Streunerin wird zur Heldin: Alisa hilft Kindern aus Kampfgebieten

Alisa kam im Südwesten der Ukraine zur Welt, doch statt in einem behüteten Zuhause aufzuwachsen, musste sie täglich auf der Straße ums Überleben kämpfen. Im Alter von nur fünf Monaten wurde sie von einem Auto erfasst und schwer verletzt zurückgelassen.

Glücklicherweise hörte eine Passantin ihr schwaches Wimmern und brachte sie in eine Tierklinik. Ihre Verletzungen waren gravierend: Ein gebrochenes Hüftgelenk machte eine komplizierte Operation notwendig. Trotz ihrer Schmerzen bewies Alisa bemerkenswerten Mut.

Dank der Unterstützung engagierter Menschen konnte Alisa behandelt werden. Antonina von Vier Pfoten nahm sie liebevoll bei sich auf, um ihr die nötige Pflege und Geborgenheit zu schenken.

Alisas Weg von der Straßenhündin zur Therapiehündin

Heute ist Alisa weit mehr als nur ein Symbol für Widerstandskraft. Seit Beginn des Krieges hilft die ehemalige Straßenhündin geflüchteten Kindern, die in Czernowitz, einer Stadt im Südwesten der Ukraine, Schutz gefunden haben. Die Sitzungen finden in einer früheren Bibliothek statt, wo Alisa, die mittlerweile stadtbekannt ist, stets willkommen ist. Bei Luftalarm verlagern sich die Treffen in einen unterirdischen Schutzraum. Doch selbst dort gelingt es Alisa mit ihrer fröhlichen und beruhigenden Ausstrahlung, den Kindern für einen Moment ihre Ängste zu nehmen.

Alisas Geschichte ist ein Beispiel für das Hilfsprojekt "Tiergestützte Intervention" in Osteuropa. Dieses Programm verfolgt das Ziel, ehemalige Straßenhunde wie Alisa zu Therapiehunden auszubilden.

Die Ausbildung solcher Hunde erfordert viel Zeit und finanzielle Mittel, doch ihr Nutzen ist enorm. Menschen in schwierigen Situationen können Stress und Ängste abbauen, während die Hunde sich gebraucht fühlen. Sie erfahren Zuneigung und Aufmerksamkeit, die ihnen zuvor auf der Straße gefehlt haben.

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