Junge Katze zu alter Katze - wirklich so ideal?
Erwachsene und junge Katzen können oft gut miteinander gehalten werden, doch es gibt dabei auch einiges zu beachten. Erfahren Sie hier, wie eine gemeinsame Haltung von einer alten und einer jungen Katze funktionieren kann und was Sie als Besitzer besser vermeiden sollten.
Eine gemeinsame Haltung von jungen und erwachsenen Katzen kann sehr gut funktionieren. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um Mutter und eigenes Junges oder um zwei fremde Katzen handelt. Denn es geht vor allem darum, ob die ältere Katze gut mit Artgenossen zurecht kommt oder nicht: Lebt eine Katzenmutter normalerweise als Einzelkatze, so kann sie ihre Jungen trotzdem nach einigen Monaten verstoßen. Im Gegensatz dazu gibt es auch ältere Katzen, die sehr gut mit fremden und jungen Artgenossen zurechtkommen.
Wenn man bereits eine ältere Katze hat und sich eine junge dazu holen möchte, sollte man dennoch auf einige Dinge achten.
Junge Katzen aus dem Tierheim aufnehmen
Einjährige Katzen, die keine "Ach wie süß!"-Rufe mehr hervorlocken, landen häufig im Tierheim. Diese Katzen können jedoch gut als Zweitkatze geeignet sein. Ihr Vorteil ist, dass sie mit anderen Katzen bereits gut sozialisiert, aber noch immer lernwillig und anpassungsbereit sind.
Es lohnt sich, gezielt nach einer solchen Katze zu suchen. Mit einem Jahr sind Katzen agil, kräftig und verspielt, nur nicht mehr ganz so übermütig und tollpatschig wie ein halbes Jahr zuvor. Und die ältere Erstkatze ist möglicherweise froh, wenn sie keine allzu große Nervensäge ertragen muss.
Erziehung der jungen durch die alte Katze
Kätzchen genießen wie Hundebabys einen gewissen Welpenschutz, doch nur solange sie wirklich klein sind und auch nicht immer. Sie müssen sich sehr bald an die Spielregeln der erwachsenen Katzen halten. Diese lernen sie ungefähr vom dritten Lebensmonat an, bis sie etwa ein Jahr sind, wobei die Lernphase nie ganz abgeschlossen ist. Diese Lehr- und Lernzeit kann hilfreich dafür sein, eine junge und eine alte Katze zusammen zu bringen, denn die ältere Katze akzeptiert eine junge, die sie noch nach ihren Regeln "erziehen" kann, womöglich besser als eine ebenfalls ausgewachsene Katze.
Extreme Charaktere besser vermeiden
Problematisch kann es werden, wenn die Erstkatze kein wirklicher Chef ist und sich nun einem Konkurrenten in den besten Flegelmonaten gegenübersieht. Es gibt viele solcher Fälle, die dann damit enden, dass die Erstkatze ganz verstört ist. Menschen sollten ihre ältere Erstkatze daher niemals vernachlässigen, nur weil eine süße, kleine Katze eingezogen ist. Nehmen Sie sich als Besitzer daher ganz bewusst Zeit für Ihre erwachsene Katze.
Das Ziel sollte immer der häusliche Frieden sein. Und den erhält man sich durch das gute Kombinieren der Charaktere.
Besser ist es, keine extremen Charakterunterschiede zu paaren, also einem Rambo-Kater kein verschrecktes Katzenkind vor die Nase zu setzen. Auch eine ruhige alte Katze und eine freche, aufgedrehte Jungkatze passen nicht zusammen.
Erstausstattung für Jungkatzen
Wenn eine junge Katze bei Ihnen einziehen soll, gibt es viel zu erledigen. Damit Sie sich um die erste Ausstattung Ihrer Samtpfote keine Gedanken machen müssen, finden Sie hier die beliebteste Erstausstattung für Jungkatzen:
Katzensenioren brauchen ihre Ruhe
Keine gute Idee ist es, einem Katzensenior plötzlich ein junges Kätzchen vor die Nase zu setzen. Katzensenioren brauchen meist mehr Ruhe und Zuwendung von ihren Besitzern. Sie bewegen sich nicht mehr so viel wie früher und brauchen Spezialfutter. Eine junge, aufgedrehte Katze ist definitiv nicht der geeignete Partner für einen Katzensenior.