Chausie

Die Chausie ist eine Hybridrasse. Sie entstand aus Kreuzungen von Hauskatzen mit Wildkatzen. Erfahren Sie im Steckbrief alles zu Herkunft, Charakter, Wesen, Haltung und Pflege der Katzenrasse Chausie.

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Haben Sie eine Chausie? Dann schicken Sie uns doch ein Foto!© Image courtesy of anankkml at FreeDigitalPhotos.net

Typische Merkmale

Größe: mittelgroß bis groß
Gewicht: Katze: 4,5 - 7 kg; Kater: max. 10 kg
Felllänge: Kurzhaar
Fellfarben: Schwarz, Braun Ticked Tabby, Schwarz Grizzled Ticked Tabby
Augenfarbe: Gold, Gelb, Braun, Grün
Ursprungsland: USA

Eigenschaften

Bewegungsdrang
Lautstärke
Pflegeaufwand
Zeitaufwand

Aussehen

Die Chausie ist eine mittelgroße bis große Katze mit einem langen rechteckigen Körper. Sie ist gut bemuskelt und wirkt athletisch. Die Beine sind mittellang und muskulös. Die Hinterbeine sind etwas länger als die Vorderbeine, was diese Katze zu einer guten Läuferin und Springerin macht. Die Pfoten sind und rund und klein im Vergleich zum Körper. Der Schwanz ist dreiviertellang und reicht bis zum Sprunggelenk. Der Kopf der Chausie ist keilförmig und mittelgroß mit kräftigem Kinn und ausgeprägten Wangenknochen. Die Chausie hat ovale Augen. Gold und Gelb sind die bevorzugten Farben aber auch Haselnussbraun und Hellgrün sind erlaubt. Die Ohren sind groß, am Ansatz sind sie breit, an den Spitzen abgerundet.  Eine ausgeprägte Behaarung der Ohren ist erwünscht. Das Fell der Chausie ist kurz, kann bisweilen jedoch etwas länger als das anderer Kurzhaarrassen sein. Es ist dicht und liegt eng am Körper an. Die erlaubten Farben sind Schwarz, Braun Ticked Tabby und Schwarz Grizzled Ticked Tabby.

Wesen und Charakter

Die Chausie ist liebevoll und freundlich. Das Temperament ihrer Wildkatzen-Vorfahren hat sich diese Katze bewahrt. Sie liebt die Jagd und ist sehr verspielt. Aktiv und neugierig geht sie stets auf Erkundungstour. Sie klettert und springt hervorragend. Sie ist intelligent und wissbegierig und folgt ihrem Menschen auf Schritt und Tritt. Ihre Anhänglichkeit und Aufmerksamkeit machen so einer liebenswerten Gefährtin.

Haltung und Pflege

Wegen ihres Temperaments und ihrer Bewegungsfreude ist die Chausie nur bedingt für die Wohnungshaltung geeignet. Obwohl sie anhänglich ist, liebt sie die Freiheit und die Jagd. Daher ist Freilaufhaltung für sie die beste Variante. Wird sie in der Wohnung gehalten muss mit vielen Spielmöglichkeiten und einem großen Kratzbaum für Abwechslung und Beschäftigung gesorgt werden. Die Chausie liebt Gesellschaft, Berufstätige sollten daher auf jeden Fall eine Mehrkatzenhaltung in Erwägung ziehen. Das kurze Fell ist pflegeleicht, regelmäßiges Bürsten entfernt abgestorbene Haare und bringt es zum glänzen.

Krankheitsanfälligkeiten

Es sind keine expliziten rassespezifischen Erkrankungen der Chausie bekannt. Wie alle Katzen kann natürlich auch sie an regulären Krankheiten erkranken. Dazu gehören Erkrankungen der oberen Atemwege und bakterielle Infektionen in Magen und Darm. Um das Risiko einzuschränken, sollte die Chausie gegen Krankheiten wie Katzenschnupfen und –seuche geimpft werden. Bekommt die Katze Freilauf besteht ein erhöhtes Risiko von Parasitenbefall. Hier gibt es jedoch spezielle Halsbänder und Mittel. Der Tierarzt weiß Rat. Wenn die Chausie Freilauf hat muss sie auch gegen Tollwut und Leukose geimpft werden.

Herkunft und Geschichte

Die Chausie ist eine Hybridrasse. Sie entstand aus Kreuzungen von Hauskatzen mit Wildkatzen. Diese Zuchtform gründet auf dem Wunsch eine Katze zu züchten, die zwar wie eine Wildkatze aussieht, in ihrem Wesen aber einer Hauskatze gleicht. In Expertenkreisen ist die Verwendung von Wildkatzen für die Zucht moralisch stark umstritten. Die Chausie entstand aus Verpaarungen von Hauskatzen mit Rohrkatzen, die unter anderem in Ägypten heimisch sind. 1960 wurden die ersten Zuchtversuche unternommen und führten zum Erfolg. Im Jahre 1995 wurde diese Rasse dann offiziell von der TICA anerkannt. In Deutschland ist diese Rasse immer noch sehr selten. 

Hätten Sie's gewusst?

Ihren Namen hat die Chausie ihrem wilden Vorfahren, der Rohrkatze, zu verdanken. Die heißt mit korrekter lateinischer Bezeichnung nämlich "felis chaus". So wurde aus der ruhigeren, domestizierten Variante die "Chausie".

  

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