Krankheiten vorbeugen: 10 Tipps für gesunde Meerschweinchen
Damit Ihre Meerschweinchen so lange wie möglich gesund und glücklich bleiben, sollten Sie bei der Haltung auf einige Dinge achten. Wir haben 10 Tipps, die Krankheiten vorbeugen und Ihre Meerschweinchen gesund halten.
Die häufigsten Krankheiten bei Meerschweinchen haben mit der Haltung zu tun, zum Beispiel Probleme mit den Zähnen, dem Magen-Darm-Trakt oder den Atemwegen. Daher ist eine artgerechte und gute Haltung von Meerschweinchen so wichtig. Selbstverständlich ist es nicht ausgeschlossen, dass Meerschweinchen trotzdem erkranken. Dennoch setzen Sie mit diesen 10 Tipps den Grundstein für ein langes und gesundes Leben Ihrer Meerschweinchen:
Tipp 1: Gutes Heu sorgt für Gesundheit
Füttern Sie als Grundfutter immer staubfreies gutes Heu, geeignetes Grünfutter, Gemüse und wenig Obst. Stets sollte Wasser zur freien Verfügung stehen.
Tipp 2: Auf ungesunde Futtermittel verzichten
Verzichten Sie auf Futtermittel, die Zucker, Getreide, Nüsse, tierische Erzeugnisse oder ähnliche für Meerschweinchen ungesunde Bestandteile enthalten. Deshalb sind die meisten Trockenfutter für Meerschweinchen ungeeignet und eher für Übergewicht verantwortlich.
Tipp 3: Schneidezähne der Meerschweinchen kontrollieren
Achten Sie auf die Länge der Schneidezähne und darauf, ob das Tier z.B. härteres Futter neuerdings liegen lässt. Das könnte ein Anzeichen für eine Zahnerkrankung sein.
Tipp 4: Regelmäßige Gesundheitschecks des Meerschweinchens
Führen Sie täglich einen kurzen Gesundheitscheck bei Ihren Meerschweinchen durch und überprüfen Sie, ob es Krankheitssymptome zeigt. Hinweise auf Krankheiten können zum Beispiel ein aufgekrümmter Rücken, Durchfall, ungewöhnliche Atemgeräusche, Sekretspuren oder Trübungen des Auges sein. Damit das Meerschweinchen wieder gesund werden kann, müssen Sie diese Symptome so früh wie möglich erkennen.
Tipp 5: Frühzeitige Tierarztbesuche
Gehen Sie bei Auffälligkeiten und Krankheitsanzeichen rechtzeitig zum Tierarzt. Je eher eine Erkrankung erkannt und behandelt wird, desto besser sind die Heilungschancen für das Meerschweinchen. Hier gilt: Lieber einmal zu oft gehen, als einmal zu wenig!
Tipp 6: Baden ist für Meerschweinchen ungesund
Baden Sie Ihr Meerschweinchen niemals. Die Tiere kühlen stark aus und entwickeln oft schwere Atemwegsinfektionen. Bei Parasiten im Fell gibt es inzwischen wirksame und ungefährliche Behandlungsmöglichkeiten beim Tierarzt.
Tipp 7: Hygiene ist das A und O für gesunde Meerschweinchen
Die richtige Hygiene ist sehr wichtig für die Gesundheit von Meerschweinchen. Ungepflegte Gehege sind häufig Auslöser für Parasitenbefall oder andere Haut- und Fellerkrankungen. Sorgen Sie deshalb für ein gut belüftetes, aber zugfrei aufgestelltes Gehege und reinigen sie die Kot- und Urinecke alle zwei Tage, den gesamten Käfig einmal wöchentlich.
Tipp 8: Stress vermeiden hält gesund
Stress ist ein häufiger Krankheitsauslöser. Vermeiden Sie daher, dass Ihre Meerschweinchen Angst haben und stressen Sie sie nicht. Akzeptieren Sie, wenn die Tiere Ihre Ruhe haben wollen und vermitteln Sie das auch ihren Kindern. Vermeiden Sie, dass das Meerschweinchen-Gehege in einem ständig genutzten Zimmer oder einem Raum mit Fernseher steht. So können die Tiere nur schwer zu Ruhe kommen. Auch das stresst und ist auf Dauer ungesund.
Tipp 9: Der Standort des Geheges kann Krankheiten vorbeugen
Achten Sie auf den richtigen Standort des Meerschweinchen-Geheges. Es sollte dort weder zu heiß, noch zu kalt sein. Außerdem sollten die Meerschweinchen vor Feuchtigkeit und direkter Sonneneinstrahlung geschützt sein. Bei einer Innenhaltung sollte in dem Zimmer des Meerschweinchen-Geheges nicht geraucht werden!
Tipp 10: Bewegung und Beschäftigung halten geistig und körperlich gesund
Meerschweinchen müssen sich ausreichend bewegen und beschäftigen können, damit sie gesund bleiben. Sonst entwickeln sie womöglich Verhaltensstörungen. Sie brauchen unbedingt:
- einen oder mehrere Artgenossen, Einzelhaltung ist nicht artgerecht und kann Meerschweinchen krank machen!
- ein großes Gehege mit Platz zum Laufen und artgerechter Inneneinrichtung zur Beschäftigung
- regelmäßigen Freilauf, sowohl bei Innen- als auch bei Außenhaltung, damit sie sich richtig bewegen können