Fütterung von Wohnungskatzen
Viele Wohnungskatzen leiden unter Bewegungsmangel und können die aufgenommen Kalorien nicht verbrauchen. Es entsteht gefährliches Übergewicht. Erfahren Sie hier, wie Sie Ihre Wohnungskatze füttern, um Übergewicht zu vermeiden.
Wohnungskatzen haben im Gegensatz zu Freigängern nicht so viele Möglichkeiten, sich auszupowern und zu bewegen. Dadurch entsteht ein Risiko für Übergewicht, das wiederum Ursache für Krankheiten wie Diabetes mellitus sein kann. Daher muss man bei der Ernährung von Wohnungskatzen auf einige Dinge achten.
Die Trockenfutter-Falle
Trockenfutter ist bei vielen Katzenhaltern sehr beliebt, da es im Gegensatz zu Nassfutter länger hält und nicht so schnell schlecht wird. Das Problem an Trockenfutter ist jedoch, dass Katzen häufig unbeschränkten Zugang dazu haben und deshalb viel mehr fressen, als sie eigentlich bräuchten. Denn das Sättigungsgefühl stellt sich bei Trockenfutter erst viel später ein als bei Nassfutter. Vor allem, wenn zusätzlich auch noch Nassfutter gegeben wird, sollte von einem stets gefüllten Trockenfutternapf dringend abgesehen werden.
Wohnungskatzen richtig füttern
Damit Ihre Wohnungskatze kein Übergewicht entwickelt, helfen folgende Tipps:
- Achten Sie auf die empfohlende Tagesfuttermenge
- Geben Sie Leckerlis in Maßen, nicht in Massen
- Vermeiden Sie den stets gefüllten Trockenfutternapf
- Am besten Nass- und Trockenfutter kombinieren
- Lassen Sie Ihre Katze ab und an für Futter arbeiten (Trockenfutter verstecken, z.B. in der Wohnung oder einem Fummelkissen)
- Sorgen Sie dafür, dass Ihre Katze sich ausreichend bewegt: Spielen Sie täglich ein-, besser zweimal mit ihr und powern Sie sie aus!
- Vermeiden Sie Langeweile und Einsamkeit bei Ihrer Katze, das kann zu "Frustfressen" führen
- Bieten Sie Ihr sonstige Beschäftigungsmöglichkeiten zum Klettern, Kratzen und Toben
Die Flüssigkeitsaufnahme von Wohnungskatzen
Zur richtigen Ernährung gehört auch die Aufnahme von Flüssigkeit. Häufig trinken Wohnungskatzen zu wenig, was sie anfällig für Harnwegserkrankungen macht. Es ist deshalb wichtig, dass Katzen ausreichend Flüssigkeit aufnehmen.
Nassfutter enthält bereits einen hohen Feuchigkeitsanteil, weshalb es sich empfiehlt, nicht auf Nassfutter zu verzichten. Außerdem können Sie mehrere Wasserstellen in der Wohnung aufstellen, am besten nicht direkt neben Futterschale oder Katzentoilette. Viele Katzen werden außerdem durch Trinkbrunnen zum Trinken animiert.
Tipp: Wiegen Sie Ihre Katze regelmäßig, dann haben Sie genau im Blick, ob die Futtermenge richtig ist oder ob sie ggf. angepasst werden muss. Wenn Ihre Katze bereits übergewichtig ist, lassen Sie sich von einem Tierarzt beraten.