Studie zeigt: Zwei Fehler machen Katzenhalter besonders oft

In einer neuen Studie wurden Katzenhalter zu ihren Erfahrungen mit dem Haustier befragt. Dabei zeigte sich, dass zwei Fehler besonders häufig gemacht werden.

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Die britische Studie untersuchte den Umgang von Katzenhaltern mit fremden Katzen. © stock.adobe.com/rai

Auch wenn Katzen als Einzelgänger gelten, sind sie doch sehr anhängliche und soziale Tiere. Soziale Kontakte sind für sie genauso wichtig wie für uns Menschen. Trotzdem gibt es immer noch viele Katzenkenner, die beim Umgang mit Katzen einige Fehler machen. Eine Studie der britischen Nottingham Trent University und der University of Nottingham hat nun die häufigsten Fehler aufgedeckt, die im Alltag mit der Katze gemacht werden. Das Ergebnis der Studie überrascht. 

Inhaltsübersicht:

Die größten Fehler erfahrener Katzenhalter

Im Rahmen der Studie konnten diese zwei Fehler im Umgang mit fremden Katzen besonders oft beobachtet werden. 

Fehler 1: Viele Katzenkenner streicheln an den falschen Stellen

Überraschenderweise neigten Teilnehmer, die sich selbst als „Katzenexperten“ bezeichneten, dazu die Londoner Tierheimkatzen an Bein, Bauch, Rücken und Schwanzspitze zu streicheln – was jedoch oft unangenehm für Katzen ist. 

Die meisten Katzen bevorzugen es stattdessen, hinter den Ohren, am Kinn und an den Wangen gekrault zu werden.

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Fehler 2: Viele Katzenkenner bedrängten die Katzen

Viele langjährige Katzenbesitzer gaben den Katzen im Versuch weniger Freiraum, als diese eigentlich bräuchten. Andere machten es jedoch besser: Sie gingen nur auf Kontakt mit den Katzen ein, wenn dieser von den Tieren ausging. 

Grundsätzlich schätzen Katzen es sehr, wenn sie selbst bestimmen dürfen, wie viel Berührung sie gerade zulassen möchten. Zwangskuscheln sollte besser unterlassen werden. 

So beeinflussen Alter und Persönlichkeit den Umgang mit der Katze

Die Forscher konnten im Rahmen der Studie beobachteten, dass sich die Probanden auch je nach Alter und Persönlichkeit unterschiedlich im Umgang mit den Katzen verhalten. So hielten etwa ältere Menschen die Katzen eher öfter und länger fest.

Ähnliches stellten die Forschenden bei Teilnehmern fest, die selbst neurotische Tendenzen aufwiesen. Extrovertierte Menschen wiederum versuchten öfters, sich den Katzen zu nähern und streichelten sie an eher unbeliebten Körperstellen wie Beinen, Bauch und Schwanz.

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Die Katze sollte selbst bestimmen dürfen, wann sie kuscheln möchte und wann nicht. © stock.adobe.com/rock_the_stock

Das sind laut Studie die besten Katzenhalter

Menschen, die eine ruhige und verträgliche Persönlichkeit besitzen, bewertete das Studienergebnis sehr positiv in ihrem Umgang mit Katzen. Die Probanden drängten sich den Katzen nicht auf und streichelten sie behutsam an Körperstellen, an denen es Katzen besonders gern mögen. Das zeigte, dass sie ein gutes Verständnis für die Bedürfnisse der Tiere hatten. 

Auch Studienteilnehmer, die erklärten, dass sie beruflich mit Katzen zu tun haben oder hatten, schienen ein besseres Verständnis für ihre Bedürfnisse zu haben.

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So wurde die Studie durchgeführt

120 Katzenhalter wurden für die Studie ausgewählt und verbrachten jeweils fünf Minuten alleine mit drei unbekannten Katzen im Londoner Tierheim Battersea Dogs and Cats Home. Die Teilnehmer waren zwischen 18 und 75 Jahren alt; eine deutliche Mehrheit bildeten Frauen (90 Prozent). Die Forscher gaben den Studienteilnehmern folgende Anweisungen: Sie sollten die Katzen einfach auf sich zukommen lassen, statt selbst aktiv auf die Katzen zuzugehen. Ansonsten durften die Teilnehmer mit den Katzen so umgehen, wie sie es normalerweise mit der eigenen Katze täten. 

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