Tipps gegen Silvesterstress bei Katzen
Schreckhafte Katzen geraten in der Silvesternacht leicht in Panik und können sich und andere verletzen. Mit diesen Gegenmaßnahmen können Sie die Angst lindern und Gefahren verhindern.
An Silvester knallen die Korken und unzählige Böller. Doch was für uns Menschen Freude und Spaß bedeutet, ist für die Tierwelt purer Stress. Der Lärm und die veränderten Gerüche verwirren unsere Haustiere und können sie in Panik oder gar Todesangst versetzen. Hier die wichtigsten Tipps für einen katzenfreundlichen Jahreswechsel.
9 Tipps für den Jahreswechsel mit Katze
Damit auch Ihre Katze die Möglichkeit bekommt, den Jahreswechsel entspannt und ohne Angst zu verbringen, sollten Sie diese Ratschläge befolgen:
1. Schirmen Sie Ihre Katze vom Trubel ab
Schaffen Sie Rückzugsmöglichkeiten, z.B. in einem extra Raum. Schließen Sie Fenster und Jalousien. Sanftes Licht sowie leise Musik oder der Ton des Fernsehers können dabei helfen, den Lärm des Feuerwerks auszublenden. Lassen Sie Freigänger am Silvestertag am besten nicht mehr ins Freie, viele Übereifrige schießen die ersten Knallfrösche bereits Stunden vor dem Jahreswechsel ab.
2. Bleiben Sie selbst ruhig
Es ist wichtig, dass Sie Ihre Katze nicht in Ihrer Angst bestärken. Geben Sie ihr Geborgenheit und Schutz. Strahlen Sie Gelassenheit aus, das vermittelt auch Ihrer Samtpfote Sicherheit.
3. Für Ablenkung sorgen
Beginnt Ihre Katze, Angst zu zeigen, sollten Sie sie nicht "gluckenhaft" umsorgen, sondern gezielt ablenken, z.B. durch Spiele oder Aufgaben. Versteckte Leckerli in Schnüffelteppichen, ein neues Spielzeug mit Katzenminze, ein Karton mit Raschelpapier: Sie wissen am besten, worauf Ihre Katze anspringt.
4. Panik nicht bestärken
Zeigt die Samtpfote dennoch Panik und bleiben alle Versuche sie abzulenken erfolglos, dann müssen Sie das Verhalten schweren Herzens ignorieren. Zuwendung würde dann als "Belohnung" wirken und das ängstliche Verhalten verstärken.
5. Kein Bleigießen mit Katze
Zählt zu Ihren Silvesterritualen Bleigießen? Ihre Katze darf nicht an das verwendete Wasser kommen – dies kann zu Vergiftungen führen!
6. Keine offene Feuerstellen
Verwenden Sie keine Wunderkerzen in der Näher Ihrer Katze, die Funken können auf das Katzenfell überspringen.
7. Beruhigende Medikamente
Bei sehr ängstlichen Tieren kann der Tierarzt beruhigende Medikamente verschreiben, die während der kritischen Stunden eingesetzt werden. Probieren Sie aber schon vorher eine Dosis aus, denn es kann in seltenen Fällen zu gegenteiligen Wirkungen kommen.
8. Vorbeugende Maßnahmen
Auf lange Sicht hat sich eine gezielte Verhaltenstherapie bewährt: Das betreffende Geräusch wird ganz leise von CD abgespielt, während das Tier durch Spiel oder Futterbelohnungen abgelenkt wird. Zeigt es keine Angst, kann die Lautstärke nach einigen Sitzungen ganz allmählich erhöht werden.
9. Prägungsphase nutzen
Achten Sie schon bei Kätzchen darauf, dass sie sich in der Prägungsphase, also etwa bis zur zwölften Woche, an jeglichen Trubel gewöhnen können.