Katzensprache verstehen: Die Schwanzhaltung
Katzen kommunizieren in erster Linie über Körpersprache. Ein wichtiges Signal, wie der aktuelle Gemütszustand der Katze ist, liefert dabei der Katzenschwanz. Hier finden Sie die wichtigsten und häufigsten Signale, die Katzen mit ihrem Schwanz geben.
Der Katzenschwanz ist ein echtes Stimmungsbarometer. An ihm können Sie ablesen, ob Ihre Katze gerade glücklich, ängstlich oder unsicher ist. Genau wie bei der Deutung der Katzenmimik müssen Sie die Signale nur richtig lesen.
Weil der Schwanz auf weite Sicht deutlich zu erkennen ist, dient er Katzen als Fern-Signal, um die Grundstimmung eines Artgenossen auszumachen. Je näher dann Katzen aufeinander zugehen, desto mehr verraten Schwanz und Schwanzspitze über die gegenseitigen Launen. Auch gegenüber uns Menschen nutzen die Tiere diese Signale. Diese sechs Katzenschwanz-Signale sollten alle Katzenhalter kennen.
1. Aufgestellt mit Haken an der Schwanzspitze
Ihre Katze freut sich zwar, Sie zu sehen, doch ein Rest Unsicherheit bleibt. Genau das bedeutet der aufgerichtete Schwanz mit gebogener Spitze, ähnlich einem Fragezeichen. Das Tier ist hin und her gerissen zwischen verschiedenen Emotionen wie Freude, Erregung und Vorsicht.
2. Niedrige Haltung mit leicht erhobener Schwanzspitze
Entspannte Katzen halten ihren Schwanz in einer neutralen oder niedrigen Position. Eine leicht erhobene Spitze am Ende eines waagrecht gehaltenen Schwanzes bedeutet zudem so viel wie: "Lass mich in Ruhe, ich habe gerade Wichtigeres zu tun!"
3. Aufgestellt mit gerader Schwanzspitze
Ein aufrecht getragener Schwanz mit gerader Spitze steht für Offenheit, Selbstbewusstsein und eine freundliche Grundstimmung. Achten Sie auf die Spitze: Ein kleines Zucken markiert besonders fröhliche Momente. Jetzt ist die beste Zeit zum Spielen oder Schmusen!
4. Gesenkt und aufgesträubter Schwanz
Ein gesenkter und gesträubter Katzenschwanz steht für Furcht. Angst ist ein starker Instinkt und macht Katzen unberechenbar. Besteht keine Ausweichmöglichkeit, kann das Tier die Flucht nach vorne antreten und angreifen. Geben Sie einer ängstlichen Katze immer Freiraum. Druck ist ein absolutes No-Go.
5. Hin und her pendelnder Katzenschwanz
Ein sich hin und her bewegender Katzenschwanz (egal ob ganz oder nur die Spitze) deutet auf Erregung hin. Egal ob innere Unruhe, Stress oder ein bevorstehender Jagdsprung: Hinter dieser Stellung kann vieles stecken. Ist der Schwanz erhoben und zittert leicht, ist dies ein Zeichen von freudiger Erregung – oder der erste Schritt einer müffelnden Reviermarkierung.
Geruch von Katzenurin loswerden
Ob unerwünschte Markierungen oder schwache Blase – es kommt hin und wieder vor, dass der Katzenurin dort landet, wo er eigentlich nicht hingehört. Diese Produkte helfen Ihnen, Katzenurin zu entfernen.
6. Aufgerichteter und gesträubter Katzenschwanz
Ein aufgerichteter, gesträubter Katzenschwanz dient vor allem einem Zweck: so groß und bedrohlich wie möglich zu erscheinen. Potenzielle Feinde sollen so in die Flucht geschlagen werden. Begleitet von einem heftigen Fauchen und zurückgelegten Ohren wird so jedem klargemacht: Verzieh dich, oder es knallt!
Wenn Sie auf die Körpersprache und Schwanzhaltung Ihrer Katze achten, können Sie genau erkennen, wie sie sich gerade fühlt und ihren Bedürfnissen so optimal gerecht werden. Das stärkt die Beziehung zwischen Ihnen und Ihrer Katze und vermeidet Missverständnisse. Wichtig ist, dass Sie ihre Bedürfnisse auch respektieren und sie zum Beispiel in Ruhe lassen, wenn sie Ihnen das signalisiert.