scottish_Terrier.jpg
Der Scottish Terrier im Rassenporträt.© stock.adobe.com/kwadrat70

Typische Merkmale

Größe: Rüde: 25-28 cm; Hündin: 25-28 cm
Gewicht: 8,5-10,5 Kilo
Felllänge: lang, drahtig, wetterfest
Fellfarben: Schwarz, Gold/Gelb
Ursprungsland: Großbritannien
Klassifikation: FCI Gruppe 3: Terrier. Sektion 2: Niederläufige Terrier

Eigenschaften

Familientauglichkeit
Aktivitätslevel
Erziehbarkeit
Pflegeaufwand
Arbeitsbedürfnis
Menschenbezogenheit

Die Vorfahren des Scottish Terrier haben schon zur Römerzeit in den schottischen Highlands gelebt und sich an der Baujagd beteiligt. Allerdings gab es damals noch kein einheitliches Erscheinungsbild, wichtig war damals nur die Leistungsfähigkeit der Hunde. Seine heutige Optik verdankt der Scottish Terrier, der eng mit dem Sky Terrier verwandt sein soll, den Züchtungserfolgen aus dem 19. Jahrhundert: 1885 wurde sein Rassestandard festgelegt und bis heute kaum verändert.

Allgemeines Erscheinungsbild

Ein kleiner, untersetzter Hund, der trotz seiner geringen Größe flink unterwegs ist. Der Rücken ist kurz und sehr muskulös. Auffällig: Der Kopf erscheint im Verhältnis zum Körper sehr groß zu sein. Das wetterfeste und drahtige Haarkleid des Scottish Terrier kommt in den Farben Schwarz, Weizen und auch Gestromt vor.

Verhalten und Charakter

Lassen Sie sich vom ersten Eindruck nicht täuschen: Der Scottish Terrier ist zwar ein kleiner Hund, aber dabei durchaus ein "ganzer Kerl". Auf seinen kurzen Pfoten ist er äußerst aktiv und flink unterwegs, lässt sich durch Mensch und Tier nicht von seinem Weg abbringen. Er wird gerne die Rolle des kompakten Bewachers übernehmen, ein geborener Schmuser ist dieser Hund hingegen nicht. Treu und zuverlässig, würdevoll, unabhängig und zurückhaltend, aber mutig und hoch intelligent. Unerschrocken, aber niemals aggressiv: So sollte der Scottish Terrier laut Rassestandard sein.

Das könnte Sie auch interessieren
Große Hunde 01
Die 10 größten und schwersten Hunderassen
Große Hunde sind bei vielen beliebt: Sie gelten als gutmütig und eignen sich auch oft als Familienhunde sowie als Rettungs-, Wach- oder Hütehunde. Das sind die 10 größten und schwersten Hunderassen der Welt!

Beschäftigungs- und Bewegungsbedürfnis

Mit seinen kurzen Beinen braucht er keine kilometerlangen Gewaltmärsche, ist auch nicht als sportlicher Begleiter für den Menschen geeignet. Dennoch ist er gerne viel draußen. Dabei stehen dann allerdings ausgiebiges Schnüffeln und die Pflege der sozialen Kontakte im Vordergrund. Der Scottish Terrier ist in der Regel auch sehr verspielt und jagt gerne hinter Bällen her.

Erziehung

Wie bei allen Terriern gilt auch hier: Erziehen Sie ihn konsequent und nicht mit Härte, sondern vor allem durch raffinierte Motivation. Sucharbeit oder das Apportieren kleinerer Gegenstände machen ihm zum Beispiel großen Spaß. Dabei sollten Sie aber immer klarstellen, wer der Chef des Rudels ist, sonst übernimmt dieser Terrier gerne das Kommando.

Pflege

Das Fell des Scottish Terrier sollte regelmäßig gebürstet und mehrmals im Jahr auch getrimmt werden. Von häufigen Bädern ist hingegen abzuraten.

Krankheitsanfälligkeit / Häufige Krankheiten

In seltenen Fällen erkranken Junghunde an der Cranio-mandibuläre Osteopathie, einer schmerzhaften Knochenerkrankung. Genetisch bedingt ist auch der "Schottenkrampf", eine neuromuskuläre Bewegungsstörung. Auch Epilepsie und das Morbus-Cushting-Syndrom können vorkommen.

Hätten Sie's gewusst

Früher wurde der Scottish Terrier auch als Aberdeen-Terrier bezeichnet.

"Ein Herz für Tiere" – Die neue Ausgabe jetzt bestellen
Aktuelle Meldungen aus der Tierwelt
Großer Haustierratgeber
Mensch & Tier
Wildes Tierleben
Spannende Unterhaltung
EHfT2412_u1_u1_150dpi.jpg